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Do, 15. Februar 2018, 08:04

Software::Distributionen::Canonical

Canonical will Daten zu Hard- und Software der Anwender sammeln

Canonical möchte die von Ubuntu-Anwendern verwendete Hard- und Software besser kennenlernen und will dazu ein Werkzeug in Ubuntu 18.04 einbauen.

Canonical

Hersteller wollen ihre Produkte besser an die Bedürfnisse der Kunden anpassen, das ist auch im Bereich freier Software nicht anders. Man denke nur an die Telemetriesammlung, die Mozilla bei Firefox vornimmt. Jetzt möchte auch Canonical genauer Bescheid wissen, welche Hard- und Software bei den Anwendern von Ubuntu läuft. Dazu soll in Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« ein Recherchewerkzeug eingebaut werden, das entsprechende Daten sammelt und an Canonical übermittelt.

Das teilte Will Cooke, leitender Entwickler für den Ubuntu-Desktop, jetzt in einem Beitrag auf der Entwicklerliste mit. Dem Anwender soll dies während der Installation in Form einer Checkbox präsentiert werden. Der Haken in dieser Box soll standardmäßig gesetzt sein, was bedeutet, Daten werden gesammelt, ohne den Anwender zu fragen. Dieser kann während der Installation und später in den GNOME-Settings unter Privatsphäre per Opt-out der Datensammlung widersprechen.

Die zu sammelnden Daten umfassen unter anderem detaillierte Informationen zur verwendeten Hardware, die Dauer der Installation sowie die angegebenen Geodaten. Zudem möchte Canonical wissen, ob Software von Drittanbietern installiert wird und ob das System bereits während der Installation aktualisiert wird. Zusätzlich wird das von Debian bekannte Paket Popcon eingebunden, das Informationen darüber sammelt, welche Pakete wie oft installiert werden. Apport soll so konfiguriert werden, dass es automatisch Informationen über Abstürze sendet. Cooke betont, es würden in keinem Fall IP-Adressen gesendet. Die Ergebnisse sollen veröffentlicht werden. Die Richtlinien zur Privatsphäre will Canonical entsprechend anpassen.

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