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Thema: Lubuntu 18.10: Zukunft von 32-Bit ungewiss

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Von asdfhghjkl am Mi, 25. Juli 2018 um 02:01 #

Debian vor allem. Selbst wenn 32bit-x86 eines Tages (vielleicht mit Debian 10) keine offizielle Debian-Architektur mehr sein sollte, kann es immer noch als inoffizielle Debian-Architektur Ihr Dasein fristen, solange es interessierte Entwickler gibt. Zumindest bei CentOS7 läuft es mit 32bit recht ähnlich ab.

Der Linux-Kernel selbst wird 32bit noch einige Zeit unterstützen. In Kernel 4.19 werden nun sogar die 32bit-Meltdown-Patches integriert.

32bit-Software selbst wird noch lange Zeit auf 64bit-Systemem ausführbar sein. Selbst Fedora schafft dieses Feature nicht ab.

Ohne LXDE/GTK2 wird Lubuntu allerdings sehr verzichtbar werden. Das reine Qt-Universum stellt viel zu wenige KDE-freie Qt-Software zur Verfügung, als dass sich damit ein einigermaßen qt-lupenreiner und dabei brauchbarer LxQt-Desktop als LXDE-/GTK2-Desktop-Ersatz betreiben ließe.

Hinzu kommen die erhöhten OpenGL-Anforderungen von LxQt-Lubuntu: Falkon/Ex-Qupzilla 3.0 läuft deshalb auf vielen alten Systemen mit zu alten Grafikchips gar nicht mehr vernünftig, Falkon startet und zeigt nur ein schwarzes Fenster als Browserfenster an. Spätestens da ist Schluss mit LxQt-Lubuntu auf 32bit-/64bit-Systemen mit zu alten Grafikchips.

In dieser Hinsicht werden viele noch vorhandene 32bit-Rechner aus der PIV-Ära für reine Desktopnutzer bald nicht mehr interessant sein. U.U. zieht Firefox in punkto OpenGL-Anforderungen ja bald nach, was ein weiterer Sargnagel für solche 32bit-PIV-SSE2-Systeme wäre, die mit ausfeichend RAM um die 2GB DDR1-RAM mit den meisten aktuellen Distributionen im Debian-/Ubuntu-Bereich noch recht gut funktionieren.

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    Von asdfghjjkl am So, 29. Juli 2018 um 16:52 #

    Kleine Ergänzung zu meinem Kommentar:

    Ich habe gerade diesen Artikel auf der Lubuntu-Seite entdeckt (vom 27.07.), man sieht daran, dass hier eine Art Paradigmenwechsel bevorsteht:
    https://lubuntu.me/taking-a-new-direction/

    --------------------
    Zitat Anfang:

    "As time progresses, the definition of "older machines" has been changing. At one point, our rule of thumb was to support machines ten years old. If you look at computers that were released ten years ago, for example, a computer with the AMD Phenom X3 processor, you will note that computers, give or take, supported two gigabytes of RAM and two processor cores, and were also 64-bit at this time.

    (...)
    Furthermore, imagine what these statistics will look like in 2021, when Lubuntu 18.04, which has kept our traditional focus, reaches its end of life phase.

    (...)
    Therefore, our main focus is shifting from providing a distribution for old hardware to a functional yet modular distribution focused on getting out of the way and letting users use their computer."

    (...)
    This means that Lubuntu will stay light, and for users with old systems, should still be usable. But we will no longer provide minimum system requirements and we will no longer primarily focus on older hardware."

    Zitat Ende
    -----------------

    Ubuntu 18.04 wird somit das letzte "klassische" Lubuntu sein, so wie wir das bisher noch kennen. 2021 ist Schluss damit.

    Lubuntu wird also in 2021 nach Ubuntu 18.04 dann ebenfalls auf 10 Jahre alter Hardware laufen, gemeint sind dann aber wenigstens 64bit-Systeme mit Dual-Core-CPUs und mindestens 2GB RAM (s.o.).

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