Die Entwicklung war seit Gründung von LibreOffice und dessen Aufnahme in die großen Linux-Distributionen vorgezeichnet.
Ich muss auch sagen, dass ich zufrieden bin, dass sich in diesem Fall der Fork durchsetzt. Allein schon, weil LibreOffice Copyleft-Lizenzen verwendet und dadurch das Projekt auch für die Zukunft "befreit" hat.
Man sollte OpenOffice jetzt offiziell beerdigen und die letzten verbliebenen Entwickler dazu bewegen, an LibreOffice mitzuarbeiten.
Schade ist es nur um den Markennamen OpenOffice, der dadurch jetzt ruiniert ist. Danke, Oracle!
Copyleft Lizenz ist ein Grund warum ich da nicht mitwirke. Der zweite ist die wilde Frickellei. Statt die offenen Tickets mal abzuarbeiten werden ständig neue Features und GUI-Änderungen vorgezogen.
Statt die offenen Tickets mal abzuarbeiten werden ständig neue Features und GUI-Änderungen vorgezogen.
Sicherlich verbesserungsfähig, wenn es denn so ist. War das denn bei OpenOffice besser?
Copyleft Lizenz ist ein Grund warum ich da nicht mitwirke
Ist ja Deine freie Entscheidung und somit ok.
Mich würde allerdings interessieren, was aus Sicht eines Hobbyentwicklers (ich gehe derzeit aus, dass Du das bist) gegen Copyleft spricht? Meistens ist es ja eher umgekehrt: Unternehmen meiden Copyleft, Hobbyentwickler wollen es, damit ihre Entwicklungen nicht verdongelt werden können.
Aus Sicht eines Entwicklers: Ich habe keinerlei Lust nur eine Stunde mich mit Lizenzen und Anwälten zu unterhalten nur weil jemand meinte sein Erguss wäre der neuste Raketenantrieb und alle müssten ihn deshalb anbeten. Dann mach ich es doch lieber selbst. Zu dem wird bei LO die Lizenz offensiv verwendet. Wie gesagt, ich sehe die Arbeit im Vordergrund und nicht der Neid, dass andere evtl. davon profitieren könnten. LO stünde es ja frei zu wechseln.
Warum muss man bei Copyleft-Lizenzen mit Anwälten reden, bei anderen freien Lizenzen aber nicht? Was hat Copyleft mit Neid zu tun? Es verhindert einfach nur, dass jemand die Arbeit anderer für sich und seine Produkte vereinnahmen kann, ohne seine eigenen Verbesserungen/Veränderungen an die Originalautoren weiterzugeben.
Nenn es Missgunst oder Neíd, genau das ist die Definition davon. Ich will nicht, dass andere davon profitieren und ich hab nix davon. Es gibt genug Lizenzen die überschaubar sind und nichts anderes enthalten als mach was du willst, mir ist es egal.
Die sagen: Mach was Du willst, aber die Software muss frei bleiben.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn es diese Einstellung und diese Copyleft-Lizenzen nicht gäbe, hätte sich ein Projekt wie Linux niemals so etablieren können. Sobald der Kernel interessant genug für kommerzielle Nutzung gewesen wäre, hätte irgend eine Firma (oder verschiedene) ihn für ihre Produkte vereinnahmt und verschlossen. Möglicherweise gäbe es verschiedene Linux-basierte Unices, vielleicht wären die teilweise auch gut, aber sicher alle unfrei. Und die gemeinsame Kernel-Entwicklung als offenes Projekt würde vor sich hindümpeln.
Wenn Du Deine privaten Entwicklungen gerne verschenkst, sei Dir das unbenommen. Aber ich glaube, ein großes, erfolgreiches Projekt kann nur mit Copyleft frei bleiben.
Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe. Es macht mich wütend, wenn jemand Copyleftlizenzen so sehr nicht versteht und behauptet es geringe darum "andere nicht profitieren zu lassen".
Das Gegenteil ist der Fall: Copyleftlizenzen sichern ab, dass niemand niemandem die Freiheit nehmen darf, von der Software zu profitieren.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Aus Sicht eines Entwicklers: Ich habe keinerlei Lust nur eine Stunde mich mit Lizenzen und Anwälten zu unterhalten
Du kannst ja jederzeit deinen Code unter nicht reziproke freie Lizenzen stellen, z.B. BSD oder MIT. LO kann derartige lizenzierte Funktionen auch inkludieren, was sie ja im Falle von entsprechend lizenzierten Beiträgen zu OpenOffice getan haben.
Nur kann man den Code dann auch gleich unter CC0 oder der WTFPL - also gemeinfrei- freigeben. Der einzige Vorteil, den BSD/MIT/X11 bieten, ist dass die Namesnennung bleibt.
Wenn man aus welchen Gründen auch immer seinen Code für proprietäre Software verwendbar machen möchte, sollte man die LGPL wählen.
Wenn man sogar - noch warummer auch immer - ermöglichen möchte, dass einem in abgeleiteter Software sogar der Zugang zum eigenen Code verwehrt werden darf, sollte man trotzdem nicht MIT- oder BSD- artige Lizenzen verwenden sondern die Apache-Lizenz, die zumindest noch vor Patentverrat schützt.
