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Mi, 31. Mai 2017, 10:33

Software::Systemverwaltung

»ReFS for Linux« mit Schreibunterstützung

Die Freiburger Paragon Software Group hat den ReFS-Treiber für Microsofts ReFS-Dateisystem um den Schreibzugriff erweitert. Das gab das Unternehmen in einer Mitteilung an die Presse bekannt.

Larry Ewing

Das »Resilient File System« (ReFS) ist ein Dateisystem von Microsoft, das erstmals in Windows Server 2012 und Windows 8 eingeführt wurde und vor allem Serversysteme fokussiert. Das Dateisystem ist kompatibel mit dem häufig im privaten Umfeld eingesetzten NTFS und enthält unter anderem ein Transaktionsmodell zur Erhaltung der Konsistenz sowie eine Prüfung von Daten beim Lesen und Schreiben, samt einer Korrektur.

Unter Linux wird ReFS nicht direkt unterstützt, sondern lediglich mittels eines proprietären Treibers der Paragon Software Group. Bereits seit September des vergangenen Jahres erlaubt das Freiburger Unternehmen mit »Paragon ReFS Read-Only for Linux«, wie der Name bereits besagt, das Einbinden des Dateisystems und das Auslesen der Daten auch unter Linux. Ein Schreibvorgang auf ein ReFS-Storage war allerdings nicht möglich. Wie Paragon nun allerdings bekannt gab, gehört auch diese Einschränkung der Vergangenheit an.

Mit »Paragon ReFS for Linux« verschwindet die Lesemarkierung. Die Lösung ermöglicht in der neuen Generation neben einem lesenden Zugriff auch das Schreiben von Daten auf ReFS-Volumes. Unterstützt werden allerdings weiterhin nur ReFS 1.x-Volumes von Windows Server 2012, Windows 8.1 und Windows 10. ReFS 3.x kann noch nicht angesprochen werden. Zudem unterstützt der Treiber in der Neuauflage Kernel-Versionen bis Linux 4.10 – das allerdings nur auf x86- oder x86-64-Systemen.

Ähnlich wie andere Lösungen muss das Kernel-Modul einmalig kompiliert werden, bevor es in das System eingebunden wird. Die Dateisystemkennung lautet »urefs«. Bei der Anbindung werden zudem diverse Optionen unterstützt, die der Dokumentation entnommen werden können.

»Paragon ReFS for Linux« ist proprietäre Software und wird in Form eines binären Kernel-Blobs vertrieben. Vor dem Download müssen sich Nutzer registrieren und eine kostenlose Lizenz anfordern.

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