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Thema: Ubuntu 18.04 LTS wird mit Xorg als Standard ausgeliefert

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Von 1ras am Di, 30. Januar 2018 um 01:48 #

Die Frage ist, wie oft muss man eigentlich "falsch" abbiegen, bis man doch wieder in die richtige Richtung fährt?

X11 hat einfache Zeichendirektiven implementiert, was eigentlich genial war und sich auch super Netzwerktransparent übertragen lies. Für die Toolkits haben diese einfachen Zeichendirektiven irgendwann nicht mehr ausgereicht und diese haben - nein nicht etwa X11 um leistungsfähigere Zeichendirektiven erweitert - sondern lokale Bitmaps erstellt und diese dem X11 Server als solche rübergeschoben. Netzwerktransparent schon nicht mehr so gut nutzbar, aber über einen komprimierten SSH-Tunnel gehts dann mit einzelnen Anwendungen doch noch immer besser als alle anderen Ansätze.

Jetzt zementiert Wayland den Bitmap-Weg fest und lässt alles andere hinten runter fallen. Wie die Netzwerktransparenz, diese ist überhaupt nicht mehr vorgesehen und soll erst nachträglich drangeflanscht werden. Der Trend geht zur Cloud und Gigabit-Internet, aber wer will schon Anwendungen netzwerktransparent übertragen können?

Sind wir jetzt schon oft genug "verkehrt herum" abgebogen, so dass es wieder in die richtige Richtung geht? Ich weiß es nicht. Wenn ich jedoch lese, dass Dinge wie "Screen-Sharing- oder Remote-Desktop-Anwendungen" als Netzwerktransparenz verkauft werden, dann habe ich starke Zweifel. Denn mit Netzwerktransparenz auf Applikationsebene, wie eben durch X11 bereitgestellt, hat beides nicht das Geringste zu tun.

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