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Mo, 16. Juli 2018, 12:27

Software::Büro

LibreOffice für Haiku vorgestellt

Das Haiku-Projekt hat die Verfügbarkeit von LibreOffice für ihr BeOS-inspiriertes Betriebssystem angekündigt. Damit lassen sich auch unter der freien Betriebssystemalternative LO-Dokumente bearbeiten und verteilen.

LibreOffice unter Haiku

haiku-os.org

LibreOffice unter Haiku

Bereits 2014 kündigten die Entwickler von Haiku an, die freie Office-Suite »OpenOffice.org« auch für ihr Betriebssystem portieren zu wollen. Nachdem die anfängliche Arbeit auf die Anpassung von OOo4Kids fußte und nur wenig Erfolg mit sich brachte, widmete sich das Team der Portierung der eigentlichen Office-Anwendung. Bedingt durch die Abhängigkeiten zu Bibliotheken, die auf dem BeOS-inspirieren Betriebssystem nicht verfügbar waren, bedurfte es allerdings einer nicht unerheblichen Anstrengung, die Software auf der freien Betriebssystemalternative zu starten.

Anfang 2017 war die mittlerweile in Angriff genommene LibreOffice-Portierung zwar immer noch nicht fertig, doch konnten die Entwickler einen ersten funktionsfähigen Prototypen der Oberfläche vorstellen. Der im selben Jahr im November veranstaltete Code-Sprint brachte eine weitere Bewegung in die Arbeit, die schlussendlich in einer lauffähigen Anwendung mündete. Fertig war die Portierung allerdings immer noch nicht.

Es sollte noch etliche weitere Monate dauern, in denen die Anwendung und die Bibliotheken stabilisiert wurden, bis die Haiku-Gemeinschaft die Lauffähigkeit von LibreOffice feiern durfte. Anfang März war es allerdings so weit und Kacper Kasper stellte die Anwendung offiziell vor. Weitere Monate verbrachte Kacper allerdings mit der Bereinigung und Stabilisierung, bis der Entwickler nun letzte Woche nicht nur die Anwendung selbst, sondern auch die Entstehungsgeschichte publik machte.

Abgeschlossen ist die Portierung allerdings immer noch nicht. So basiert die Implementierung von Haiku auf Qt. Eine erste Bestrebung, die Suite auf Cairo zu portieren existiert bereits, hat aber laut Aussage des Entwicklers nur eine geringe Priorität. Wie Kacper bekannt gab, braucht Haiku im Moment mehr Anwendungen, weshalb er sich einer Portierung von WebKit widmen will.

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