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Di, 27. November 2018, 08:12

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 31 möglicherweise erst 2020

Möglicherweise wird Fedora 30 die einzige Veröffentlichung des Projekts im Jahr 2019 bleiben, wenn Pläne für einen weiteren Umbau der Distribution umgesetzt werden.

fedoraproject.org

Während Fedora in den letzten Jahren bereits größeren Umbauten unterworfen war, die die Distributution unter anderem in die drei Varianten Workstation, Server und Cloud aufteilten, sollen jetzt die Werkzeuge zu Erstellen und Veröffentlichen der Distribution erneuert und vereinheitlicht werden. Das sieht ein LifecycleObjective genanntes Vorschlagspapier, das von einigen Entwicklern erstellt wurde, vor.

Da diese Maßnahmen sehr tiefgreifend sein würden, schlagen die Entwickler daher vor, nach Fedora 30, geplant für Mai 2019, 2019 keine weitere Veröffentlichung zu machen, sondern Fedora 31 auf das Frühjahr 2020 zu verschieben. Es gab bereits einmal eine ähnliche Situation, wo bei der Umsetzung der Initiative »Fedora Next« 12 Monate zwischen den Ausgaben 20 und 21 lag. Damals war dies allerdings nicht von vornherein so geplant.

Die Werkzeuge und der Ablauf, wie Fedora gebaut wird, sind seit fast 15 Jahren etabliert und bedürfen nach Meinung von Projektleiter Mattew Miller und einiger weiterer Entwickler dringend der Überarbeitung, da sich das Projekt hier selbst im Weg stehe. Das Ziel der »Lifecycle-Objective« ist es, Innovation zu beschleunigen, indem der Veröffentlichungsprozess diversifiziert und weiter für die Gemeinschaft geöffnet wird, indem mehr Automatisierung stattfindet und die zugrunde liegenden Werkzeuge und Prozesse überarbeitet werden. Dies erfordere eine längere Zeit des Umbaus und deshalb sollte der Freigabeprozess nach der Veröffentlichung von Fedora 30 unterbrochen werden.

Zu den angestrebten Maßnahmen zählt ein schnellerer und besser skalierender Compose-Prozess, um Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) zu verbessern. Die QA-Prozesse sollen dabei ebenfalls weiter automatisiert werden. Insgesamt soll die Gemeinschaft mehr in den Prozess Bauen und Veröffentlichen eingebunden werden. Eine Angleichung der Werkzeuge, die von verschiedenen Teams benutzt werden, soll Reibungsverluste mindern.

Auf der Fedora-Entwicklerliste wurden die Vorschläge bisher verhalten, aber positiv diskuttiert. Projektleiter Mattew Miller hatte sich eine breitere Diskussion erhofft, wobei das in das USA traditionell arbeitsfreie verlängerte Thanksgiving-Wochenende eine größere Zahl an Beiträgen verhindert hat.

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