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Mi, 2. Dezember 2015, 08:02

Software::Browser

Chrome für Linux: 32-Bit-Versionen vor dem Aus

Wie Google in der Chromium-Entwicklergruppe bekannt gab, wird das Unternehmen bereits im März des kommenden Jahres die offizielle Unterstützung von Chrome für 32-Bit-Linux-Systeme und für Ubuntu 12.04 LTS sowie Debian 7 einstellen.

Mirko Lindner

Wie einer Ankündigung von Dirk Pranke in der Chromium-Entwicklergruppe entnommen werden kann, plant Google Anfang des kommenden Jahres die Unterstützung von 32-Bit-Linux-Systemen einzustellen. Laut Aussage von Pranke wird das Unternehmen bereits Anfang März die binäre Distribution des Browsers aussetzen. Betroffen von dem Schritt sind Linux-Systeme auf x86-Architekturen, die fortan auch keine Aktualisierungen und Sicherheitsupdates mehr erhalten. Zudem wird auch die offizielle Unterstützung von Ubuntu 12.04 LTS und Debian 7 (Wheezy) eingestellt.

Anwender, die Chrome weiterhin auf ihren Systemen nutzen möchten, sind deshalb angehalten, spätestens im März aktiv zu werden oder alternativ auf Chromium umzusatteln. Laut Pranke wird Google die freie Alternative weiterhin unterstützen und kompatibel mit 32-Bit-Architekturen halten. Anwendern der beiden Distributionen rät der Entwickler dagegen auf eine neue Version der Distribution umzusteigen, wollen sie weiterhin Chrome auf ihren Systemen einsetzen.

Google Chrome ist ein binär vertriebener, proprietärer Browser des Suchmaschinenherstellers Google. Der Großteil des Quelltextes von Google Chrome wird unter dem Namen Chromium unter der BSD-Lizenz als quelloffenes Software-Projekt zur Verfügung gestellt. Die nicht im Quellcode enthaltenen Komponenten umfassen unter anderem GoogleUpdate, RLZ Identifier und Adobe Flash Player. Das Kopieren und Verändern der Binärversion von Chrome selbst verbieten die Nutzungsbedingungen ausdrücklich. Aus diesem Grund wird Nutzern, die eine freie Version des Browsers einsetzen möchten, empfohlen, das freie Chromium zu nutzen.

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