Ich konnte einige Tage damit arbeiten, allerdings nur über Windows. Unter Linux funktioniert die Audioausgabe nicht und mp4 Dateien lassen sich nicht editieren. Unter Windows läuft die Audioausgabe und auch mp4 Files lassen sich ohne Konvertierung in die Zeitleiste ziehen.
Das Handling von Resolve ist ein Traum. Es ist einfach zu bedienen und die Medienverwaltung ist genial. Verglichen mit Premiere Pro ist DaVinci Resolve noch einmal eine Schippe besser. Aber...
Die Performance der Zeitleiste ist eine Katastrophe. Mein Rechner ist wirklich leistungsstark, trotzallem ist ein flüssiges Arbeiten in der Zeitleiste nicht möglich. Man kann die Videodateien optimieren und zusätzlich auch Proxyfiles erzeugen, aber je mehr Dateien in Resolve importiert werden, desto langsamer wird das Arbeiten in der Zeitleiste. Die importierten Dateien müssen nicht einmal in der Zeitleiste sein um spürbare Performanceverluste zu haben, es reicht ein Import in die Medienverwaltung von DaVinci Resolve aus. Einige wenige Dateien machen kaum was aus, aber ab 20 Dateien ist ein flüssiges Arbeiten unmöglich.
Es ist sehr schade, dass DaVinci Resolve in dieser Hinsicht einen massiven Schwachpunkt hat. Ich bin nach der anfänglichen Euphorie sehr enttäuscht und bin wieder zurück auf Premiere Pro. Premiere Pro ist zwar nicht so elegant wie DaVinci Resolve, aber läuft dafür sogar auf meinem Laptop. Ich vermute, dass Black Magic Design gerne die eigene Hardware verkaufen will, damit soll Resolve auch flüssig laufen.
Mich würde interessieren ob ihr die gleiche Erfahrung gemacht habt?
Das Problem mit der Audioausgabe sollte mit der Version 15 behoben sein. In der Version 14 ging es nur mit Soundkarten von BlackMagick. Ich hab es allerdings noch nicht selber getestet.
Wie würdest Du das Programm im Vergleich mit KDenlive einordnen? Grundsätzlich liest sich die Featureliste ja ähnlich, da wäre die Frage, an welchen Punkten genau das Programm besser ist.
Kdenlive ist schon recht gut, aber in Sachen Funktionsvielfalt ist DaVinci Resolve kaum zu überbieten. In DaVinci Resolve ist auch Fusion integriert, dass heißt das man nodebasierte Effekte hinzufügen kann. Die Medienverwaltung in Resolve ist ein Traum. Man hat dort sogenannte Smart Bins und auch die erweiterten Trim-Features sind nur in Resolve und Premiere zu finden.
Welches eher DaVinci Resolve und Premiere nahe kommt ist Cinelerra GG, da kann momentan Kdenlive nicht ganz mithalten. Es gibt mehrere Cinelerra Ableger, aber Cinelerra GG ist schon um Welten besser als die anderen Cinelerra Varianten. Allerdings ist Kdenlive optisch etwas ansprechender als Cinelerra. Bis Ende des Jahres wird es noch einige neue Themes geben und auch Cin GG optisch ansprechender sein. Mit der neuesten Version hat Cin GG sogar Smart Bins/Folders dazu bekommen. Die Entwickler von Cin GG bauen Monat für Monat die ganzen Pro-Features von Resolve und Premiere mit ein. Das einzige was mir persönlich noch in Cin GG fehlt sind die erweiterten Trim-Features, die allerdings schon auf der ToDo-Liste stehen. Sobald dieses Feature drin ist werde ich endgültig auf Cin GG umsteigen. Was mich echt überrascht ist die Performance von Cinelerra GG. Das Proxy-Feature ist sogar um Welten besser als das von Resolve und Premiere. In Cin GG kann ich die Proxies um Faktor 10 verkleinern bei relativ gleichbleibender (natürlich gibt es immer Einbußen) Qualität. Bei Resolve und Premiere ist der Faktor gerade mal bei 2 bis 4.
