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Thema: Mozilla startet Wettbewerb für Ethik in der Informatik

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von der zentralen Netzüberwachung am Mo, 15. Oktober 2018 um 14:11 #

Was soll eine Software schon machen? Ihre vorab definierte Aufgabe möglichst zuverlässig ausführen. Und was nicht? Alles andere.

Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, dass es immer stärker um Weltanschauungen, Ideologien, Politik, Bullshit-Jobs und elend lange, dafür teure Laberkonferenzen geht, in denen sich viele der Beteiligten zerreiben. Die eigentliche Softwareentwicklung verkommt zur Nebensache. Das gefällt mir überhaupt nicht, ich finde es sogar gefährlich. Ohne mich, zumal Diskussionen mit einem bestimmten Typus Mensch sowieso vergebens sind.

Vor einigen Jahren hatte ich noch das Problem mich zu entscheiden, welchen Projekten ich Spenden zukommen lasse; es gab so viele unterstützenswerte.

Jetzt gehen mir langsam die Spendenempfänger aus. Naja, mir soll's egal sein, mein Budget dafür bleibt gleich und dann bekommen andere eben mehr.

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    Von blubbermal am Di, 16. Oktober 2018 um 08:13 #

    "Jetzt gehen mir langsam die Spendenempfänger aus. Naja, mir soll's egal sein, mein Budget dafür bleibt gleich und dann bekommen andere eben mehr."

    Ich melde mich freiwillig. Alles voll ethisch.

    Ich würde dann an einem wunderschönen Strand am kristallklaren Wasser mit zauberhaften geformtten Frauen aus nicht-zerütteten Elternhaus hochwertige Coktails aus Bion- und fairtrade-Anbau schlürfen ....
    .. auch so, Software .. mit Linux und Firefox, nein, besser Chromium auf freien xhamster-Seiten stöbern

    Bin ich spendenwürdig?
    Habe ich den Begriff von Ethik verstanden und richtig ausgelegt?
    Wohin soll ich meine Konto-Nr. senden?

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Von Johann*a am Mo, 15. Oktober 2018 um 19:55 #

"Was soll eine Software schon machen? Ihre vorab definierte Aufgabe möglichst zuverlässig ausführen. Und was nicht? Alles andere."

Ach ja, das klingt so schön einfach, und vermutlich bist du davon überzeugt, das Thema damit erschöpfend behandelt zu haben. Dumm nur, dass du nicht auf die Idee kommst, dass die Frage nach der Ethik bereits viel früher beginnt. So haben z.B. deutsche Entwickler während des sog. Arabischen Frühlings Spionage-Apps an Ägypten geliefert, die es dem Regime sehr leicht gemacht haben, diejenigen einzuknasten, die es gewagt haben, den Mund aufzumachen. Denn die App hat ihre "vorab definierte Aufgabe" ausgeführt und alles "zuverlässig" ausgelesen und weitergeleitet.

Ist es das, was du in deiner kleinen Denkwelt befürwortest und unterstützt? Merke: Erst nachdenken, dann reden.

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    Von der zentralen Netzüberwachung am Mo, 15. Oktober 2018 um 21:57 #

    Danke für deine Antwort, die mich etwas irritiert, aber auch irgendwie ganz gut zeigt was mich stört. Zum Beispiel diese Aggressivität und die persönlichen Angriffe.


    • Mehr Ethik für Schwachmaten

    • in deiner kleinen Denkwelt

    • Merke: Erst nachdenken, dann reden.

    Was soll denn das? Ich habe meine Meinung und meine Eindrücke geschildert und bin doch auch ohne Herabsetzungen und persönliche Angriffe ausgekommen. Ich verstehe das wirklich nicht.

    Ach ja, das klingt so schön einfach
    Natürlich, es ist ja auch eine Vereinfachung, eine Verkürzung, eine Zuspitzung. Ein ganz normales rhetorisches Stilmittel, das in Debatten provozieren soll, zum Kern der Sache vorzudringen.

    und vermutlich bist du davon überzeugt, das
    Thema damit erschöpfend behandelt zu haben.
    Was genau bringt sich zu diesem Schluss? Zu glauben, damit sei das Thema erschöpfend behandelt, ist doch völliger Unsinn. Warum unterstellst du mir das?

    Dumm nur, dass du nicht auf die Idee kommst, dass die Frage nach der Ethik bereits viel früher beginnt.

    Bin ich nicht? Woher weißt du das alles? Vielleicht ist es ja genau das, was ich meine und was ich mit meinem verkürzten Statement ausdrücken wollte:

    Die Frage, ob etwas getan werden sollte oder nicht, ist ethischer Natur und damit abstrakt, und abstrakte Fragen müssen vor konkreten Handlungen diskutiert und entschieden werden.

    Was ich sgen will: Ethik-Diskussionen haben in der Software-Entwicklung natürlich etwas verloren. Aber nicht im konkreten Prozess der Implementierung, es muss vorher entschieden werden ob etwas getan werden sollte oder nicht. Ansonsten heftet man wertneutralen, technischen Prozessen ideologische Etiketten an. Das kann dem Endergebnis nur schädlich sein.

    Zwei Sachen noch:

    1. Die Tatsache(!), dass Menschen aus bestimmten gesellschaftlichen Gruppen Ideologie über Ratio stellen, ist nicht Teil des Problem, das ist das Problem.

    2. Noch einmal dein Zitat:
    Merke: Erst nachdenken, dann reden.
    Ist dir eigentlich klar, wie unglaublich peinlich dieser Satz für jeden Menschen mit durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Bildung und Urteilsfähigkeit klingt? Ich habe mich jedenfalls in Grund und Boden geschämt.

    So, das war's. Werde mich hier nicht weiter aufreiben. Ich wünsche dir (ganz ehrlich) alles Gute, etwas mehr Gelassenheit und sich stets selbst vermehrende Weisheit.

    Peace

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