Acht Monate nach der Freigabe von Coreboot 4.6 haben die Entwickler Version 4.7 des freien BIOS-Ersatzes veröffentlicht. Die neue Version führt die Unterstützung von 47 neuen Mainboards und zahlreicher weiterer Chipsätze und Hardwarekonfigurationen ein.
, früher LinuxBIOS, ist ein Projekt, das das meist proprietäre BIOS eines Rechners durch ein freies ersetzt. Ursprünglich bootete Coreboot tatsächlich einen Linux-Kernel aus dem Flash heraus. Mittlerweile aber passt der Kernel auf manchen Mainboards nicht mehr in den Flash-Speicher. Als Konsequenz trennten die Entwickler den zum Booten benötigten Code vom Linux-Kernel und benannten das Projekt Anfang 2008 in »Coreboot« um.
Die Unterstützung für Google ChromeOS-basierte Geräte wurde weiter ausgebaut und verfügt unter anderem über eine bessere USB-Portdefinition. Bei Lenovos Thinkpads wird eine passive Kühlung unterstützt und bei Intel Boards wurde die Handhabung der Video BIOS Tabellen (VBT) erweitert und verbessert. Innerhalb von libgfxinit wurde die Unterstützung von Broxton/APL und Skylake verbessert und das Framebuffer-Mapping verbessert.
Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog der neuen Version entnommen werden. Den Status jedes unterstützten Boards liefert eine Tabelle auf der Seite des Projekts. Coreboot 4.7 kann ab sofort vom Server des Projekts im Quellcode oder als Binärdateien heruntergeladen werden. Eine ausführliche Dokumentation bietet Information über weitere Hardwareeinstellungen.