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Di, 11. Dezember 2018, 09:37

Software::Cloud

Nextcloud 15 mit Social-App erschienen

Die Filesharing-Plattform Nextcloud ist in Version 15 erschienen. Unter den wichtigsten Neuerungen ist eine Social-App erweiterte Zweifaktor-Authentifizierung und eine Seitenleiste für Collabora Online.

nextcloud.com

Der Vorgänger ist gerade einmal drei Monate alt, da präsentieren die Entwickler mit Nextcloud 15 bereits die nächste Hauptversion. Unter den Neuerungen sticht eine Social-App heraus, die es Unternehmen erlaubt, mit Nextcloud ein internes Unternehmensnetzwerk aufzubauen. Darüber hinaus wurde die Zweifaktor-Authentifizierung verbessert und die Integration von Collabora Office verbessert.

Nextclouds Social-App benutzt das Anfang des Jahres vom W3C fertiggestellte ActivityPub-Protokoll, um dezentrale Netzwerke zu ermöglichen. Hatte Nextcloud den Web-Standard bisher bereits eingesetzt, um Veränderungen in geteilten Inhalten verfolgen zu können, wird die Cloud-Plattform jetzt ein Teil des Fediverse. Unternehmen können damit etwa ein internes verteiltes Unternehmensnetzwerk aufbauen. Die Social-App setzt mit Mastodon auf das bekannteste Netzwerk des Fediverse, das daneben unter anderem Friendica, Hubzilla und bald auch Diaspora umfasst.

Bei der Sicherheit wurde mit Nextcloud 15 die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) weiter ausgebaut. So können Administratoren 2FA künftig für eine ganze Instanz oder auf Teambasis verbindlich vorschreiben. Um die Hemmschwelle bei der Verwendung eines zweiten Faktors zu senken, wurde die Möglichkeit geschaffen, sich über eine Benachrichtigung auf einem bereits authentifizierten Gerät anzumelden.

So kann ein mobiles Gerät die Authentifizierung bei einem stationären Browser erlauben oder umgekehrt der Desktop-Client ein Smartphone authentifizieren. Neu sind auch Einmal-Codes für Systemadministratoren, die verwendet werden können, wenn der zweite Faktor gerade nicht verfügbar ist, weil etwa der Akku des Smartphones leer ist. Zudem bietet eine strengere Sicherheitsrichtlinie (CSP) einen besseren Schutz vor Cross-Site-Scripting-Schwachstellen.

Die Integration von Collabora Online wurde weiter verbessert. Eine neue Seitenleiste erlaubt hier Chats sowie Audio- und Videoanrufe. Das Bearbeiten von Dokumenten auf mobilen Plattformen wurde zudem komfortabler gestaltet. Die mobilen Anwendungen unterstützen jetzt die Online-Dokumentenbearbeitung in Echtzeit auf mobilen und Tablet-PCs. Beim Teilen von Inhalten können nun unbegrenzt viele Links erstellt werden und Dokumente einen Lesen-Status erhalten, der den Download verhindert. Darüber hinaus wurde weiter am Design und der Geschwindigkeit der Oberfläche gefeilt.

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