Nicht ganz, mein Problem ist das keiner der GPL-Verfechter nach dem Unix-Motto mehr arbeiten will: Shut up and hack. Der Code sollte im Vordergrund stehen und nicht die Lizenz. Wenn ich mir mehr Rechte einräumen will(welche ich als Autor auch besitze), dann greife ich zu einer Copyleft-Lizenz und kann mich anschließend auf die faule Haut legen. Der Wettstreit sollte entscheiden, was besser ist nicht die Wahl was denn noch vorhanden ist.
Verstehe ich nicht. Wir reden hier von u. a. in freiwilliger unbezahlter Eigenarbeit erstellten Programmen. Wie hindert die GPL daran upzushutten und zu hacken? Warum kann sich wer auf die faule Haut legen, warum sollte wer das nicht tun dürfen. Welcher Wettstreit? Also das Recht des Stärkeren? Qualität statt Freiheit?
Nicht ganz, mein Problem ist das keiner der GPL-Verfechter nach dem Unix-Motto mehr arbeiten will: Shut up and hack.
Ich denke, da kannst du ganz beruhigt sein. Der Mehrzahl der Entwickler geht es in erster Linie ums Entwickeln, die GPL oder LGPL ist einfach die Wahl, pber die man am wenigsten Nachdenken muss, weil sie ohnehin so etabliert sind.
Wenn du dich persönlich mit Lizenzen und Anwälten auseinandersetzt willst, um auch die kleinsten lizenztechnischen Details vorab zu klären, dann eben vielleicht für dich eine kürzere Lizenz.
Da es da auch genug gibt, die von Copyleft lizenzierten Programmen verwendet werden können, sollte es also kein Problem sein, an solchen Programmen mit zu arbeiten.
Wie du ja schon sagst, es geht allen darum was Gutes zu produzieren, das verbindet.
Namen sind Schall und Rauch. Der Name bzw. das Image, das sich den sich LibreOffice mittlerweile erarbeitet ist imho exzellent.
Nur ist natürlich - und da gebe ich Dir Recht - dieser Name noch stark verbreitet. Ich war verwundet, dass vor kurzem ein Linuxer noch nicht mal gewusst hat, was LibreOffice überhaupt ist ??????
Na ja, wie gut die "Unterstützung" seitens großer Firmen wie Oracle und IBM hinsichtlich Office Programme funktioniert zeigen doch die Beispiele OpenOffice und Lotus Symphony. Hört ihr denn iwas darüber, dass die neue Versionen raushauen? Sehr selten eigentlich.
Da hast Du vollkommen recht. Ich halte im Bereich Linux und Freie Software allgemein auch 100x mehr von Red Hat, SUSE & Co. als von IBM. Ein Vergleich mit Oracle erübrigt sich komplett, die sind Totengräber freier Software...
Mir ging es nur darum, den Vorposter darauf hinzuweisen, dass die im Artikel gemachte Bemerkung von den kleinen Firmen stimmt. Denn Red Hat ist zwar der Riese unter den Linux-Distributoren, aber trotzdem ein Zwerg unter den globalen Software-Schmieden.
Oracle ist spät. seit der Abgabe an Apache nicht mehr dabei wie auch bei IBM. Das in größeren Firmen auch Arbeitstage für die Mitarbeit an freien Projekten verrechnet werden, ist jetzt kein sonderlich große Neuigkeit. Warum hat wohl IBM sein Symphony abgegeben, die haben schlicht keine Lust auf weitere Verluste. Derzeit verdient nur MS gut an Office Produkten, alle andere müssen über Service und Mitnahmeeffekte ihr Geld irgendwie reinholen. Nicht umsonst wird ständig um Spenden gebettelt.
Oracle und IBM unterstützen OpenOffice.org nicht (mehr). Oracle hat sich mit der Übergabe von OO.org an Apache offiziell verabschiedet. IBM hat Eclipse+OpenOffice=Symphony aufgegeben und (fast?) alle Entwicklerresourcen zurückgezogen.
Schon komisch, dass Microsoft Office seit Jahrzehnten _die_ Cash Cow für Microsoft ist und Star Office / OpenOffice.org / Libre Office über die Jahre einfach nur dahin siecht.
Wenn ich sehe, aus welchen Gründen wozu gegriffen wird, dann glaub ich, dass es weder am Geld noch am Code liegt. Das hat wohl weniger etwas mit dem Produkt an sich zu tun...
Eine "kleine" Rolle könnte vielleicht auch der Lock-In spielen, in dem viele Unternehmen mit MS-Office gefangen sind. Und den MS beständig weiter forciert, bspw. mit der bewussten Untergrabung des .odf-Formats durch ooxml als Standard für den Austausch.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 09. Jul 2015 um 14:35.
is nich komisch - liegt daran dass 1. weder Oracle noch Sun noch IBM große Performance an der Stelle hingelegt haben und 2. freie Entwickler teilweise massiv blockiert haben so dass 3. sich erst seit Libre Office die Entwicklungsgeschwindigkeit deutlich erhöht hat aber es natürlich 4. dauert mehrere Jahre aufzuholen und es natürlich 5. für einen Aussenseiter nicht so einfach ist einen Platzhirsch zu verdrängen.
Ich hoffe ich werde nicht als Troll abgestempelt. Ich war lange Zeit in OpenOffice.org aktiv (keine Entwicklung) und sehe diesen LO Fork sehr kritisch. der Name ist nicht leicht merkbar und ich finde es schlimm das LO Calc sich überhaupt nicht so verhält wie OOo Calc, aber egal.