Übrigens, das YouTube Video ist etwas veraltet, seitdem sind sicherlich einige hundert Verbesserungen dazu gekommen. Hier ein kleiner Auszug:
Bis zu 8K Videos editierbar Proxy-Feature integriert Mehrere hundert LV2 Audio Plugins sind dazu gekommen Überarbeitete Medienverwaltung inklusive Smart Folders Ffmpeg wurde integriert, dadurch unzählige neue Codecs dazu gekommen Timeline wurde überarbeitet und deutlich verbessert. Vicons wurden überarbeitet Neue Themes sind dazu gekommen Die Stabilität wurde deutlich verbessert Komplett überarbeitetes Text-Tool Nested Clips Direkte Vorschau von Video und Audio im Ressourcen Fenster möglich Farbliche Markierung der Länge von Audiodateien usw.
Die Liste der Verbesserungen ist extrem lang. Ich kann Cin GG sehr empfehlen. Einfach mal ausprobieren.
Aber so ausgefallene Sachen, wie Bilddetails austauschen, z.B. ein Bild an der Wand gegen eine andees austausche, das geht wohl nur mit Blender? Wäre doch lustig, wenn im Weißen Haus ein Marx-Bild hängen würde *g*
Das geht auch in Cinelerra ohne Probleme. Mit FindObject Plugin tracking aktivieren und prompt wird das Bild ausgetauscht. Geht auch mit einem Marx Bild
Du machst ein Grabshot des Bildes welches du ersetzen willst und dieses wird durch den Findobjekt Plugin durch ein anderes ersetzt. Auch wenn sich der Videoausschnitt bewegt, passt das Findobject die Bewegung an.
In der gleichen Liga wie Resolve spielt imho Lightworks. Und das funktioniert auch auf mittelperformanten Rechnern erstaunlich flüssig (zumindest bis zur HD Auflösung).
Ich konnte einige Tage damit arbeiten, allerdings nur über Windows. Unter Linux funktioniert die Audioausgabe nicht und mp4 Dateien lassen sich nicht editieren. Unter Windows läuft die Audioausgabe und auch mp4 Files lassen sich ohne Konvertierung in die Zeitleiste ziehen.
Das Handling von Resolve ist ein Traum. Es ist einfach zu bedienen und die Medienverwaltung ist genial. Verglichen mit Premiere Pro ist DaVinci Resolve noch einmal eine Schippe besser. Aber...
Die Performance der Zeitleiste ist eine Katastrophe. Mein Rechner ist wirklich leistungsstark, trotzallem ist ein flüssiges Arbeiten in der Zeitleiste nicht möglich. Man kann die Videodateien optimieren und zusätzlich auch Proxyfiles erzeugen, aber je mehr Dateien in Resolve importiert werden, desto langsamer wird das Arbeiten in der Zeitleiste. Die importierten Dateien müssen nicht einmal in der Zeitleiste sein um spürbare Performanceverluste zu haben, es reicht ein Import in die Medienverwaltung von DaVinci Resolve aus.
Einige wenige Dateien machen kaum was aus, aber ab 20 Dateien ist ein flüssiges Arbeiten unmöglich.
Es ist sehr schade, dass DaVinci Resolve in dieser Hinsicht einen massiven Schwachpunkt hat. Ich bin nach der anfänglichen Euphorie sehr enttäuscht und bin wieder zurück auf Premiere Pro. Premiere Pro ist zwar nicht so elegant wie DaVinci Resolve, aber läuft dafür sogar auf meinem Laptop. Ich vermute, dass Black Magic Design gerne die eigene Hardware verkaufen will, damit soll Resolve auch flüssig laufen.
Mich würde interessieren ob ihr die gleiche Erfahrung gemacht habt?
Das Problem mit der Audioausgabe sollte mit der Version 15 behoben sein. In der Version 14 ging es nur mit Soundkarten von BlackMagick. Ich hab es allerdings noch nicht selber getestet.
Du hast Recht. Hab es gerade getestet, Audio funktioniert in Resolve 15. In meinem Test lädt er allerdings nur WAV, MP3 funzt nicht.
Sehr interessante Infos, Danke dafür!
Wie würdest Du das Programm im Vergleich mit KDenlive einordnen?
Grundsätzlich liest sich die Featureliste ja ähnlich, da wäre die Frage, an welchen Punkten genau das Programm besser ist.
