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Entwickler für Thunderbird gesucht
Mozilla plant, zusätzliche Entwickler einzustellen, die in Vollzeit am Mail-Client Thunderbird arbeiten. Schon im letzten Jahr hatte das Thunderbird-Projekt vier neue Mitarbeiter eingestellt, in diesem Jahr zwei weitere.
Mozilla
Thunderbird entstand als E-Mail-Client aus der ursprünglichen Mozilla-Kommunikations-Suite, die unter dem Namen
SeaMonkey als Gemeinschaftsprojekt fortbesteht. Mozilla hatte bereits seit Jahren die Loslösung von Thunderbird aus der Organisation und die Trennung von Firefox betrieben. Diese Loslösung wurde vollzogen, wobei Thunderbird nach der Auslotung einiger Alternativen weiter
steuerlich und rechtlich durch die Mozilla Foundation vertreten wird.
Bereits im Januar hatte Mozilla nach einem weiteren Entwickler gesucht, der in Vollzeit an Thunderbird arbeiten sollte. Schon kurz zuvor hatte das Thunderbird-Projekt berichtet, dass im Laufe des Jahres 2017 vier neue Mitarbeiter eingestellt wurden. Es ist anzunehmen, dass das Stellengesuch vom Januar Erfolg hatte. Im März schrieb das Projekt eine weitere Entwicklerstelle aus. Diese war auf sechs Monate begrenzt und sollte zur Arbeit am Bausystem, kontinuierlicher Integration, Qualitätssicherung und Veröffentlichungen genutzt werden. Mit Hilfe des verstärkten Teams konnte schließlich im August Thunderbird 60 mit vielen Neuerungen veröffentlicht werden.
Jetzt sucht Mozilla erneut nach zusätzlichen Entwicklern, und zwar nicht nur nach einem, sondern mindestens zwei. Wie die Stellenausschreibung erklärt, hat Mozilla große Pläne für Thunderbird im nächsten Jahr. Die Nutzung von Web-Technologien soll erweitert und die Abhängigkeit von Interna der Mozilla-Plattform verringert werden. Mozilla verspricht eine glänzende Zukunft für den Mail-Client, der nach Angaben der Organisation über 25 Mio. Benutzer hat.
Bewerben können sich alle, die mindestens Grundkenntnisse in C++ und solide Kenntnisse in JavaScript, HTML und CSS besitzen und bereit sind, mit der Gemeinschaft zu arbeiten. Die Arbeit erfolgt weitgehend von zuhause aus. Die Verträge sind auf ein halbes Jahr begrenzt mit der Möglichkeit der Verlängerung.