Die Entwickler des Softwarewerkzeugs zur vollautomatischen Installation von Betriebssystemen und Anwendungen haben mit FAI 5.4 eine neue Version des Systems veröffentlicht. Zu den herausragendsten Neuerungen gehört unter anderem die Unterstützung von eingebetteten Systemen.
) freigegeben.
enthält neben vielen Korrekturen und kleinen Verbesserungen auch zahlreiche Neuerungen. Eine der wohl herausragendsten ist dabei die Unterstützung von eingebetteten Systemen. Das Kommando »fai-diskimage«, das Platten-Images erzeugt, kann dies ab sofort auch für fremde Architekturen machen. So kann man auf einem System mit amd64-Architektur ohne Probleme Platten-Images für ARM64 oder jede andere Architektur bauen. Dies geschieht mit Hilfe von Qemu und ist laut Aussage des Hauptentwicklers Thomas Lange für den Benutzer völlig transparent.
zeigt die Vorgehensweise und demonstriert das Erstellen eines ARM64 Platten-Abbilds innerhalb einer Qemu-Umgebung. Auch das Erzeugen von RootFS oder chroot-Umgebungen mittels »fai dirinstall« unterstützt jetzt fremde Architekturen.
Damit nicht jedes Mal der Befehl »debootstrap« ausgeführt werden muss, nutzt FAI in der neuen Version vorgefertigte tar-Dateien, die innerhalb von FAI »Basefiles« genannt werden. Diese beschleunigen den Installationsprozess und stehen für viele Architekturen und Distributionen zur Verfügung. Die neue FAI-Version enthält zudem Unterstützung für eMMC-Speicher. LVM-Partitionen können direkt innerhalb des Platten-Images erzeugt werden und Pakete werden ab sofort über das Content-Delivery-Netzwerk deb.debian.org heruntergeladen. Weitere Änderungen erfuhren »fai-cd«, das nun in der aktuellen Version eine bessere Steuerung des verfügbaren Platzes erlaubt, und »fai-chboot«.