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Thema: Canonical verzichtet auf 32-Bit für Ubuntu 17.10

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Von qwertzu am Do, 28. September 2017 um 18:44 #

"Die Handvoll Rechner deren CPUs die noch keine 64bit-Unterstützung haben, sind sowieso viel zu langsam für die GNOME-Shell oder Unity."

Das mag sein, aber Xfce4 und Mate sind für 32bit-i686-CPUs nicht zu langsam, auch nicht für einen PIII mit knapp über einem GHz und um die 768MB bis 1,5GB SDRAM.

Und evolutionstechnisch gesehen, war der PIV die Sackgasse, nicht der PIII und seine Pentium-M-Nachfolger.

Kommerzielle Distributionen wie Ubuntu werden den letztlich ebenfalls kommerziellen Distributionen Fedora und Opensuse im 32bit-Absägen nachfolgen.

Debian wird hingegen 32bit solange beibehalten, solange eine deutliche Nutzung über Popcon erkennbar bleiben und solange es aktive Maintainer geben wird. Was also nicht heißt, dass nicht auch Debian eines Tages kurzfristig die Reißleine ziehen wird.

Nüchtern betrachtet, laufen die 32bit-Versionen bekannter LTS-Distros ja erst kurz nach 2020 aus, Ubuntu 16.04 2021 und Debian Stretch 2022. Für die meisten 32bit-Desktopnutzer sollte das ausreichend sein. Notfalls kann man die Rechner vom Internet abklemmen und lokal weiterbenutzen, weil diese z.B. noch mit einem alten Drucker oder alten Scanner funktionieren (die z.B. noch keine USB-Schnittstellen benutzen).

Im Raspberry-Bereich dürfte man allerdings für einen möglichst langen 32bit-Support dankbar sein. Allerdings betrifft das hier ja nicht die 32bit i686-Architektur, auch das gilt es zu beachten.

Letzendlich wird es vielleicht auch um die Frage gehen müssen, ob man das Kappen der 32bit-i686-Unterstützung nicht gleich mit einem Kappen der Unterstützung für CPUs verknüpfen sollte, die noch kein SSE4 unterstützen. Wir schreiben schließlich das Jahr 2017 und nicht mehr 2003, das Jahr, in dem der SSE2-Athlon64 das Licht der Welt erblickte. Das Zeit- bzw. "Zu alt sein"-Argument gilt z.B. für diese alten 64bit-CPUs genauso wie für einen 32bit-Pentium M.

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    Von kamome umidori am Fr, 29. September 2017 um 00:44 #

    Gerade letzte Woche einen alten Pentium M mit Stretch aufgesetzt …

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      Von -.,-.,-.,-.,-.,-.,-., am Fr, 29. September 2017 um 09:36 #

      Debian ist nicht Ubuntu. Ubuntus Desktop ist bekanntermaßen nun die Gnome-Shell in einer Art Unity-Look. Von anderen Ubuntus ist hier nicht die Rede.

      Zudem scheint hier die Handvoll Leute, die noch antike Rechner benutzt, in der Überzahl zu sein. :-)

      Da kann ich mithalten: Debian Jessie läuft hier auf einem Uralt-Rechner mit Biostar MB-8500TTD-Mainboard und immensen 256MB RAM Arbeitsspeicher. Dazu kommen die Grafik-Schlachtschiffe Matrox Millennium und 3Dfx Voodoo2.

      Wenn Ubuntu die Installation auf dieser Hardware (CPU ist ein AMD K-6) noch fertigbringen würde, dann brächte das mit der Gnome-Shell genau was? Genau, nichts außer Ärger. Ähnlich erginge es den meisten PII-, PIII-, PIV-, alten Athlon K7- und XP- und 64bit-Single Core-CPUs auf Ihren alten Mainboards.

      Nur zur Erinnerung: Findet die Gnome-Shell keine adäquate 3D-Hardwarebeschleunigung vor (die Wahrscheinlichkeit hierfür ist bei den obigen alten CPU-/Mainboard-Kombinationen recht hoch), so wirft sie die unheimlich CPU-lastige Llvmpipe an, die erst ab einem Quadcore erträglich schnell funktioniert.

      Der obige Vorschlag mit SSE 4 (4.2?) war wohl eher ein Witz, um den voreiligen 32bit-Exterminatoren einen Spiegel vorzuhalten. Der SSE2-Performanceschub ist allerdings schon recht heftig. So heftig, dass er SSE1-only-CPUs in Kürze von der Nutzung vieler neuer Distributionen ausschließen wird.

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