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Fr, 9. November 2018, 08:18

Software::Spiele

Unreal Engine 4.21 setzt unter Linux auf Vulkan

Mit der Freigabe einer neuen Version 4.2 der mittlerweile kostenlosen »Unreal Engine« hat Epic die Software auch unter Linux teils massiv verbessert. Neu sind unter dem freien Betriebssystem unter anderem der standardmäßig eingeschaltete Vulkan-Renderer und ein Media-Player.

Unreal Engine 4: Realistisches Rendering

unrealengine.com

Unreal Engine 4: Realistisches Rendering

Die Unreal Engine ist eine Spiele-Engine, die von Epic Games im Zuge der Entwicklung des Spieles »Unreal« erstmals im Jahre 1998 vorgestellt wurde. Das Framework der Engine besteht unter anderem aus der Grafik-Engine selbst, einer Skriptsprache und weiteren Hilfsprogrammen, wie beispielsweise einem Level-Editor zur leichteren Erstellung von Grafikumgebungen. Bereits 2003 gab das Unternehmen bekannt, an der vierten Generation der Engine zu arbeiten. Seit 2012 ist die Engine nun auch für Entwickler zugänglich – darunter auch für Linux. Im Mai 2014 gab das Unternehmen bekannt, Linux stärker unterstützen zu wollen und es in die Riege der »First Class Members« aufzunehmen. Seit September 2014 ist der Zugang zur Engine für Schulen und Universitäten kostenfrei und seit März 2015 ist die komplette Engine kostenfrei.

Mit der nun freigegebenen Version 4.21 hat das Unternehmen die Engine einer Überarbeitung unterzogen und sie in diversen Punkten verbessert. Unter anderem wurde die Unterstützung für die Niagara-Plattform auf der Nintendo Switch verbessert. Der neue Replikationsdiagramm sorgt für eine optimale Auslastung von Netzwerkspielen und Verbesserungen für mobile Plattformen erhöhen die Geschwindigkeit. Zudem hat der Hersteller das Animationssystem optimiert und die Audiowiedergabe verbessert. Laut Epic wurde auch an der Benutzeroberfläche gearbeitet und die HTML5-Vorlagen wurden aufgeräumt. Eine neue DDoS-Erkennung und -Minderung sorgt für weniger Ärger bei Angriffen. Änderungen in der Physik-Engine sorgen für realistischere Effekte.

Die wohl wichtigste Neuerung der Engine aus Sicht von Linux ist die nun standardmäßig eingeschaltete Unterstützung von Vulkan. Falls das API nicht initialisiert werden kann, greift die Engine ohne Benachrichtigung nun automatisch auf OpenGL zurück. Neu unter Linux ist ebenfalls ein eigener Media-Player zur Wiedergabe von VPX8/9-Videos sowie ein dedizierter Crash-Report-Client. »Bitte reichen Sie Berichte ein, wenn Fehler auftreten«, so der Hersteller.

Eine vollständige Auflistung aller Neuerungen und Verbesserungen kann der Ankündigung der neue Version entnommen werden. Unreal Engine 4.21 kann im Quellcode vom GitHub-Server heruntergeladen werden.

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