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Mo, 15. Februar 2016, 10:22

Hardware::Mobilsysteme

Maru verwandelt Smartphones zu Desktop-Rechnern

Mit Maru sollen auch Android-Anwender ihre Geräte einfach mit einem Display verbinden können und sie als vollwertige Desktop-Systeme nutzen. Nachdem das Projekt vor knapp einer Woche vorgestellt wurde, kündigte der Entwickler nun an, es auch öffnen zu wollen.

Maru

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Maru

Unter dem Namen »Convergence« (Konvergenz) hat Canonical bereits vor geraumer Zeit ein Konzept vorgestellt, das ein Mobilgerät zu einem klassischen Desktop-System umfunktioniert. Auch Microsoft hat mit Continuum ein ähnliches Projekt in Petto. Nun gesellt sich mit Maru eine weitere Lösung in die Liste der verfügbaren Technologien. Wie schon bei »Convergence« und »Continuum«, verwandelt auch Maru das klassische Mobilgerät in einen Desktop. So soll Maru, nachdem es installiert wurde, automatisch erkennen, ob ein externes Display angeschlossen wurde und einen neuen, Debian-basierten Desktop einblenden. Technisch gesehen startet in diesem Fall ein LXC Linux Container, der theoretisch auch andere Systeme beinhalten kann.

Wie der Entwickler Preetam D’Souza im Zuge der Ankündigung vor knapp einer Woche schrieb, soll der Desktop unabhängig vom eigentlichen Smartphone laufen. Zur Bedienung sind deshalb eine Maus und ein Keyboard notwendig. Die Peripheriegeräte selbst werden über die Bluetooth-Schnittstelle des Smartphones gekoppelt. Laut D’Souza soll der Desktop in weniger als fünf Sekunden nach der Aktivierung bereitstehen. Während der Nutzung des Desktops ist das Smartphone weiterhin nutzbar und kann beispielsweise zum Telefonieren benutzt werden.

Nachdem das Produkt vor einer Woche angekündigt wurde, meldeten sich laut Entwickler zahlreiche Interessenten, die Maru im Zuge der kommenden Betaversion adaptieren, aber auch verbessern wollten. Der logische Schritt sei deshalb, die Lösung zu öffnen und künftig in einem offenen Projekt zu bündeln. Laut D’Souza hätte es unter anderem den Vorteil, dass Maru mehr Geräte unterstützen würde und schneller entwickelt werden könnte.

Wann die Freigabe der Quellen von Maru erfolgt, steht noch nicht fest. Wie der Autor scheibt, arbeitet er im Moment an der Vervollständigung der Dokumentation und der Build-Werkzeuge. Zuerst will D’Souza die Interessenten mit einer ersten Testversion für das im Moment einzig unterstützte Gerät, das Nexus 5, versorgen.

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