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Thema: UbuntuBSD als inoffizielle Variante von Ubuntu veröffentlicht

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von jan2 am Mo, 21. März 2016 um 11:28 #

Hallo,

in der letzten Zeit war ja eine Diskussion um ZFS im Ubuntu 16.04.
Ich habe mir mal so eine Dailybuild-DVD runtergeladen und unter KVM ausprobiert.
Leider fand ich da keine Möglichkeit von Anfang an ZFS als Dateisystem auszuwählen.

War das jetzt nicht, oder wo bekomme ich die passende Installer-CD her?
Weiß da jemand was?

Danke, Jan

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    Von glasen am Mo, 21. März 2016 um 11:43 #

    Für Ubuntu(Linux) gibt es noch keine Installer-CD mit ZFS-Unterstützung. Ich versuche gerade eine Alternate-CD auf Basis der Server-Version und der UbuntuBSD-Version zusammenzubasteln. Ich muss nur noch herausfinden wie der Debian-Installer die einzelnen Pakete nachlädt.

    Im Moment gibt es nur drei Möglichkeiten ZFS unter Ubuntu einsetzen:


    1. Anlegen einer zusätzlichen Partition bzw. ZFS auf einer zweiten Festplatte einsetzen

    2. Backup des installierten Systems machen, Ubuntu von Live-CD booten, ZFS-Pools anlegen, Backup dort einspielen

    3. Auf Basis der Live-CD und viel Konsolengefrickel, eine Neuinstallation auf einem ZFS-Pool durchführen

    Letzteres funktioniert relativ gut, verlangt aber ein gehöriges Wissen über den Aufbau von Ubuntu und an welchen Stellen man z.B. drehen muss, wenn z.B. Grub2 nicht auf Anhieb funktioniert.

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      Von jan2 am Mo, 21. März 2016 um 11:46 #

      Ich dachte das soll alles fertig im Installer auswählbar sein?
      Ist das geplant?
      Oder habe ich es missverstanden?

      Danke, Jan

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        Von glasen am Mo, 21. März 2016 um 11:57 #

        Vom Installer war meines Wissens nach nie die Rede. Jedenfalls habe ich dazu nie etwas gelesen.

        Geplant wird es bestimmt sein. btrfs wird ja auch unterstützt und das funktioniert vom Aufbau her ähnlich (Trennung zwischen Partition und Subvolumes bzw. Z-Pools und Datasets).

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          Von jan2 am Mo, 21. März 2016 um 13:46 #

          btfs ist ja "sozusagen nachprogrammiertes zfs".

          Ich bin ja mal gespannt wenn 16.04 offiziell erscheint was dann los ist.
          ZFS ist zumindest eines der fortschrittlichsten Dateisysteme und absolute HighTech.

          Nur diese Debatte GPL vs. CDDL.
          Andere Distris habe zfs nicht an Bord, und wahrscheinlich nicht ohne Grund.
          Wird vielleicht Zeit, das Ubuntu mal die rechtliche Situation auslotet...

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            Von glasen am Mo, 21. März 2016 um 14:17 #

            Ich bin ja mal gespannt wenn 16.04 offiziell erscheint was dann los ist.
            Ich habe meine 16.04-Installation vor ein paar Wochen per Backup-Methode auf ein ZFS-Root-System übertragen. Läuft einwandfrei.

            ZFS ist zumindest eines der fortschrittlichsten Dateisysteme und absolute HighTech.
            Und eigentlich vollkommen überfrachtet für eine Desktop-Distribution. Aber gerade die Sache mit den Snapshots und das einfache Kopieren dieser auf ein externes Medium per "zfs send" sind wunderbar dafür geeignet auch mal ein wenig mit dem System zu experimentieren.

            Wird vielleicht Zeit, das Ubuntu mal die rechtliche Situation auslotet...
            Haben sie ja. Nach Canonicals Meinung gibt es keine rechtlichen Probleme. Das sehen die GPL-Apologeten naturgemäß etwas anders.

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              Von jan2 am Mo, 21. März 2016 um 14:48 #

              Ich habe zfs unter Solaris vor vielen Jahren kennengelernt.
              Eine saugeile Geschichte ;-)

              Für meinen normalen Desktop reicht aber ext3/4 locker.


              Vielen Dank für deine Bemerkungen.

