Wie einem aktuellen Commit in den Repositorien von Mozilla entnommen werden kann, wird bereits eine der kommenden Versionen des Firefox-Browsers über keine Unterstützung für GTK+2 mehr verfügen. Fortan wird sich Firefox nur noch mit der aktuellen Version der GTK+-Bibliothek betreiben und compilieren lassen.
GTK+2 ist Geschichte. Das zumindest geht aus einem
, der am Wochenende aus den Quellen von Firefox die Unterstützung der alten Bibliotheksversion herausnahm. Damit unterstützt eine der kommenden Versionen von Firefox - aller Voraussicht nach Firefox 59 - neben Windows und Cocoa nur noch GTK+3. Als die mindestens vorausgesetzte Version wurde dabei GTK+ 3.0 festgelegt.
Die Idee, in Firefox nur noch die neueste Version der Bibliothek zu unterstützen, ist nicht neu. Bereits vor zwei Jahren wurde ein entsprechender Eintrag im Bugzilla von Mozilla erzeugt, der vorsah, dass die neuesten Versionen nur noch GTK+3 unterstützen. Eine zwingende Voraussetzung stellte dabei allerdings ein stabiler Zustand von GTK+3 dar, der allerdings laut Einträgen innerhalb des Bugzilla erst vor Kurzem erreicht werden konnte. GTK+ 3.0 selbst wurde vor knapp sieben Jahren nach mehrjähriger Arbeit in einer stabilen Version veröffentlicht und bildet die Grundlage der aktuellen Gnome-Version.
Für die meisten Anwender wird sich mit der Umstellung nur wenig ändern. Unter Linux setzen die meisten Distributoren auf die aktuellste Version der GTK+Bibliothek. Auch die offiziell von Mozilla für Linux veröffentlichte Version von Firefox setzt bereits seit geraumer Zeit standardmäßig auf GTK+3. Entsprechende Vorarbeit hat die Organisation im Vorfeld der Veröffentlichung von Firefox 46 im April 2016 geleistet. Treffen wird die Änderung dagegen konservative Nutzer älterer Distributionen oder Minimalprodukte, die immer noch auf die alte Version aufsetzen und keine Möglichkeit zum Upgrade haben.