Sollte OOo tatsächlich eingestellt werden, nutze ich es noch eine lange Zeit weiter. Wenn die Abhängigkeiten uns dann trennen werde ich zu KDE Office / Calligra wechseln.
Alles in allem aber sehr traurig. Nutze die Software seit StarOffice unter DOS.
Die Gefahr ist allerdings sehr hoch, da Du zwar LibreOffice diskreditierst ("Niemals Libre Office"), aber überhaupt nicht nachvollziehbar begründest.
der Name ist nicht leicht merkbar
Irgend einen Namen musste die Document Foundation ja nehmen und OpenOffice war halt schon vergeben. Wenn Oracle/Apache den Namen OpenOffice freigeben und ihr totes Pferd beerdigen, würde sich das Problem erledigen.
Oh, viel Spaß mit Calligra! Versuch mal ne Präsentation in Stage zu machen. Ist voll spaßig mit den verbuggten Elementen zu hantieren.
Du wirst also aus Trotz und gekränkter Eitelkeit eher das Programm nehmen, das mehr Bugs und weniger Nutzer hat, als das, was de Facto Standard ist in der Linuxwelt, dass z.B. auch von Regierungen unterstützt wird und noch fast identisch mit dem ist, was du vorher benutzt hast.
Aber ich habe mehrere Dinge die mich stören: - Calc ist MS Office näher als OOo - der Name - die Unverständnis darüber warum RedHat und alle anderen Distributionen lieber LO als OOo unterstützen
Und Calligra hab ich schon genutzt, find ich ok, soll heißen “Works for me“
Unverständnis darüber warum RedHat und alle anderen Distributionen lieber LO als OOo unterstützen
Was, in aller Welt, gibt es denn daran nicht zu verstehen???
Lies doch bitte mal den Artikel, aber ok, ich fasse es nochmal für Dich zusammen: - Oracle kaufte Sun und übernahm damit auch OOo - Oracle vergraulte durch Nichtstun und Hinhaltetaktik nahezu alle Entwickler von OOo - Die Entwickler von OOo haben die Document Foundation in Leben gerufen und OOo geforkt. Ergebnis: LO - Jetzt spielt die Musik bei LO (das die legitime Fortführung von OOo ist - quasi das Original mit anderem Namen), währen bei OOo Totenstille ist
Und, entschuldige, wenn ein Name(nswechsel) für einen erwachsenen Menschen ein Grund ist, seine angeblich geliebte Software nicht mehr zu benutzen - dann ist er dämlich oder unglaublich infantil.
1. Ich habe den Artikel gelesen und ich kenne die Leidensgeschichte von OOo sehr genau 2. Die Distributionen hätten den LO weg aufheben können als OOo zur Apache Foundation ging 3. Wir leben in einer Demokratie wo freue Meinungsäußerung erlaubt ist und ich verstehe nicht warum du mich wegen meiner Meinung als Blöd bezeichnest 4. Jeder kann, darf und sollte nach seiner Fascon glücklich sein und leben, dafür muß man ihn nicht beschimpfen, bedrohen oder schlimmeres.
Ja, sorry, ist nach Deinem vorhergehenden Posting halt meine persönliche Meinung zu dem Thema.
Die Distributionen hätten den LO weg aufheben können als OOo zur Apache Foundation ging
Nein, das konnten sie nicht.
1. Steht LO unter Copyleft-Lizenzen und AOO unter der Apache-Lizenz. Eine Rückübertragung der bei LO geleisteten Entwicklungsarbeit nach AOO ist damit ausgeschlossen, da die Lizenz an diesem Punkt unvereinbar mit dem Copyleft ist (das könntest Du wissen, wenn Du die Thematik tatsächlich kennst). Da, wie bekannt, bei LO viel und bei AOO wenig Neues entwickelt wurde, wäre es ja Humbug, diese Ergebnisse von LO wegzuwerfen, nur damit man wieder OO heißt.
2. Sind fast alle Hauptentwickler immer noch bei LO. Warum sollten diese jetzt wieder zu OO gehen, nur weil Oracle es zu Apache abgeschoben hat? Was sollte der Grund dafür sein? LO als Projekt funktioniert doch!
Und letztlich darfst Du natürlich machen was Du willst, auch aus Sturheit niemals LibreOffice verwenden. Wenn Du das aber in einem Forum ausbreitest, darf ich das auch dämlich finden. Schönes WE!
"2. Die Distributionen hätten den LO weg aufheben können als OOo zur Apache Foundation ging"
Eben nicht, weil es doch die gleichen Leute waren, die damals ganz stolz keine Patches annehmen wollten und dann Distri jede Version umständlich mit ihren Patches versehen mussten (siehe Go-OO). Die Distri waren, glaube ich, froh in LO einen so guten Verhandlungspartner zu finden.
Bei LO gefällt mir auch, dass z. B. Leute aus Regierungen aktiv der Document Foundation ihre Belangen vortragen können (Stadt München). Da kommen auch Bug Fixes zu Stande, die ich als Normalperson ohne 50 Seiten Texte mit Tabellen und Formeln nie so reproduzieren könnten.
Ich nehm WPS Office für Linux. Ist das einzig modern aussehende Office unter Linux, wo man sich nicht für schämen muss, auch wenn es noch in der Entwicklung ist und einige Features fehlen.
