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Fr, 16. November 2018, 08:59

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu-Support für 18.04 LTS auf 10 Jahre verlängert

Auf dem Open-Stack-Summit in dieser Woche in Berlin erklärte Canonicals Mark Shuttleworth, Ubuntu 18.04 werde insgesamt 10 Jahre Unterstützung erhalten.

Mark Shuttleworth

Mark Shuttleworth, Canonical

Mark Shuttleworth

Mark Shuttleworth erklärte in seiner Keynote auf dem Open-Stack-Summit in Berlin unter anderem, Ubuntu 18.04 LTS werde für fünf Jahre zusätzlich unterstützt. Auch 16.04 LTS soll zusätzlich unterstützt werden, ohne dass der Zeitraum dafür genannt wurde. Diese erweiterte Unterstützung ist von der Form her nicht neu und auch nicht kostenlos. Neu ist für 18.04 die Länge des zusätzlichen Zeitraums von fünf Jahren. Desktop-Anwender werden sich also weiterhin mit dem normalen LTS-Zeitraum von fünf Jahren begnügen müssen.

Ubuntu muss, wie Shuttleworth betonte, Industrien mit langen Planungszeiträumen wie Finanz- und Telekommunikationsunternehmen entgegenkommen, um weiter in der Cloud zu wachsen. Als erstes erhielten Kunden von Ubuntu 12.04 LTS die Möglichkeit, nach Ablauf der fünf Jahre LTS weitere drei Jahre Unterstützung im Rahmen der Extended Security Maintenance (ESM) zusätzlich zu erwerben. Canonical hat nach eigenen Angaben bisher seit dem Ende des LTS-Supports für 12.04 im Jahr 2017 120 Updates für Kernel und Anwendersoftware ausgeliefert, davon 60 für kritische Sicherheitslücken.

Vor rund zwei Monaten wurde die ESM-Unterstützung für Ubuntu 14.04 LTS bekannt gegeben. Der Zeitraum des erweiterten Supports wurde noch nicht genannt. ESM soll Unternehmen einen geschützten Zeitraum bieten, in dem sie ihre Migration zu einer neueren Ubuntu-Version mit voller Unterstützung planen können, ohne dabei für Sicherheitsprobleme anfällig zu sein, die in der Zwischenzeit aufgedeckt wurden. Die Preise beginnen bei 150 US-Dollar pro Jahr für Desktops und bei 750 US-Dollar für Server.

In seiner Keynote ging Shuttleworth auch auf Fragen zu seiner Einschätzung des Verkaufs von Red Hat an IBM ein. Überrascht habe ihn der Deal nicht, so der Canonical-CEO. Immerhin seien in den letzten Jahren viele große Kunden von Red Hat zu Canonical gewechselt. Lediglich die Höhe der Kaufsumme sei überraschend gewesen, werde sich aber vermutlich durch das zu erwartende Wachstum bei Cloud-Computing für IBM rechnen.

Gefragt, ob er Canonical verkaufen würde, erwiderte Shuttleworth, er wolle sein eigener Herr bleiben. Wenn ihm jemand ein - auch angesichts der Höhe des IBM-Deals - gutes Angebot machen würde und er die volle Kontrolle behalte, würde er darüber nachdenken. Eigentlich plane er aber zunächst für 2019, Canonical an die Börse zu bringen.

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