Mit der Rückportierung der Retpoline-Patches für GCC 7 kann Kernel 4.15 kommen
-Patches, die gegen den Spectre-Typus Variante 2 (Branch Target Injection) antreten, stammen aus der Sicherheitsforschung bei Google. Der am vergangenen Wochenende veröffentlichte Kernel 4.15-rc8, der vermutlich letzte Veröffentlichungskandidat vor der Freigabe von Version 4.15, enthält neben Patches gegen Variante 1 (Bounds Check Bypass) auch die Retpoline-Patches. Damit diese etwas ausrichten können bedarf es allerdings eines angepassten Compilers.
Distributionen die noch auf ältere Versionen der GNU Compiler Collection setzen müssen hier vermutlich selbst tätig werden. Damit Distributionen Kernel 4.15 zeitnah mit funktionierenden Retpoline-Patches ausliefern können, muss GCC 7.3 zunächst noch für die Distribution herausgegegeben werden. Auch die langzeitunterstützten Kernel 4.14.13, 4.9.76 und 4.4.111 erhielten in der letzten Woche rückportierte Patches gegen Spectre.