WPS Office habe ich mir mal angesehen. Es gibt ein paar große Nachteile: Es ist eine proprietäre Software. Die Linux Version ist bestenfalls Beta-Qualität (heißt ja auch noch Alpha). ODF wird nicht unterstützt. Bei umfangreicheren/komplexeren Tabellen und Dokumenten kann man nicht wirklich mehr produktiv damit arbeiten (langsam, buggy, Funktionen fehlen).
Von .-,-.-.,-.,-., am Sa, 11. Juli 2015 um 14:48 #
Unfreie chinesische Software kommt genauso wenig auf meine Linuxinstallationen wie unfreie US-amerikanische. Mir ist das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Zudem ist die Linuxversion dieses WPS eine Alpha-Version.
Wenn man aber bereits Windows benutzt, so mag das in der Tat egal sein.
Vielleicht wird man ja dann Zeuge eines chinesisch-US-amerikanischen Cyberkrieges auf der eigenen Festplatte.
Ich sage einfach einmal, wie ich diese gesamte Apache OpenOffice-Geschichte empfinde:
Es handelt sich hierbei mit Abstand um eines der größten Desaster in der Geschichte der Apache Foundation. Das einzige wirkliche "Asset", was der Apache Foundation noch bleibt, ist der Markenname OpenOffice bzw. OpenOffice.org.
Die Apache Foundation hat es noch nicht einmal fertiggebracht, einen einzigen schweren Bug zu patchen und eine entsprechend aktualisierte Version herauszubringen. IMO ist dieses Apache OpenOffice-Projekt somit am Ende.
Der Grund hierfür liegt ja auf der Hand: Offenbar hat Oracle OpenOffice an die Apache Foundation übergeben, einfach nur um es los zu sein und nicht in GPL-Verfechter- und damit GNU/Linux/FSF-Hände geraten zu lassen, und IBM übergab seinserseits den Code seines Lotus Symphony. Dann sind beide Firmen quasi "verschwunden", IBM allerdings erst im Laufe eines offenbar von oben angeordneten, späteren Strategiewechsels. So konnte das nichts werden: Apache kam zu OpenOffice wie die Jungfrau zum Kind und verfügte nicht über eine eigene, stabil große und aktive OpenOffice-Entwicklercommunity. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Ich würde schwer tippen, IBM hat seine Mitarbeit bei Java davon abhängig gemacht, was mit OpenOffice passiert. Oracle hats ja geschafft, dass Apache sich vom Konsortium verabschiedet. Das da nix los ist bei OpenOffice würde ich nicht sagen, nur haben die kein Interesse an einen Release was nur einen Bug fixt. Man müsste den Code mal bauen lassen um zu sehen, ob der überhaupt benutzbar ist.
Von .-,-.-.,-.,-.,-.,-., am Sa, 11. Juli 2015 um 16:43 #
"nur haben die kein Interesse an einen Release was nur einen Bug fixt"
Vielleicht sollte LibreOffice für Apache OpenOffice diesen einen Patch herausbringen und veröffentlichen bzw. beim dortigen Upstream einreichen. Das wäre auch ein kleiner Dank für den Symphony-Code.
Dass vor allem soviele Windowsnutzer immer noch dieser bekannten Sicherheitslücke ausgesetzt sind, ist letztlich auch schlecht für den eigentlichen OpenOffice-Nachfolger LibreOffice.
Letzendlich schlage ich vor, dass Apache OpenOffice sich komplett in die TDF einbringt bzw. Apache OpenOffice samt OpenOffice-Markenrechten an die TDF übergibt.
Eigentlich finde ich Vielfalt ja eine tolle Sache aber hier wäre es wohl wirklich besser wenn auch die übrig gebliebenen Devs von OpenOffice endlich zu LibreOffice/The Document Foundation wechseln. Bei kleineren Projekten mag es ja kein Problem sein aber bei so etwas großem wie einer Office Suite sollten die vorhandenen Kräfte schon gebündelt werden.
Wer hat schon Lust in den ineffizienten US amerikanischen Gremienorganisationen zu arbeiten, wenn er dafür nicht richtig viel Geld kriegt. Libreoffice ist agil und effizient, entwicklungsgetrieben. Das flutscht einfach besser als die US Bürokratie und ist näher am Entwickler.
Die Entwicklung war seit Gründung von LibreOffice und dessen Aufnahme in die großen Linux-Distributionen vorgezeichnet.
Ich muss auch sagen, dass ich zufrieden bin, dass sich in diesem Fall der Fork durchsetzt. Allein schon, weil LibreOffice Copyleft-Lizenzen verwendet und dadurch das Projekt auch für die Zukunft "befreit" hat.
Man sollte OpenOffice jetzt offiziell beerdigen und die letzten verbliebenen Entwickler dazu bewegen, an LibreOffice mitzuarbeiten.
Schade ist es nur um den Markennamen OpenOffice, der dadurch jetzt ruiniert ist. Danke, Oracle!
Copyleft Lizenz ist ein Grund warum ich da nicht mitwirke. Der zweite ist die wilde Frickellei. Statt die offenen Tickets mal abzuarbeiten werden ständig neue Features und GUI-Änderungen vorgezogen.
Entwickler, so so?!
