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Mo, 12. März 2018, 13:29

Software::Distributionen::Debian

Debian-Projektleiterwahl: Chris Lamb kandidiert erneut

Bei der anstehenden jährlichen Debian-Projektleiterwahl kandidiert der amtierende Projektleiter Chris Lamb erneut. Da sich keine weiteren Projektmitglieder zu einer Kandidatur bereiterklärten, ist seine Wiederwahl so gut wie sicher.

Software in the Public Interest (SPI)

Der Debian-Projektleiter bestimmt ein Jahr lang die Richtlinien der Politik des Projektes und füllt damit eine ähnliche Rolle aus wie ein Regierungschef. Er kann vielerlei Aufgaben delegieren und andere Entwickler mit entsprechenden Vollmachten ausstatten.

Vor einem Jahr trat Chris Lamb zum ersten Mal als Kandidat für das Amt des Debian-Projektleiters gegen den amtierenden Projektleiter Mehdi Dogguy an und wurde gewählt. In diesem Jahr kandidiert er erneut. Da sich keine weiteren Kandidaten aufstellen lassen wollten, dürfte Lambs Wiederwahl nur Formsache sein. Die Wahlkampagne, die damit wohl hauptsächlich darin bestehen dürfte, Fragen aus der Gemeinschaft zu beantworten, endet am 31. März, danach haben alle Debian-Mitarbeiter zwei Wochen Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben.

Die Wahlplattform von Chris Lamb für 2018 ist noch nicht veröffentlicht, dürfte aber weitgehend unverändert zu der von 2017 sein. Chris Lamb versah sein Amt bisher recht unauffällig, er repräsentierte Debian in Interviews und Vorträgen und erledigte die üblichen Verwaltungsarbeiten. Als Entwickler war er zudem für die reproduzierbaren Builds recht aktiv.

Schon zuvor war der 32-jährige Engländer, der als freiberuflicher Entwickler arbeitet, in Debian recht aktiv. In seiner Wahlplattform 2017 schrieb er, dass für ihn Debian heute relevanter sei denn je. Er sah jedoch einige Probleme mit dem Zustand vor einem Jahr. Symptome waren zum Beispiel die wenig attraktive Webseite, ein Wiki, das in der Qualität hinter dem zu Recht gelobten Wiki von Arch Linux zurückbleibt, und Cloud-Anbieter, die nicht Debian als Standardsystem anbieten. Als Gegenmaßnahmen plante er verbesserte Kommunikation und Außendarstellung von Debian, Beseitigung von Hürden für den Beitritt zur Debian-Gemeinschaft, ein eigenes Outreach-Programm nach dem Vorbild von Outreachy und weitere Maßnahmen.

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