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Red Hat kauft Cloud-Storage-Anbieter Noobaa
Red Hat gibt den Kauf des Cloud-Storage-Anbieters Noobaa bekannt. Die gleichnamige Software des Unternehmens erleichtert das Management von Storage-Lösungen bei Multi-Clouds.
Red Hat
Red Hat, das gerade von IBM für 34 Milliarden US-Dollar gekauft wird, gibt nun seinerseits den Erwerb des 2013 gegründeten israelischen Multi-Cloud-Spezialisten Noobaa bekannt. Unter Multi-Cloud versteht man einen Ansatz, bei dem mehr als nur ein Cloud-Service von mehr als nur einem Public- oder Private-Cloud-Anbieter genutzt werden.
Noobaa ist ein Startup, das Unternehmen mit Multi-Clouds dabei unterstützt, ihre Daten einfacher zu verwalten und über eine einzige API auf ihre verschiedenen Datenquellen zuzugreifen. Das bedeutet für Unternehmen die Möglichkeit, Datenspeicher über Private- und Public-Clouds hinweg verwalten, bereitstellen und migrieren zu können. Dazu werden unter anderem Alibaba, AWS, Azure und Google Cloud unterstützt.
Red Hat offeriert mit der »OpenShift Container Platform« und »Ceph Storage« bereits einige Werkzeuge für hybride Clouds, somit passt Noobaa gut in dieses Portfolio, bietet es mit seinem Storage-Management über mehrere Cloud-Implementierungen hinweg doch ein immer häufiger nachgefragtes Geschäftsmodell.
»Die Technologien von NooBaa werden unser Portfolio erweitern und unsere Fähigkeit stärken, die Bedürfnisse von Entwicklern in der heutigen Hybrid- und Multicloud-Welt zu erfüllen«, wie Ranga Rangachari, Vizepräsident und General Manager für Storage und hyperkonvergente Infrastruktur bei Red Hat in der heutigen Ankündigung erklärt. »Wir freuen uns sehr, ein neunköpfiges technisches Team in der Red Hat-Familie begrüßen zu dürfen, während wir gemeinsam daran arbeiten, Red Hat als einen führenden Anbieter von offenen hybriden Cloud-Technologien weiter zu festigen.«
Bisher steht Noobaa als Software unter einer proprietären Lizenz, eine Community-Edition ist bei der Menge des maximal möglichen Menge an Storage begrenzt. Teile der Software stammen von Drittanbietern und sind Open Source, sie unterliegen den jeweiligen Lizenzen. Das Unternehmen sagt, dass es plant, die Technologie von NooBaa zu öffnen, obwohl der genaue Zeitplan dafür noch nicht festgelegt ist. Die Kaufsumme wurde nicht öffentlich bekannt gegeben.