Verwechselt Du da nicht OpenOffice mit LibreOffice?Mich würde allerdings interessieren, was aus Sicht eines Hobbyentwicklers (ich gehe derzeit aus, dass Du das bist) gegen Copyleft spricht?
Meistens ist es ja eher umgekehrt: Unternehmen meiden Copyleft, Hobbyentwickler wollen es, damit ihre Entwicklungen nicht verdongelt werden können.
Aus Sicht eines Entwicklers: Ich habe keinerlei Lust nur eine Stunde mich mit Lizenzen und Anwälten zu unterhalten nur weil jemand meinte sein Erguss wäre der neuste Raketenantrieb und alle müssten ihn deshalb anbeten. Dann mach ich es doch lieber selbst.
Zu dem wird bei LO die Lizenz offensiv verwendet. Wie gesagt, ich sehe die Arbeit im Vordergrund und nicht der Neid, dass andere evtl. davon profitieren könnten. LO stünde es ja frei zu wechseln.
Sorry, ich bin jetzt keinen Deut schlauer.
Warum muss man bei Copyleft-Lizenzen mit Anwälten reden, bei anderen freien Lizenzen aber nicht?
Was hat Copyleft mit Neid zu tun? Es verhindert einfach nur, dass jemand die Arbeit anderer für sich und seine Produkte vereinnahmen kann, ohne seine eigenen Verbesserungen/Veränderungen an die Originalautoren weiterzugeben.
Nenn es Missgunst oder Neíd, genau das ist die Definition davon. Ich will nicht, dass andere davon profitieren und ich hab nix davon.
Es gibt genug Lizenzen die überschaubar sind und nichts anderes enthalten als mach was du willst, mir ist es egal.
Die sagen: Mach was Du willst, aber die Software muss frei bleiben.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn es diese Einstellung und diese Copyleft-Lizenzen nicht gäbe, hätte sich ein Projekt wie Linux niemals so etablieren können.
Sobald der Kernel interessant genug für kommerzielle Nutzung gewesen wäre, hätte irgend eine Firma (oder verschiedene) ihn für ihre Produkte vereinnahmt und verschlossen. Möglicherweise gäbe es verschiedene Linux-basierte Unices, vielleicht wären die teilweise auch gut, aber sicher alle unfrei. Und die gemeinsame Kernel-Entwicklung als offenes Projekt würde vor sich hindümpeln.
Wenn Du Deine privaten Entwicklungen gerne verschenkst, sei Dir das unbenommen. Aber ich glaube, ein großes, erfolgreiches Projekt kann nur mit Copyleft frei bleiben.
Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe. Es macht mich wütend, wenn jemand Copyleftlizenzen so sehr nicht versteht und behauptet es geringe darum "andere nicht profitieren zu lassen".
Das Gegenteil ist der Fall: Copyleftlizenzen sichern ab, dass niemand niemandem die Freiheit nehmen darf, von der Software zu profitieren.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Wenn die alle so arbeiten wie du gerade, hätten wir eine Begründung für deren Software-Qualität.
Vielleicht benutzt Du mal die Vorschau und Dein Gehirn (TM), bevor Du Deinen Post x-mal absendest. Schont unser aller Nerven!
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Hallo? Bei LibreOffice konzentrieren sich die Entwickler doch gerade auf die Arbeit an der Software. Das LibreOffice-Team legt eine Entwicklungs-Geschwindigkeit und Qualität vor, die bemerkenswert ist.
Du kannst ja jederzeit deinen Code unter nicht reziproke freie Lizenzen stellen, z.B. BSD oder MIT.
LO kann derartige lizenzierte Funktionen auch inkludieren, was sie ja im Falle von entsprechend lizenzierten Beiträgen zu OpenOffice getan haben.
Nur kann man den Code dann auch gleich unter CC0 oder der WTFPL - also gemeinfrei- freigeben.
Der einzige Vorteil, den BSD/MIT/X11 bieten, ist dass die Namesnennung bleibt.
Wenn man aus welchen Gründen auch immer seinen Code für proprietäre Software verwendbar machen möchte, sollte man die LGPL wählen.
Wenn man sogar - noch warummer auch immer - ermöglichen möchte, dass einem in abgeleiteter Software sogar der Zugang zum eigenen Code verwehrt werden darf, sollte man trotzdem nicht MIT- oder BSD- artige Lizenzen verwenden sondern die Apache-Lizenz, die zumindest noch vor Patentverrat schützt.
Nachdem das gefühlte Hauptproblem des Vorposter der Umfang des Lizenztextes ist, lag der Vorschlag der BSD Lizenz einfach nahe.
Gibt sicher auch andere Lizenzen, die kurz sind.
Nicht ganz, mein Problem ist das keiner der GPL-Verfechter nach dem Unix-Motto mehr arbeiten will: Shut up and hack.
Der Code sollte im Vordergrund stehen und nicht die Lizenz. Wenn ich mir mehr Rechte einräumen will(welche ich als Autor auch besitze), dann greife ich zu einer Copyleft-Lizenz und kann mich anschließend auf die faule Haut legen. Der Wettstreit sollte entscheiden, was besser ist nicht die Wahl was denn noch vorhanden ist.
Verstehe ich nicht.
Wir reden hier von u. a. in freiwilliger unbezahlter Eigenarbeit erstellten Programmen. Wie hindert die GPL daran upzushutten und zu hacken? Warum kann sich wer auf die faule Haut legen, warum sollte wer das nicht tun dürfen.
