Das Angebot erhalten Anwender [..], die ein bestimmtes Surf-Profil aufweisen.
Ich will nicht, dass der Hersteller meines Browser mein Surfverhalten auswertet und Werbung will ich auch nicht. Langsam fühle ich mich bei Mozilla wirklich nicht mehr wohl. Es kommt mir vor als hecken die da jeden Tag was Grenzwertiges aus, anstatt einfach ihren Browser weiter zu entwickeln.
Bei Browsern hat man nur noch die Wahl zwischen Pest, Cholera und virtuellem Selbstmord, indem man irgend so ein schlecht gewartetes Alternativ-Dings nimmt.
Firefox ist immer noch das kleinere Übel, weil man sehr viel abschalten kann und es einschlägige Skripte gibt, die das automatisiert bewerkstellligen.
Solange Firefox auch für den Unternehmenseinsatz vermarktet wird, werden die das auch nicht ändern können. Mozilla beschreibt sogar in seiner Knowledge Base, wie man verhindert, dass der Browser selbstständig "nach Hause oder sonstwohin telefoniert".
So sieht's aus - leider. Ich wünsche mir einen professionellen Minimalbrowser. Kein Lametta, keine Sperenzchen, dafür quelloffen, werbe/trackingfrei, auf aktuellem Sicherheitsstand. Den würde ich auch gern monatlich "mieten", solange diese Punkte gewährleistet sind.
Die sind tatsächlich für viele Tätigkeiten durchaus geeignet, Links habe ich eine Zeit lang gelegentlich benutzt. Allerdings hätte ich auch schon gern einen Browser, der moderne Sites anzeigen kann, also aktuelle Webstandards beherrscht und Javascript und CSS usw.
Habe ich gerade mal ausprobiert. Leider wurde keine einzige Seite, die ich ausprobiert habe, fehlerfrei dargestellt (alles große, bekannte Websites, keine Exoten).
Gibt es bei mir leider nicht. Ich habe die Version 3.8 von der Homepage heruntergeladen. Im Menü gibt es nur den Punkt Tools/Options. Dort gibt es jedoch keine Option zu Javascript...
Von linux-nutzer am Di, 23. Oktober 2018 um 12:41 #
Das, was du im Firefox unterhalb in "about:config" einstellen kannst, kannst du auch in eine JavaScript-Datei namens "user.js" packen und dann an einer bestimmten Stelle im Firefox-Profil ablegen. Die Nachrichten-Seite GHacks hatte da mal ein Projekt begonnen, was so eine user.js gepflegt hat. Mittlerweile hat sich da 'ne Community drum herum gebildet, die das auf Github sehr ausführlich weiterpflegt.
Das erste für Hirntote, die Facebook, You/tube/porn Twitter und Instagramm konsumieren und auch nix anderes wollen, und ein zweites für Leute, die Hirnfutter suchen.
So ein seriöses Netz könnte als virtuelles Netz im regulären Deppen-Internet realisiert werden. Mozilla lebt zwar von der Werbekohle der Suchmaschinen-Giganten und würde sich mit so etwas tendenziell selbst schaden, aber damit könnten sie ihr gemeinnütziges Mäntelchen, das sie sich so gern umhängen, stärken.
Diese Idee habe ich schon eine Weile, und warte auch schon ganz ungeduldig.
Nur: Wir sind uns sicher alle einig, dass dieses Netz nicht von den großen Playern kommen kann. Per Definitionem ja fast schon. Es kann nicht von Google, Facebook, Apple oder MS kommen.
Und Mozilla ist in dieser Reihe nicht vertrauenswürdiger. Sie sind nur wirtschaftlich weniger relevant. Von _denen_ möchte ich das 'zweite Internet' nicht aufgezogen wissen......
Gibt es Bowser-Alternativen die ebenfalls Open Source sind die der ein oder andere empfehlen kann? Mozilla kann man generell nicht mehr wirklich trauen.
Kann man einer Web-Engine trauen, die von Google stammt? Die werden doch am besten wissen, wie man "fortschrittliche"-Tracking-Techniken tief in einer Web-Engine verstecken kann.
