Mesa 17.0.0 bringt verbesserte Unterstützung für OpenGL 4.5 sowie Vulkan und einen neuen Grafiktreiber für ARM-Grafikchips. Zudem löst eine neue Versionierung das alte Schema ab.
stellt das freie Gegenstück zu den OpenGL-Bibliotheken der proprietären Grafiktreiber dar und unterstützt die 3D-Darstellung in Hardware oder, emuliert in Software. Die Entwickler von Mesa haben vor der aktuellen Veröffentlichung das Versionierungssschema auf eine Versionierung anhand von Jahreszahlen umgestellt. So hört die neue Version auf den Namen Mesa 17.0.0 anstatt auf 13.x, wie Emil Velikov in der
erklärt.
Auch die Vulkan-Treiber erfuhren mit 17.0.0 Verbesserungen. So sollen die Treiber Anv von Intel und Radv von AMD bessere Leistung bieten. Radv unterstützt zudem mehr Geräte als bisher. Somit sind beide Treiber kompatibel zu weiteren modernen Spielen unter Linux. ARM-Geräte mit einer Vivante-GPU aus der Serie GCxxx der Firma VeriSilicon können künftig auf den neuen freien Etnaviv-Treiber zurückgreifen, der per Reverse Enginiering durch die Gemeinschaft entstanden ist. Der in Mesa enthaltene VC4-Treiber des Raspberry Pi erfuhr ebenfalls Verbesserungen, die zu einer Leistungssteigerung führen. Zudem wurden wieder viele Fehler beseitigt. Die Änderungen sind in den Veröffentlichungsnotizen einzusehen. Der Quellcode steht auf Freedesktop bereit.
Ubuntu 17.04 soll mit Mesa 17.x ausgeliefert werden, weitere Distributionen werden die Grafikbibliothek vermutlich bereits vorher bereitstellen. Bei Debian wird Mesa 17.x allerdings erst nach der Veröffentlichung von Debian 9 »Stretch« in einigen Monaten erscheinen.