Welcher Wettstreit? Also das Recht des Stärkeren? Qualität statt Freiheit?
Ich denke, da kannst du ganz beruhigt sein. Der Mehrzahl der Entwickler geht es in erster Linie ums Entwickeln, die GPL oder LGPL ist einfach die Wahl, pber die man am wenigsten Nachdenken muss, weil sie ohnehin so etabliert sind.
Wenn du dich persönlich mit Lizenzen und Anwälten auseinandersetzt willst, um auch die kleinsten lizenztechnischen Details vorab zu klären, dann eben vielleicht für dich eine kürzere Lizenz.
Da es da auch genug gibt, die von Copyleft lizenzierten Programmen verwendet werden können, sollte es also kein Problem sein, an solchen Programmen mit zu arbeiten.
Wie du ja schon sagst, es geht allen darum was Gutes zu produzieren, das verbindet.
"Schade ist es nur um den Markennamen OpenOffice, der dadurch jetzt ruiniert ist. Danke, Oracle!"
Falls Apache OpenOffice eingestellt werden sollte, ist es dann vielleicht möglich, der Apache Foundation die Namensrechte für OpenOffice abzukaufen?
Die Marke "OpenOffice" bzw. "OpenOffice.org" ist ja vor allem für die Vermarktung auf der Windowsplattform von Bedeutung.
Ich glaube kaum, dass die Apache Foundation diese Namensrechte der Document Foundation einfach schenken wird.
Namen sind Schall und Rauch. Der Name bzw. das Image, das sich den sich LibreOffice mittlerweile erarbeitet ist imho exzellent.
Nur ist natürlich - und da gebe ich Dir Recht - dieser Name noch stark verbreitet. Ich war verwundet, dass vor kurzem ein Linuxer noch nicht mal gewusst hat, was LibreOffice überhaupt ist ??????
Also unter Mac und Windows zieht der Name LibreOffice vielleicht ein paar Nerds an, sonst gar nichts.
Ich würde Red Hat jetzt nicht gerade als ein kleineres Unternehmen bezeichnen,
Na ja, im Vergleich zu Oracle und IBM (die OpenOffice unterstützen) ist das aber 100%ig korrekt.
Na ja, wie gut die "Unterstützung" seitens großer Firmen wie Oracle und IBM hinsichtlich Office Programme funktioniert zeigen doch die Beispiele OpenOffice und Lotus Symphony. Hört ihr denn iwas darüber, dass die neue Versionen raushauen? Sehr selten eigentlich.
Da hast Du vollkommen recht. Ich halte im Bereich Linux und Freie Software allgemein auch 100x mehr von Red Hat, SUSE & Co. als von IBM. Ein Vergleich mit Oracle erübrigt sich komplett, die sind Totengräber freier Software...
Mir ging es nur darum, den Vorposter darauf hinzuweisen, dass die im Artikel gemachte Bemerkung von den kleinen Firmen stimmt. Denn Red Hat ist zwar der Riese unter den Linux-Distributoren, aber trotzdem ein Zwerg unter den globalen Software-Schmieden.
Oracle ist spät. seit der Abgabe an Apache nicht mehr dabei wie auch bei IBM. Das in größeren Firmen auch Arbeitstage für die Mitarbeit an freien Projekten verrechnet werden, ist jetzt kein sonderlich große Neuigkeit. Warum hat wohl IBM sein Symphony abgegeben, die haben schlicht keine Lust auf weitere Verluste. Derzeit verdient nur MS gut an Office Produkten, alle andere müssen über Service und Mitnahmeeffekte ihr Geld irgendwie reinholen. Nicht umsonst wird ständig um Spenden gebettelt.
Oracle und IBM unterstützen OpenOffice.org nicht (mehr). Oracle hat sich mit der Übergabe von OO.org an Apache offiziell verabschiedet. IBM hat Eclipse+OpenOffice=Symphony aufgegeben und (fast?) alle Entwicklerresourcen zurückgezogen.
http://www.quora.com/Why-did-IBM-discontinue-Lotus-Symphony
Schon komisch, dass Microsoft Office seit Jahrzehnten _die_ Cash Cow für Microsoft ist und Star Office / OpenOffice.org / Libre Office über die Jahre einfach nur dahin siecht.
Weil die anderen Projekte - im Gegensatz zu MS - nicht aus dem Quark kommen.
Am Geld kanns wohl nicht liegen und genug Vollzeitentwickler gibts da auch viele. Bliebe dann nur noch, dass es am Code liegt.
Wenn ich sehe, aus welchen Gründen wozu gegriffen wird, dann glaub ich, dass es weder am Geld noch am Code liegt. Das hat wohl weniger etwas mit dem Produkt an sich zu tun...
Eine "kleine" Rolle könnte vielleicht auch der Lock-In spielen, in dem viele Unternehmen mit MS-Office gefangen sind. Und den MS beständig weiter forciert, bspw. mit der bewussten Untergrabung des .odf-Formats durch ooxml als Standard für den Austausch.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 09. Jul 2015 um 14:35.Nein, liegt an folgender Zusammenstellung der Mitarbeiter:
Microsoft Office: 5% Cloud-Ribbon-Hipster 5% Hornbrillenträger 10% UI Designer 75% PR und Marketing 5% Schmiergeldverteiler
LibreOffice: 60% Linux-Nerds 10% Egomanen 15% Frickler 15% Weltverbesserer
Du hast die Sparfüchse vergessen die nicht bereit sind Geld für Software zu zahlen und deshalb auch mt quali. schlechteren Kram zufrieden sind.