Kann man der Firma, die Waterfox rausbringt, vertrauen? Die zwei Dutzend Leute wollen schliesslich jeden Monat ihren Gehalts-Scheck, und dieses Geld stammt letztlich ebenfalls von Suchmaschinen-Anbietern.
Mist, da habe ich mich vertan. Habe ich wohl mit "Brave" verwechselt.
Waterfox hatte ich mir vor einigen Monaten mal angeguckt, aber aus irgendwelchen Gründen abgewählt.
Sicherlich, weil der noch auf der älteren Gecko-Engine zu basieren scheint (der gleichen wie Firefox ESR 52).
Die wird ja von Firefox nicht mehr gepflegt, dh. Mozilla-Fixes werden die kaum noch zurückportieren können, und mit Plugins und Addons gibt's über kurz oder lang Probleme.
Waterfox basiert auf der jeweils aktuellen ESR-Engine.
Security-Patches, die von Suckzilla nachgeschoben werden, finden sich auch mit wenigen Tagen Verzögerung im WF wieder. Grund hierfür: Der FF-Sourcecode muss an die Besonderheiten innerhalb Waterfox (hauptsächlich Unterstützung beider AddOn-Architekturen) angepasst werden.
Recht gut kann man das immer auf GitHub verfolgen, wann und wo die Änderungen nachgezogen werden, nachdem ein neues Release von FF freigegeben wurde.
Meine Handvoll AddOn's sind alle auf dem aktuellen Stand und laufen absolut problemlos, insbesondere mit uBlock Origin und uMatrix gab's noch nie Probleme. Ich vermute, für die weniger gängigen - vor allem aber älteren und nicht mehr gepflegten - AddOn's wird das auf ein Trial-and-Error herauslaufen.
Von linux-nutzer am Mo, 22. Oktober 2018 um 11:19 #
Einen Blick auf die Buildkonfiguration von Firefox werfen und selbst kompilieren wäre eine Möglichkeit. Zugegeben, nicht für jeden die beste Option.
Ansonsten: https://wiki.archlinux.org/index.php/List_of_applications#Web_browsers Such dir was aus, installier es, probier es aus. Wenn's dir gefällt, behalt es, wenn nicht, deinstalliers einfach wieder.
Von Basilisk und Pale Moon würde ich dir dabei eher abraten, außer du hast kein Problem damit, Asbach-Uralt-Versionen von Firefox-Addons zu verwenden. Dillo kann glaub kein JavaScript und Eolie stürzt sehr gern mal ab.
Bei Midori scheint die Entwicklung wieder etwas voranzugehen. Als OSS- aber leider nicht FOSS-Browser sei noch Vivaldi zu empfehlen (zwar nicht FOSS-Lizenz, aber Quellcode wird immer mal auf deren Website veröffentlicht).
Unter dem von dir genannten Link ins Archlinux-Wiki gibt es eine Bemerkung über ältere Webkit-Browser, die z.T. weiter oben in diesem Thread als Alternativen vorgeschlagen werden:
Note: webkitgtk, webkitgtk2 and qtwebkit-based browsers were removed from the list, because these are today considered insecure and outdated. More info here.
Da fühlt man sich an Berichte über die Fleischindustrie erinnert
Ich will nicht, dass der Hersteller meines Browser mein Surfverhalten auswertet und Werbung will ich auch nicht. Langsam fühle ich mich bei Mozilla wirklich nicht mehr wohl. Es kommt mir vor als hecken die da jeden Tag was Grenzwertiges aus, anstatt einfach ihren Browser weiter zu entwickeln.
Bei Browsern hat man nur noch die Wahl zwischen Pest, Cholera und virtuellem Selbstmord, indem man irgend so ein schlecht gewartetes Alternativ-Dings nimmt.
Firefox ist immer noch das kleinere Übel, weil man sehr viel abschalten kann und es einschlägige Skripte gibt, die das automatisiert bewerkstellligen.
Solange Firefox auch für den Unternehmenseinsatz vermarktet wird, werden die das auch nicht ändern können. Mozilla beschreibt sogar in seiner Knowledge Base, wie man verhindert, dass der Browser selbstständig "nach Hause oder sonstwohin telefoniert".