              Jan

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                Von Nur ein Leser am Mo, 21. März 2016 um 16:20 #

                Für meinen normalen Desktop reicht aber ext3/4 locker
                Der Meinung bin ich eigentlich auch, ABER ich habe mit Umstellung auf openSUSE Leap (42.1) auf die Default-Einstellung gewechselt: BTRFS für / und XFS für /home.
                Wie oben geschrieben ist BTRFS in seinen Eigenschaften ZFS nachempfunden.

                Es ist auch aus "Usersicht" schon sehr interessant zu sehen, wie automatisch Snapshots erstellt werden - bei SUSE durch das "snapper"-Yast-Modul. Z.B. wenn man etwas installiert (und/oder Konfiguration ändert)- Snapshot. Ein Rollback auf vorherige Versions-/Konfigurationsstände ist dadurch problemlos möglich.
                Ich habe das auch schon ein mal getestet, nachdem ich Wine mit einem Rattenschwanz an Abhängigkeiten installiert hatte und etwas erfolglos ausprobiert habe. Rein interessehalber auf den letzten Snapshot zuvor zurückgerollt - hat super funktioniert.

                Also auch aus reiner Endanwender-Sicht (ich nutze das System produktiv und mache die Konfiguration im Normalfall nur über Yast) durchaus mit Mehrwert.

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                  Von glasen am Mo, 21. März 2016 um 17:02 #

                  Mein Hauptgrund auf ZFS zu wechseln war nur dessen besserer Leumund und die Neugierde. Im Prinzip könnte ich auch btrfs einsetzen, aber ich traue dem Dateisystem immer noch nicht ganz über den Weg.

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                    Von Nur ein Leser am Mo, 21. März 2016 um 18:22 #

                    Verstehe ich, lange Zeit war ich auch "konservativ" und bin bei ext4 geblieben.

                    Der Punkt war für mich tatsächlich, das SUSE für SLE 12 btrfs zum Standard gemacht hat. Wenn die das in so einer eher konservativen Businessdistro für "mission critical"-Umgebungen empfehlen, müssen die schon sehr davon überzeugt sein - dachte ich mir.

                    Bisher hatte ich auch keinerlei Probleme, wobei ich sicher auch keine exotischen oder anspruchsvollen Anforderungen habe. Ist einfach ein privater Laptop :)

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                      Von glasen am Mo, 21. März 2016 um 19:20 #

                      Wenn die das in so einer eher konservativen Businessdistro für "mission critical"-Umgebungen empfehlen, müssen die schon sehr davon überzeugt sein - dachte ich mir.
                      Man muss in diesem Fall aber ein wenig zwischen den Zeilen lesen:

                      btrfs wird nur für die root-Partition standardmäßig eingesetzt, die wichtigen Daten (home) liegen auf einer XFS-Partition.

                      Soll heißen:

                      Man traut btrfs zu eine Betriebssysteminstallation zu bedienen, wichtige Daten speichert man aber lieber in einem ausgereiften Dateisystem. btrfs wird ja hauptsächlich wegen des Snapshot-Features benutzt.

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                        Von Nur ein Leser am Mo, 21. März 2016 um 20:47 #

                        Offiziell ist es XFS für die Home-Partition, weil es so performant ist ;)
                        Aber ja, ich denke Du hast schon recht mit Deiner Sicht.

                        Na ja, solange die Snapshots so schön funktionieren und durch die erhöhte Anzahl von btrfs-Installationen vielleicht auch noch ein paar Bugs gefunden werden, ist alles gut.

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Von fork am Di, 22. März 2016 um 02:18 #

Ein Punkt zum Thema ZFS auf einem Desktopsystem:

Will man dafür wirklich 4-8 GB zusätzlich an RAM investieren?

http://zfsonlinux.org/faq.html#BasicRequirements

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    Von glasen am Di, 22. März 2016 um 07:42 #

    Man kann ZFS problemlos mit weniger RAM einsetzen. Der hohe RAM-Bedarf kommt nur zum Tragen, wenn man Deduplication einsetzt.

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      Von fork am Di, 22. März 2016 um 16:02 #

      >> Man kann ZFS problemlos mit weniger RAM einsetzen.

      Woher nimmst Du diese Aussage?

      Hast Du das selbst so im Einsatz? Kennst Du Erfahrungsberichte von anderen die damit gearbeitet haben? Du hast die Systemanforderungen, die ich verlinkt habe gelesen?

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        Von brrrrrr am Di, 22. März 2016 um 18:47 #

        Dazu gab es zig Artikel, u.a. auch auf distrowatch.com.
        Z.B.:
        https://distrowatch.com/weekly.php?issue=20150420#myth
        Myths and Misunderstandings: ZFS

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