Das liegt auch daran, dass jede Business Anwendung eine MS-Office Anbindung hat, wenn eine Schnittstelle zum Office-Paket sinnvoll ist.
+1
is nich komisch - liegt daran dass 1. weder Oracle noch Sun noch IBM große Performance an der Stelle hingelegt haben und 2. freie Entwickler teilweise massiv blockiert haben so dass 3. sich erst seit Libre Office die Entwicklungsgeschwindigkeit deutlich erhöht hat aber es natürlich 4. dauert mehrere Jahre aufzuholen und es natürlich 5. für einen Aussenseiter nicht so einfach ist einen Platzhirsch zu verdrängen.
Microsoft verdient ja auch Geld an unrechtmäßigen Softwarepatenten.
[...] Während LibreOffice sich der Unterstützung etlicher kleinerer Unternehmen wie Red Hat [...]
ist das nicht etwas frech, RedHat als kleine Firma zu bezeichnen?
--> https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Hat
Jahresumsatz > 1,3 Milliarden US$
:-)
Hallo
Ich hoffe ich werde nicht als Troll abgestempelt.
Ich war lange Zeit in OpenOffice.org aktiv (keine Entwicklung) und sehe diesen LO Fork sehr kritisch. der Name ist nicht leicht merkbar und ich finde es schlimm das LO Calc sich überhaupt nicht so verhält wie OOo Calc, aber egal.
Sollte OOo tatsächlich eingestellt werden, nutze ich es noch eine lange Zeit weiter. Wenn die Abhängigkeiten uns dann trennen werde ich zu KDE Office / Calligra wechseln.
Alles in allem aber sehr traurig. Nutze die Software seit StarOffice unter DOS.
Gruß Marco
Wenn Oracle/Apache den Namen OpenOffice freigeben und ihr totes Pferd beerdigen, würde sich das Problem erledigen.
Oh, viel Spaß mit Calligra! Versuch mal ne Präsentation in Stage zu machen. Ist voll spaßig mit den verbuggten Elementen zu hantieren.
Du wirst also aus Trotz und gekränkter Eitelkeit eher das Programm nehmen, das mehr Bugs und weniger Nutzer hat, als das, was de Facto Standard ist in der Linuxwelt, dass z.B. auch von Regierungen unterstützt wird und noch fast identisch mit dem ist, was du vorher benutzt hast.
Aus trotz trifft es ziemlich genau, stimmt.
Aber ich habe mehrere Dinge die mich stören:
- Calc ist MS Office näher als OOo
- der Name
- die Unverständnis darüber warum RedHat und alle anderen Distributionen lieber LO als OOo unterstützen
Und Calligra hab ich schon genutzt, find ich ok, soll heißen “Works for me“
Lies doch bitte mal den Artikel, aber ok, ich fasse es nochmal für Dich zusammen:
- Oracle kaufte Sun und übernahm damit auch OOo
- Oracle vergraulte durch Nichtstun und Hinhaltetaktik nahezu alle Entwickler von OOo
- Die Entwickler von OOo haben die Document Foundation in Leben gerufen und OOo geforkt. Ergebnis: LO
- Jetzt spielt die Musik bei LO (das die legitime Fortführung von OOo ist - quasi das Original mit anderem Namen), währen bei OOo Totenstille ist
Und, entschuldige, wenn ein Name(nswechsel) für einen erwachsenen Menschen ein Grund ist, seine angeblich geliebte Software nicht mehr zu benutzen - dann ist er dämlich oder unglaublich infantil.
Ich werte das mal als persönlichen Angriff.
1. Ich habe den Artikel gelesen und ich kenne die Leidensgeschichte von OOo sehr genau
2. Die Distributionen hätten den LO weg aufheben können als OOo zur Apache Foundation ging
3. Wir leben in einer Demokratie wo freue Meinungsäußerung erlaubt ist und ich verstehe nicht warum du mich wegen meiner Meinung als Blöd bezeichnest
4. Jeder kann, darf und sollte nach seiner Fascon glücklich sein und leben, dafür muß man ihn nicht beschimpfen, bedrohen oder schlimmeres.
Ja, sorry, ist nach Deinem vorhergehenden Posting halt meine persönliche Meinung zu dem Thema.
Nein, das konnten sie nicht.1. Steht LO unter Copyleft-Lizenzen und AOO unter der Apache-Lizenz. Eine Rückübertragung der bei LO geleisteten Entwicklungsarbeit nach AOO ist damit ausgeschlossen, da die Lizenz an diesem Punkt unvereinbar mit dem Copyleft ist (das könntest Du wissen, wenn Du die Thematik tatsächlich kennst).
Da, wie bekannt, bei LO viel und bei AOO wenig Neues entwickelt wurde, wäre es ja Humbug, diese Ergebnisse von LO wegzuwerfen, nur damit man wieder OO heißt.
2. Sind fast alle Hauptentwickler immer noch bei LO. Warum sollten diese jetzt wieder zu OO gehen, nur weil Oracle es zu Apache abgeschoben hat? Was sollte der Grund dafür sein? LO als Projekt funktioniert doch!