Das sind die Dinge, wofür KDEnlive wohl nicht ausgelegt ist:
https://www.blackmagicdesign.com/de/products/davinciresolve/fusion
Das einzige frei Programm welches in Funktiosinhalt mithalten bzw. überbieten kann wäre dann wohl Blender .. aber bedienen muss man es können
Wie Cinelerra sich schlägt, weiß ich leider nicht: http://cinelerra.org/media
Cinelerra vs KDEnlive:
https://www.youtube.com/watch?v=caVgNyFGkTI
Kdenlive ist schon recht gut, aber in Sachen Funktionsvielfalt ist DaVinci Resolve kaum zu überbieten. In DaVinci Resolve ist auch Fusion integriert, dass heißt das man nodebasierte Effekte hinzufügen kann. Die Medienverwaltung in Resolve ist ein Traum. Man hat dort sogenannte Smart Bins und auch die erweiterten Trim-Features sind nur in Resolve und Premiere zu finden.
Welches eher DaVinci Resolve und Premiere nahe kommt ist Cinelerra GG, da kann momentan Kdenlive nicht ganz mithalten. Es gibt mehrere Cinelerra Ableger, aber Cinelerra GG ist schon um Welten besser als die anderen Cinelerra Varianten. Allerdings ist Kdenlive optisch etwas ansprechender als Cinelerra. Bis Ende des Jahres wird es noch einige neue Themes geben und auch Cin GG optisch ansprechender sein.
Mit der neuesten Version hat Cin GG sogar Smart Bins/Folders dazu bekommen. Die Entwickler von Cin GG bauen Monat für Monat die ganzen Pro-Features von Resolve und Premiere mit ein. Das einzige was mir persönlich noch in Cin GG fehlt sind die erweiterten Trim-Features, die allerdings schon auf der ToDo-Liste stehen. Sobald dieses Feature drin ist werde ich endgültig auf Cin GG umsteigen.
Was mich echt überrascht ist die Performance von Cinelerra GG. Das Proxy-Feature ist sogar um Welten besser als das von Resolve und Premiere. In Cin GG kann ich die Proxies um Faktor 10 verkleinern bei relativ gleichbleibender (natürlich gibt es immer Einbußen) Qualität. Bei Resolve und Premiere ist der Faktor gerade mal bei 2 bis 4.
Übrigens, das YouTube Video ist etwas veraltet, seitdem sind sicherlich einige hundert Verbesserungen dazu gekommen. Hier ein kleiner Auszug:
Bis zu 8K Videos editierbar
Proxy-Feature integriert
Mehrere hundert LV2 Audio Plugins sind dazu gekommen
Überarbeitete Medienverwaltung inklusive Smart Folders
Ffmpeg wurde integriert, dadurch unzählige neue Codecs dazu gekommen
Timeline wurde überarbeitet und deutlich verbessert.
Vicons wurden überarbeitet
Neue Themes sind dazu gekommen
Die Stabilität wurde deutlich verbessert
Komplett überarbeitetes Text-Tool
Nested Clips
Direkte Vorschau von Video und Audio im Ressourcen Fenster möglich
Farbliche Markierung der Länge von Audiodateien
usw.
Die Liste der Verbesserungen ist extrem lang. Ich kann Cin GG sehr empfehlen. Einfach mal ausprobieren.
Aber so ausgefallene Sachen, wie Bilddetails austauschen, z.B. ein Bild an der Wand gegen eine andees austausche, das geht wohl nur mit Blender?
Wäre doch lustig, wenn im Weißen Haus ein Marx-Bild hängen würde *g*
Oder im Reichstag ein Bild von Erdogan / Atatürk.
Das geht auch in Cinelerra ohne Probleme. Mit FindObject Plugin tracking aktivieren und prompt wird das Bild ausgetauscht. Geht auch mit einem Marx Bild
Interessant! Und wie geht das in der Anwendung? Wird da ein Ausschnitt der 'Leinwand' als Objekt definiert?
Du machst ein Grabshot des Bildes welches du ersetzen willst und dieses wird durch den Findobjekt Plugin durch ein anderes ersetzt. Auch wenn sich der Videoausschnitt bewegt, passt das Findobject die Bewegung an.
In der gleichen Liga wie Resolve spielt imho Lightworks. Und das funktioniert auch auf mittelperformanten Rechnern erstaunlich flüssig (zumindest bis zur HD Auflösung).