Die Entwickler des Unix-ähnlichen Betriebssystems »Axle« haben eine öffentliche Alphaversion des Systems veröffentlicht. Axle wurde von Grund auf neu entworfen und richtet sich vornehmlich an Entwickler und experimentierfreudige Anwender.
ist ein Hobby-Betriebssystem, das laut Aussage des Autors komplett neu erstellt wurde. Das Betriebssystem übernimmt viele Konzepte von Unix und Linux, ohne dass es sich selbst als einen Klon der beiden Systeme ansieht. Der Kernel von Axle ist monolithisch aufgebaut und setzt auf einen MLFQ-Scheduler auf. Die Basis bildet eine Bibliothek, die sich an den C-Standard anlehnt, ohne ihn aber komplett zu implementieren. Bedient werden kann Axle entweder durch eine Kommando-Shell oder eine rudimentäre Benutzeroberfläche.
Wie der Entwickler schreibt, richtet sich das neue Betriebssystem an interessierte Programmierer und experimentierfreudige Anwender. Die grafische Oberfläche und die dazugehörende grafische Bibliothek samt einem Window-Manager sind immer noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung und bereiteten bei unserem Test teils noch erhebliche Probleme. Auch die Unterstützung von realer Hardware, jenseits einer Qemu-Instanz, lässt noch zu wünschen übrig. So unterstützt Axle lediglich die 32 Bit x86-Architektur und nur wenige Hardwarekomponenten. Dementsprechend lang ist noch die Liste der geplanten Funktionen. Diese reichen von eher unwichtigen Sachen wie beispielsweise »Snake« bis hin zu einem E1000-Netzwerktreiber.