Und letztlich darfst Du natürlich machen was Du willst, auch aus Sturheit niemals LibreOffice verwenden. Wenn Du das aber in einem Forum ausbreitest, darf ich das auch dämlich finden.
Schönes WE!
"2. Die Distributionen hätten den LO weg aufheben können als OOo zur Apache Foundation ging"
Eben nicht, weil es doch die gleichen Leute waren, die damals ganz stolz keine Patches annehmen wollten und dann Distri jede Version umständlich mit ihren Patches versehen mussten (siehe Go-OO). Die Distri waren, glaube ich, froh in LO einen so guten Verhandlungspartner zu finden.
Bei LO gefällt mir auch, dass z. B. Leute aus Regierungen aktiv der Document Foundation ihre Belangen vortragen können (Stadt München). Da kommen auch Bug Fixes zu Stande, die ich als Normalperson ohne 50 Seiten Texte mit Tabellen und Formeln nie so reproduzieren könnten.
Ich nehm WPS Office für Linux. Ist das einzig modern aussehende Office unter Linux, wo man sich nicht für schämen muss, auch wenn es noch in der Entwicklung ist und einige Features fehlen.
WPS Office habe ich mir mal angesehen. Es gibt ein paar große Nachteile: Es ist eine proprietäre Software. Die Linux Version ist bestenfalls Beta-Qualität (heißt ja auch noch Alpha). ODF wird nicht unterstützt. Bei umfangreicheren/komplexeren Tabellen und Dokumenten kann man nicht wirklich mehr produktiv damit arbeiten (langsam, buggy, Funktionen fehlen).
Unfreie chinesische Software kommt genauso wenig auf meine Linuxinstallationen wie unfreie US-amerikanische. Mir ist das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Zudem ist die Linuxversion dieses WPS eine Alpha-Version.
Wenn man aber bereits Windows benutzt, so mag das in der Tat egal sein.
Vielleicht wird man ja dann Zeuge eines chinesisch-US-amerikanischen Cyberkrieges auf der eigenen Festplatte.
Ich sage einfach einmal, wie ich diese gesamte Apache OpenOffice-Geschichte empfinde:
Es handelt sich hierbei mit Abstand um eines der größten Desaster in der Geschichte der Apache Foundation. Das einzige wirkliche "Asset", was der Apache Foundation noch bleibt, ist der Markenname OpenOffice bzw. OpenOffice.org.
Die Apache Foundation hat es noch nicht einmal fertiggebracht, einen einzigen schweren Bug zu patchen und eine entsprechend aktualisierte Version herauszubringen. IMO ist dieses Apache OpenOffice-Projekt somit am Ende.
Der Grund hierfür liegt ja auf der Hand: Offenbar hat Oracle OpenOffice an die Apache Foundation übergeben, einfach nur um es los zu sein und nicht in GPL-Verfechter- und damit GNU/Linux/FSF-Hände geraten zu lassen, und IBM übergab seinserseits den Code seines Lotus Symphony. Dann sind beide Firmen quasi "verschwunden", IBM allerdings erst im Laufe eines offenbar von oben angeordneten, späteren Strategiewechsels. So konnte das nichts werden: Apache kam zu OpenOffice wie die Jungfrau zum Kind und verfügte nicht über eine eigene, stabil große und aktive OpenOffice-Entwicklercommunity. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Ich würde schwer tippen, IBM hat seine Mitarbeit bei Java davon abhängig gemacht, was mit OpenOffice passiert. Oracle hats ja geschafft, dass Apache sich vom Konsortium verabschiedet.
Das da nix los ist bei OpenOffice würde ich nicht sagen, nur haben die kein Interesse an einen Release was nur einen Bug fixt. Man müsste den Code mal bauen lassen um zu sehen, ob der überhaupt benutzbar ist.
"nur haben die kein Interesse an einen Release was nur einen Bug fixt"
Vielleicht sollte LibreOffice für Apache OpenOffice diesen einen Patch herausbringen und veröffentlichen bzw. beim dortigen Upstream einreichen. Das wäre auch ein kleiner Dank für den Symphony-Code.
Dass vor allem soviele Windowsnutzer immer noch dieser bekannten Sicherheitslücke ausgesetzt sind, ist letztlich auch schlecht für den eigentlichen OpenOffice-Nachfolger LibreOffice.
Letzendlich schlage ich vor, dass Apache OpenOffice sich komplett in die TDF einbringt bzw. Apache OpenOffice samt OpenOffice-Markenrechten an die TDF übergibt.
Eigentlich finde ich Vielfalt ja eine tolle Sache aber hier wäre es wohl wirklich besser wenn auch die übrig gebliebenen Devs von OpenOffice endlich zu LibreOffice/The Document Foundation wechseln. Bei kleineren Projekten mag es ja kein Problem sein aber bei so etwas großem wie einer Office Suite sollten die vorhandenen Kräfte schon gebündelt werden.
Ist natürlich nur meine Meinung zu dem ganzen.
Wer hat schon Lust in den ineffizienten US amerikanischen Gremienorganisationen zu arbeiten, wenn er dafür nicht richtig viel Geld kriegt. Libreoffice ist agil und effizient, entwicklungsgetrieben. Das flutscht einfach besser als die US Bürokratie und ist näher am Entwickler.