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Thema: Überarbeitung von »Neverwinter Nights« auch für Linux

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Von Twiggy am Do, 23. November 2017 um 15:46 #

Die meisten Punkte kann ich leider so bestätigen, dennoch ein paar Anmerkungen hierzu:

Es gibt interessanterweise einige Spiele für die GOG Linux-Versionen anbietet, Steam jedoch nicht (siehe zum Beispiel das Adventure "Resonance").

Ob die verzögerten Updates wirklich von GOG oder nicht doch von den zuständigen Entwicklern der Spiele verursacht werden ist wohl eher Spekulation. Ich persönlich tippe auf letztere, da Steam vermutlich mehr Umsatz bringt und dementsprechend bevorzugt versorgt wird. Das Resultat ist für den Kunden natürlich das gleiche.

Zu der Umtauschaktion. Die unterstützen Distris bzw. deren Version sind nicht ganz so unwichtig wie ich lange geglaubt habe. Einige meiner Linux Steam-Spiele laufen zum Beispiel ab Ubuntu 17.04 nicht mehr, da benötigte Libraries nicht mehr bzw. nicht mehr in der geforderten Version verfügbar sind. Das kann man natürlich fixen, aber ich kann auch verstehen wenn man dafür keinen Support leisten möchte.

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    Von tom2 am Do, 23. November 2017 um 17:11 #

    Resonance ist ist super Beispiel! Klasse Spiel, wie alles von Wadjet Eye. :)

    Die Ursache für die verzögerten Updates liegt meiner Vermutung nach in der unterschiedlichen Herangehensweise von GOG und Steam. Letzteres sieht sich als reine Plattform und überlässt den Entwicklern die Pflege ihrer Titel, d. h. sie können selbst Patches einpflegen. Bei GOG müssen die Entwickler Aktualisierungen bei GOG einreichen, deren Mitarbeiter diese nach vorheriger Prüfung freigeben. Diese Art der Qualitätskontrolle ist im Prinzip nichts Schlechtes, wenn sie denn stattfindet. Die Sache ist also recht personalintensiv. GOG ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen und hat deshalb auch sehr viele Mitarbeiter eingestellt. An sich ist das sehr gut, aber organisatorisch scheint mir das Geschäftsmodell nicht gut zu skalieren. Anscheinend kommen die Mitarbeiter gar nicht hinterher. Ich kann da schon verstehen, dass manche Entwickler die Lust verlieren, wenn sie sich Patches jedes Mal absegnen lassen müssen und vor allem, wenn diese dann bei GOG liegen bleiben.

    Zu den unterstützten Distributionen: Besonders Indie-Entwickler setzen aus Kostengründen gerne auf freie Engines und Frameworks, haben aber keinen Bezug zu Linux und sind meistens eher Kreative als Programmierer. Die fallen dann aus allen Wolken, wenn ihr für Ubuntu LTS gebautes Spiel nicht mehr unter einer neueren Ubuntu-Version funktioniert. Wie gesagt, ich erwarte keinen Support für die Distribution meiner Wahl, habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele Entwickler daran interessiert sind, dass ihre Titel laufen. Leider ist es so, dass man Entwickler oder Support-Mitarbeiter des Publishers kaum bei GOG im Forum antrifft, sondern eher in den Steam-Foren. Fragt man freundlich nach und erklärt, dass die veraltete libfoo heute nur ein Problem meiner Liblingsdistro ist, aber unter Garantie die nächste Ubuntu LTS betreffen wird, dann kann man manchmal etwas erreichen. Unter Arch gibt es steam-native und Solus hat ein Paket namens LSI ("Linux Steam Integration"), damit lassen sich viele Probleme schon im Vorfeld ausschalten.

    Nebenbei bemerkt: In Zeiten von "Windows as a Service" müssen sich die Entwickler ohnehin umstellen.

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    Von Moin am Sa, 25. November 2017 um 10:38 #

    Dazu hat doch erst wieder ein Entwickler etwas geschrieben. Hmmmm... ah hier:

    WhiteRabbit [developer] 3 Nov @ 12:00am
    @Zyttoire - what is the bad treatment you're worried about? I push patches to GOG simultaneously with Steam. If you use the GoGGalaxy client, you'll receive updates immediately. DRM-free builds are provided the next day (these are packaged by GOG employees themselves -- devs do not have control over GOG DRM-free builds, so our hands our tied w.r.t. patch delivery speed, but GOG themselves usually has a 24-hour turnaround on new patches).

    Source: Antihero - Armello DLC

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    Von Moin am Sa, 25. November 2017 um 10:48 #

    Zu der Umtauschaktion. Die unterstützen Distris bzw. deren Version sind nicht ganz so unwichtig wie ich lange geglaubt habe. Einige meiner Linux Steam-Spiele laufen zum Beispiel ab Ubuntu 17.04 nicht mehr, da benötigte Libraries nicht mehr bzw. nicht mehr in der geforderten Version verfügbar sind. Das kann man natürlich fixen, aber ich kann auch verstehen wenn man dafür keinen Support leisten möchte.

    Einfach den Entwickler bitten diese mitzuliefern. Bei Windows ist das Standard. Machen dort die Spieleentwickler dort schon ewig so. Nur unter Linux wird das aus verschiedenen teilweise überholten Gründen nicht gerne gesehen. Wobei sich die Gründe dafür inzwischen mehr als überholt haben im Zeitalter von Festplatten mit mehreren TB Speicherplatz und zig GB an RAM.

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