So sieht's aus - leider. Ich wünsche mir einen professionellen Minimalbrowser. Kein Lametta, keine Sperenzchen, dafür quelloffen, werbe/trackingfrei, auf aktuellem Sicherheitsstand. Den würde ich auch gern monatlich "mieten", solange diese Punkte gewährleistet sind.
Probiere mal Dillo oder Links.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Deine Beduerfnisse befriedigen
Die sind tatsächlich für viele Tätigkeiten durchaus geeignet, Links habe ich eine Zeit lang gelegentlich benutzt. Allerdings hätte ich auch schon gern einen Browser, der moderne Sites anzeigen kann, also aktuelle Webstandards beherrscht und Javascript und CSS usw.
Die haben drei Nachteile:
- man muss sich darauf einstellen, das Javaskript-lastige Websites gar nicht angezeigt werde oder ulkig aussehen
- Tracking-Müll wie 3rd-party-Tracking-Pixel und so'n Zeug werden brav nachgeladen, ohne dass man das unterdrücken kann
- kaum jemand wird die je auf Sicherheitslücken untersucht haben.
Links benutze ich aber trotzdem gelegentlich.
Tracking und Co. kann man ganz gut mit Pi-hole unterbinden. JS ist von Haus aus ein Sicherheitsproblem.
Na für stallmann.org kannst du Dillo auf jeden Fall verwenden.
Der Falkon Browser ist auch nicht schlecht. QT mit Chromium engine
Netsurf könnte dir gefallen.
Habe ich gerade mal ausprobiert. Leider wurde keine einzige Seite, die ich ausprobiert habe, fehlerfrei dargestellt (alles große, bekannte Websites, keine Exoten).
JS ist (zum Glück) standardmäßig deaktiviert. Vielleicht liegt es daran?
Ja, vermutlich schon, das wäre eine Erklärung. Es gibt leider keine Option, es zu aktivieren.
Bearbeiten->Einstellungen->Inhalte->JavaScript einschalten
Gibt es bei mir leider nicht. Ich habe die Version 3.8 von der Homepage heruntergeladen. Im Menü gibt es nur den Punkt Tools/Options. Dort gibt es jedoch keine Option zu Javascript...
https://www.bilder-upload.eu/bild-38a7a6-1540211382.png.html
Könntest du uns einige Scripte nennen. Ich würde die gerne mal ausprobieren. Danke.
Das, was du im Firefox unterhalb in "about:config" einstellen kannst, kannst du auch in eine JavaScript-Datei namens "user.js" packen und dann an einer bestimmten Stelle im Firefox-Profil ablegen. Die Nachrichten-Seite GHacks hatte da mal ein Projekt begonnen, was so eine user.js gepflegt hat. Mittlerweile hat sich da 'ne Community drum herum gebildet, die das auf Github sehr ausführlich weiterpflegt.
Gern doch.
https://github.com/ghacksuserjs/ghacks-user.js/
https://github.com/pyllyukko/user.js
Eigentlich wird es Zeit für ein zweites Internet.
Das erste für Hirntote, die Facebook, You/tube/porn Twitter und Instagramm konsumieren und auch nix anderes wollen, und ein zweites für Leute, die Hirnfutter suchen.
So ein seriöses Netz könnte als virtuelles Netz im regulären Deppen-Internet realisiert werden. Mozilla lebt zwar von der Werbekohle der Suchmaschinen-Giganten und würde sich mit so etwas tendenziell selbst schaden, aber damit könnten sie ihr gemeinnütziges Mäntelchen, das sie sich so gern umhängen, stärken.
Diese Idee habe ich schon eine Weile, und warte auch schon ganz ungeduldig.
Nur: Wir sind uns sicher alle einig, dass dieses Netz nicht von den großen Playern kommen kann. Per Definitionem ja fast schon. Es kann nicht von Google, Facebook, Apple oder MS kommen.
Und Mozilla ist in dieser Reihe nicht vertrauenswürdiger. Sie sind nur wirtschaftlich weniger relevant. Von _denen_ möchte ich das 'zweite Internet' nicht aufgezogen wissen......
Gibt es Bowser-Alternativen die ebenfalls Open Source sind die der ein oder andere empfehlen kann?
Mozilla kann man generell nicht mehr wirklich trauen.
Schau dir mal Waterfox (https://www.waterfox.org) an.
