Software::Systemverwaltung
Zukunftspläne für Flatpak
Das alternative Paketsystem Flatpak erreichte kürzlich die stabile Version 1.0.0. Jetzt wurden im Gnome-Blog erste Zukunftspläne für das Projekt vorgestellt.
KDE
Flatpak-Integration bei Plasma 5.10
Im August erschien mit
Flatpak 1.0.0 die erste stabile Veröffentlichung des Projekts. Jetzt hat Red-Hat-Mitarbeiter Matthias Clasen sich im
Gnome-Blog zu den Zukunftsplänen für das Distributions-übergreifende Paketsystem geäußert.
Derzeit steht Flatpak nach einigen Veröffentlichungen zur Fehlerbereinigung bei Version 1.0.3. Clasen hofft, dass die stabile Basis in absehbarer Zeit von möglichst vielen Distributionen angeboten wird. Im Master-Branch auf GitHub wird bereits Code für künftige Entwicklungen eingereicht.
Dazu zählen unter anderem eine bessere Kontrolle über den Lebenszyklus einzelner Versionen, sowie Unterstützung für Protokollierung und Verlauf sowie eine verbesserte Plattform für Regressions-Tests. Einige der anderen Entwicklungen, die geplant, aber noch nicht abgeschlossen sind umfassen die Unterstützung für die Verwendung der Host-OpenGL-Treiber, möglicherweise unter Zuhilfenahme der Bibliothek libcapsule, die Umbenennung und die End-of-Life-Migration für Anwendungen, ein Dconf/GSettings-Portal sowie ein Portal für den Zugriff auf Webkameras.
Es gibt bisher noch keinen festgeschriebenen Zeitplan für künftige Veröffentlichungen, es scheint jedoch ein loser Konsens über die quartalsweise Freigabe neuer Versionen zu bestehen. Dazwischen sollen Snapshots nach Bedarf herausgegeben werden. Zum Jahresende rechnet Clasen mit der Verfügbarkeit von Flatpak 1.2. Darüber hinaus soll die Skalierbarkeit der Infrastruktur des zentralen Flatpak-Registers Flathub verbessert werden, das mittlerweile mehr als 400 Flatpaks anbietet.
Ende September hielt der ebenfalls bei Red Hat beschäftigte Flatpak-Erfinder Alexander Larsson in Berlin auf der Konferenz »All Systems Go« einen Vortrag über Flatpak aus technischer Sicht.