Von Frank Arnold am Mo, 23. Oktober 2000 um 11:49 #
Damit wird die Wiege neuer OpenSource Entwickler gut "gepolstert". Wenn die Kids bereits am College oder der Uni mit OpenSource angefreundet werden, werden sie garantiert später im Berufsleben (vielleicht als zukünftige "Entscheider") mal eher auf "gcc" anstatt auf "vc" setzen ;-) Wie sieht es denn in Deutschland aus? Lasst doch mal hören wie die UniŽs und Schulen mit der "OpenSource"-Zeit gehen!
Von BufferOverflow am Mo, 23. Oktober 2000 um 12:21 #
>vielleicht als zukünftige "Entscheider") mal eher auf "gcc" anstatt auf "vc" setzen ;-)
Sorry, kann mir aber folgenden Satz nicht verkneifen: Sie werden dann auch zukuenftig gcc-Versionen einsetzen, die offiziell garnicht existent sind... :-)
Wie es in Deutschland aussieht? Eher traurig. Bei mir an der Schule läuft auf über 100 Rechnern nur Windows, überwiegend NT. Ich habe mit einigen Freunden die auch GNU/Linux verwenden mal vorgeschlagen, dass man hier ja mal zumindest einen Raum umstellen könnte oder doch zumindest GNU/Linux als Zweitsystem installieren. Ich hätte gerne eine Unix-AG angeboten. Außer Sprüchen wie ``Ja, wir finden es auch nicht gut, hier nur ein System zu haben.'' ist noch nichts gekommen. Es wird jetzt ein Raum mit neuen Rechnern bestückt, da sollte dann auch GNU/Linux draufkommen (ich würde Debian bevorzugen, damit kenne ich mich ausreichend aus und ich vertraue dem System; an sich würde ich auch gerne etwas Red Hat-basiertes nehmen, doch Red Hat und seine Derivate sind erfahrungsgemäß durchweg recht buggy und da habe ich Angst, dass es nichts wird und ich dann dumm dastehe...). Tja, dass bezüglich diesem Raum dann die Planung umgeworfen wurde hat man mir und meinen Freunden dann gar nicht mitgeteilt. Offenbar scheint also kein echtes Interesse da zu sein. Das Problem ist wohl, dass an der Schule auch eine Berufsschule dabei ist und die Berufsschüler ``sollen halt das lernen, was in den Firmen auch eingesetzt wird.'' Eine Diskussion ist überflüssig, Argumente wirken bei diesen Lehrern nicht, man bringt 1000 Argumente und bekommt doch immer das gleiche als Antwort: ``...was in den Firmen eingesetzt wird.''. Keine schöne Sache. Aber die lehrer sind ziemlich Microsoft-hörig (bis auf einer) und zudem nicht gerade kompetent (und bilden sich dann ein, die Schüler merken sowas nicht).
Aber selbst wenn man an der eigenen Schule keinen großen erfolg hat, kann man etwas tun, etwa bei http://pingos.schulnetz.org/ mithelfen, etwa bei der Entwicklung von GPL-Schulsoftware.
Nur eins frage ich mich dabei: Warum RedHat, wenn es wirklich frei und OpenSource sein soll? Die Geräte werden hinterher genauso aussehen wie Windowsbüchsen, nur dass sie eben mit Linux laufen...
@Zweifler Keiner zwingt Dich bei Linux eine Distribution zu benutzen. Wenn Du so gut bist (wie Du hier immer eindrucksvoll jedem es klarmachen willst), dann baue Dir doch selber eine Distribution zusammen. Fuer Dich doch kein Problem... Oder etwa Doch?
Ich hab gegen Redhat, oder generell gegen X nichts einzuwenden. Was mich aber stört ist diese Euphorie. Ich glaube ehrlich gesagt, das sich Linux auf dem MS Kurs zubewegt. Apropos M$: Glaubt ihr wirklich, wenn es MS nicht gäbe, wäre die Welt "besser"? Dann würde halt IBM der Monopolist sein, Digital Research, oder zig andere Unternehmen, die ihre Chance hatten. Ich das ganze immer pessimistisch.
