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Thema: Sicherheit von WebKit leicht verbessert

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Von mnbvcxy am Fr, 10. Februar 2017 um 18:06 #

In punkto Webkit-Browser in Debian Stable ist das deshalb keine Lösung, weil Debian selbst keinen Security-Support für fast alle Khtml- und Webkit-Browser leistet.

Siehe hierzu:
https://www.debian.org/releases/stable/i386/
release-notes/ch-information.de.html#browser-security
Ich zitiere aus obiger Quelle:

"5.1.1. Sicherheitsstatus von Webbrowsern

Debian 8 enthält mehrere Browser-Engines, die einem ständigen Ansturm von Sicherheitsproblemen ausgesetzt sind. Die hohe Rate von Anfälligkeiten und die teilweise fehlende Unterstützung seitens der Originalautoren in Form von langfristig gepflegten Programmversionen machen es sehr schwierig, für diese Browser Sicherheitsunterstützung auf Basis von rückportierten Fehlerkorrekturen anzubieten. Zusätzlich machen es Abhängigkeiten zwischen beteiligten Bibliotheken unmöglich, auf neuere Upstream-(Orignal-)Versionen hochzurüsten. Browser, die auf den Engines „webkit“, „qtwebkit“ und „khtml“ aufbauen, sind daher in Jessie zwar enthalten, es besteht jedoch für sie keine Sicherheitsunterstützung. Diese Browser sollten nicht für Verbindungen zu vertrauensunwürdigen Websites verwendet werden.

Für die normale Nutzung empfehlen wir Iceweasel oder Chromium.

Das Chromium-Paket - basierend auf der Webkit-Codebasis - wird aktuell gehalten, indem die aktuellen Chromium-Veröffentlichungen für Stable neu gebaut werden. Iceweasel und Icedove werden ebenfalls über ein Neubauen der aktuellen ESR-Veröffentlichungen für Stable aktuell gehalten."

Das ist in punkto Webkitgtk umso fataler, als man in manchen nun unsupporteten Webbrowsern wie dem Gnome-Epiphany-Browser noch nicht einmal mehr Javascript abschalten kann.

Einzige "Webkit"-Ausnahme ist hier Chromium, es sei denn, hier würde man den Support explizit aufkündigen (so wie in Wheezy geschehen).

Hundertprozentig unterstützt werden aktuell also nur Firefox und Chromium.

Auf diesem Hintergrund hat sich die Entscheidung z.B. des Epiphany-Projektes vor einigen Jahren, von der Gecko- auf die WebkitGtk-Engine zu wechseln, als schlichtweg fatal erwiesen. IMO müsste Debian solche Internet-Browser aus Debian Stable aus reinen Sicherheitsgründen herausnehmen (so wie das in RHEL ja geschieht). Normalnutzer dürften die Release Notes und die dortige, oben zitierte Feigenblattargumentation kaum lesen.

Auch wenn Debian sich bislang sträubt, IMO muss da eine Lösung her.

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