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Thema: Zweite Generation von SteamOS setzt auf Debian 8

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von xor am Di, 30. Juni 2015 um 19:11 #

"Dass das System auf Ubuntu beruhen könnte, war naheliegend"

Das war auch so geplant bis zur noch immer vorhandenen und ungeklärten Lizenz-Policy.

Gabe Newell:
"This is mainly due to the fact that the distribution it is based on was only recently changed. Ubuntu was originally planned to be the base, but because of legal uncertainties regarding some additional components, they changed on the verge of completion to Debian."

Jono Bacon:
"Valve would prefer it if they didn’t have to pay a trademark fee to Canonical"
"If you want to use Ubuntu in a commercial setting [...] you have to pay Canonical a fee"

Quellen:
http://www.omgubuntu.co.uk/2014/01/valve-based-steam-os-debian-ubuntu

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    Von brrrrrr am Di, 30. Juni 2015 um 20:57 #

    Suse hat früher etwas Ähnliches auf anderem Wege erreicht, über das eigentlich freie Yast (die Sourcen waren ja verfügbar), das aber letztendlich eine unfreie Lizenz besaß, da man Yast nur mit Suse verwenden durfte. Weil aber Suse ohne Yast nicht mehr im gewünschten Sinne funktionieren konnte, war der kommerziellen Klonerei damit leider ein Riegel vorgeschoben.

    Canonical ist hier aber nicht als Buhmann zu sehen, genauso wenig wie die alte Suse. Eine kommerzielle Distro muss irgendwie überleben, nur darf natürlich das Markenrecht nicht die Lizenz von Sourcen beeinträchtigen, die keiner eigenen unfreien Lizenz, sondern freien GPL-Lizenzen unterliegen.

    Unter Deiner Quellenangabe findet man zudem folgenden Satz:
    "This deduction, Bacon stresses, is just a guess."

    Also kennen wir die genauen Gründe, warum Valve von Ubuntu auf Debian gewechselt ist, gar nicht. Es bleibt somit bei Vermutungen.

    IMO ist noch nicht einmal bekannt, ob Valve wegen dieser angeblichen "legal issues" überhaupt bei Canonical angefragt hat. Vermutlich hätte Canonical Valve viel eher den roten Teppich ausgerollt.

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      Von xor am Mi, 1. Juli 2015 um 01:48 #

      "Also kennen wir die genauen Gründe, warum Valve von Ubuntu auf Debian gewechselt ist, gar nicht."

      Nur wenn du die zitierte Aussage von Gabe Newell überlesen willst die Jono's vorhergehende Vermutung bestätigen :P

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        Von glasen am Mi, 1. Juli 2015 um 06:42 #

        Hier mal die deutsche Version der Aussage von Gabe Newell (omg verlinkt auf Heise):

        Steam OS selbst ist derzeit noch eine große Baustelle. Dies sei hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass man sehr spät die zugrunde liegende Distribution gewechselt habe. Ursprünglich war Ubuntu als Basis vorgesehen, doch weil rechtliche Fragen zu einigen Zusatzkomponenten unklar waren, sei man kurz vor knapp auf Debian umgestiegen. Dort habe man einiges selbst programmieren müssen, was Ubuntu bereits dabei gehabt hätte.

        Du steht nirgends etwas davon, dass Valve wegen irgendwelcher Gebühren nicht auf Ubuntu gesetzt hat.

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          Von xor am Mi, 1. Juli 2015 um 08:09 #

          Die Trademark-Policy verlangt eine Lizensierung. Was die detailierten Bedingungen der Lizensierung sind ist, aus Gründen, unbekannt. Der rechtliche Stand ist, bis heute, ungeklärt, unklar.
          Der zweite rechtliche Aspekt den Canonical über ihren debian-Ab!eger ausrollte ist die CLA. Oder sind dir andere bekannt?

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            Von xor am Mi, 1. Juli 2015 um 08:26 #

            Falls nicht offensichtlich sei noch nachgeschoben, dass "fees" Jono's Eigeninterpretation ist. Er selbst hat natürlich. wie wir alle, keine Ahnung hat was die Bediengungen sind die Canonical für eine Lizensierung stellt.

            Was sonst bis auf unklare Lizensen und deren Wirksamkeit und Konsequenzen würde den sonst zu unauflösbaren rechtlichen Fragen führen mit deren Klärung bis heute Canonical und SFLC beschäftigt sind?

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              Von brrrrr am Mi, 1. Juli 2015 um 16:33 #

              Deine Vermutung ersetzt aber keine Fakten.

              Wir wissen ja noch nicht einmal, ob Valve überhaupt bei Canonical angefragt hat und ob Canonical überhaupt etwas mit dem Hinweis Valves, dass "rechtliche Fragen zu einigen Zusatzkomponenten unklar" seien, zu tun hatte (siehe obiges Heise-Zitat von glasen).

              Denkbar wäre auch, dass man irgendeine Software aus Multiverse benötigte und aus rechtlichen Gründen dann eher auf ein Debian-Pendant gesetzt hat. Ich kenne mich aber in diesem Bereich zu wenig aus, als dass ich da jetzt Lust und Zeit hätte, entsprechend nachzuforschen.

              Um es noch einmal zu betonen: Ohne wirkliche Fakten kann man leider nur Vermutungen anstellen. Und die können leider auch ins Leere laufen.

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