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Di, 9. Mai 2017, 10:44

Gemeinschaft::Organisationen

Open Invention Network erweitert Portfolio um 395 Pakete

Das Open Invention Network (OIN) hat weitere 395 Pakete neu in sein Portfolio von Linux-und Open-Source-Software aufgenommen, um sie vor Patentstreitigkeiten zu schützen.

Mirko Lindner

Das Open Invention Network (OIN) wurde 2005 gegründet und ist ein Industriekonsortium, das Patente erwirbt und diese jedem Unternehmen und auch Privatpersonen frei zur Verfügung stellt, welche sich bereit erklären, keine Patentansprüche gegen GNU/Linux geltend zu machen. OIN konnte in den letzten zwei Jahren durch die starke Verbreitung von Open Source in allen Technologiefeldern seine Mitgliederzahl mehr als verdoppeln, zählt mittlerweile mehr als 2.100 Mitglieder und besitzt rund 1.200 Patente.

Jedes Jahr erweitert OIN auch die Zahl der Pakete aus dem Linux- und Open-Source-Bereich, die unter seinem Schutz stehen. Dieser Tage wurden 395 Pakete bei OIN neu aufgenommen, was die Zahl der geschützten Pakete auf insgesamt 2.728 ansteigen lässt. Die neu aufgenommene Zahl ist die höchste, die dem Software-Pool bisher in einem Jahr hinzugefügt wurde. Der Grund dafür ist die steigende Zahl an Bereichen, in denen Linux und Open Soutrce zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die neuen Pakete stammen vorwiegend aus Bereichen wie Telekommunikation, Bankwesen, Automobilindustrie und Internet der Dinge. Unter anderem sind Ansible, Kubernetes, Nagios, ChromeOS sowie weitere Software aus den Bereichen Container und Blockchain dabei.

Die von OIN erworbenen Patente beziehen sich nicht mehr allein auf Linux, sondern decken mittlerweile auch den gesamten Open-Source-Bereich ab. Zu den Gründungsmitgliedern von OIN zählen IBM, NEC, Novell, Philips, Red Hat und Sony. Jedes Unternehmen, ob groß oder klein, kann OIN kostenlos als Lizenznehmer beitreten. und zahlt je nach Größe des Unternehmens einmalig einen Betrag zum Beitritt. Bei Toyota, einem der letzten großen Zugänge, betrug diese Beitrittszahlung 20 Millionen US-Dollar. Weitere Mitgliedsbeiträge fallen nicht an.

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