Genau das ist der Fall. Wenn es M§ nicht mehr geben wird, wird ein anderer die Rolle übernehmen (Sun würde das wohl ganz gerne...). Genau das gilt es zu verhindern, was nur durch Freie Software möglich ist. ==> <a href="http://www.gnu.org/"http://www.gnu.org/>
Auch mir gefällt der Open Source Gedanke immer besser auch wenn ich hier daheim Win2k laufen habe. Ich denke am besten ist es wenn es mehrere große Betriebssysteme gibt welche sich gegenseitig konkurrenz machen und so die Entwicklung vorantreiben. In diesem Fall gilt für mich "Die Vielfalt machts".
Wenn die Kids bereits am College oder der Uni mit OpenSource angefreundet werden, werden sie garantiert später im Berufsleben (vielleicht als zukünftige "Entscheider") mal eher auf "gcc" anstatt auf "vc" setzen ;-)
Wie sieht es denn in Deutschland aus? Lasst doch mal hören wie die UniŽs und Schulen mit der "OpenSource"-Zeit gehen!
Sorry, kann mir aber folgenden Satz nicht verkneifen:
Sie werden dann auch zukuenftig gcc-Versionen einsetzen, die offiziell garnicht existent sind...
:-)
Wie es in Deutschland aussieht? Eher traurig. Bei mir an der Schule läuft auf über 100 Rechnern nur Windows, überwiegend NT. Ich habe mit einigen Freunden die auch GNU/Linux verwenden mal vorgeschlagen, dass man hier ja mal zumindest einen Raum umstellen könnte oder doch zumindest GNU/Linux als Zweitsystem installieren. Ich hätte gerne eine Unix-AG angeboten. Außer Sprüchen wie ``Ja, wir finden es auch nicht gut, hier nur ein System zu haben.'' ist noch nichts gekommen. Es wird jetzt ein Raum mit neuen Rechnern bestückt, da sollte dann auch GNU/Linux draufkommen (ich würde Debian bevorzugen, damit kenne ich mich ausreichend aus und ich vertraue dem System; an sich würde ich auch gerne etwas Red Hat-basiertes nehmen, doch Red Hat und seine Derivate sind erfahrungsgemäß durchweg recht buggy und da habe ich Angst, dass es nichts wird und ich dann dumm dastehe...). Tja, dass bezüglich diesem Raum dann die Planung umgeworfen wurde hat man mir und meinen Freunden dann gar nicht mitgeteilt. Offenbar scheint also kein echtes Interesse da zu sein. Das Problem ist wohl, dass an der Schule auch eine Berufsschule dabei ist und die Berufsschüler ``sollen halt das lernen, was in den Firmen auch eingesetzt wird.'' Eine Diskussion ist überflüssig, Argumente wirken bei diesen Lehrern nicht, man bringt 1000 Argumente und bekommt doch immer das gleiche als Antwort: ``...was in den Firmen eingesetzt wird.''. Keine schöne Sache. Aber die lehrer sind ziemlich Microsoft-hörig (bis auf einer) und zudem nicht gerade kompetent (und bilden sich dann ein, die Schüler merken sowas nicht).
Aber selbst wenn man an der eigenen Schule keinen großen erfolg hat, kann man etwas tun, etwa bei http://pingos.schulnetz.org/ mithelfen, etwa bei der Entwicklung von GPL-Schulsoftware.
z.B Aerodynamisches Institut(Numbercruncher Tradition) wird überwiegend mit Unix und Linux gearbeitet! BWL umgekehrt : )
wenn es wirklich frei und OpenSource sein soll? Die Geräte werden hinterher genauso
aussehen wie Windowsbüchsen, nur dass sie eben mit Linux laufen...
Keiner zwingt Dich bei Linux eine Distribution zu benutzen. Wenn Du so gut bist (wie Du hier immer eindrucksvoll jedem es klarmachen willst), dann baue Dir doch selber eine Distribution zusammen. Fuer Dich doch kein Problem... Oder etwa Doch?
Ciao @ll
Sascha