Ist auf dem aktuellem ESR-Stand und kann sowohl mit der alten als auch mit der neuen AddOn-Architektur arbeiten.
Für mich ist WF die einzige empfehlenswerte Alternative zu FF, nachdem ich diverse andere Browser (Pale Moon etc.) über mehrere Monate getestet habe.
Sorry, falsche URL...
Das hier ist die richtige: https://www.waterfoxproject.org
Kann man einer Web-Engine trauen, die von Google stammt? Die werden doch am besten wissen, wie man "fortschrittliche"-Tracking-Techniken tief in einer Web-Engine verstecken kann.
Kann man der Firma, die Waterfox rausbringt, vertrauen? Die zwei Dutzend Leute wollen schliesslich jeden Monat ihren Gehalts-Scheck, und dieses Geld stammt letztlich ebenfalls von Suchmaschinen-Anbietern.
Die Web-Engine ist Gecko-based und neben einigen anderen Dingen entrümpelt von Suckzillas Trackingcode.
Hinter Waterfox steckt eine kleine aber feine Community von Freiwilligen, die schon seit Jahren existiert und richtig solide Arbeit abliefert.
Zweifel? Dann hier gucken: https://github.com/MrAlex94/Waterfox
Mist, da habe ich mich vertan. Habe ich wohl mit "Brave" verwechselt.
Waterfox hatte ich mir vor einigen Monaten mal angeguckt, aber aus irgendwelchen Gründen abgewählt.
Sicherlich, weil der noch auf der älteren Gecko-Engine zu basieren scheint (der gleichen wie Firefox ESR 52).
Die wird ja von Firefox nicht mehr gepflegt, dh. Mozilla-Fixes werden die kaum noch zurückportieren können, und mit Plugins und Addons gibt's über kurz oder lang Probleme.
Waterfox basiert auf der jeweils aktuellen ESR-Engine.
Security-Patches, die von Suckzilla nachgeschoben werden, finden sich auch mit wenigen Tagen Verzögerung im WF wieder.
Grund hierfür: Der FF-Sourcecode muss an die Besonderheiten innerhalb Waterfox (hauptsächlich Unterstützung beider AddOn-Architekturen) angepasst werden.
Recht gut kann man das immer auf GitHub verfolgen, wann und wo die Änderungen nachgezogen werden, nachdem ein neues Release von FF freigegeben wurde.
Meine Handvoll AddOn's sind alle auf dem aktuellen Stand und laufen absolut problemlos, insbesondere mit uBlock Origin und uMatrix gab's noch nie Probleme.
Ich vermute, für die weniger gängigen - vor allem aber älteren und nicht mehr gepflegten - AddOn's wird das auf ein Trial-and-Error herauslaufen.
Einen Blick auf die Buildkonfiguration von Firefox werfen und selbst kompilieren wäre eine Möglichkeit. Zugegeben, nicht für jeden die beste Option.
Ansonsten: https://wiki.archlinux.org/index.php/List_of_applications#Web_browsers
Such dir was aus, installier es, probier es aus. Wenn's dir gefällt, behalt es, wenn nicht, deinstalliers einfach wieder.
Von Basilisk und Pale Moon würde ich dir dabei eher abraten, außer du hast kein Problem damit, Asbach-Uralt-Versionen von Firefox-Addons zu verwenden. Dillo kann glaub kein JavaScript und Eolie stürzt sehr gern mal ab.
Bei Midori scheint die Entwicklung wieder etwas voranzugehen. Als OSS- aber leider nicht FOSS-Browser sei noch Vivaldi zu empfehlen (zwar nicht FOSS-Lizenz, aber Quellcode wird immer mal auf deren Website veröffentlicht).
Unter dem von dir genannten Link ins Archlinux-Wiki gibt es eine Bemerkung über ältere Webkit-Browser, die z.T. weiter oben in diesem Thread als Alternativen vorgeschlagen werden:
Da fühlt man sich an Berichte über die Fleischindustrie erinnert
Darauf warte ich seit Karl Klammer...
Aaach Mozilla *seufz, ihr habt seit einer Weile echt ein Händchen für Klogriffe...
Eher ein gratis Empfehlung für ein kostenpflichtiges VPN.