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Thema: Tails 3.11 schließt mehrere Sicherheitslücken

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Von hosi am Mi, 12. Dezember 2018 um 11:18 #

Die Zielgruppe für Tails zielt IMO eher in Richtung Paranoiker ab. Jeglicher Traffic wird über TOR geroutet, Persistenz-Layer muss manuell hingefügt werden, usw. Nicht dass es die Erfordernis nicht geben würde (Whisteblower, Regime-Kritiker, usw), aber für mich persönlich ist das "too much".

Schön wäre eine Möglichkeit, sein System auf einfache Weise so zu konfigurieren, dass offensichtliche Verletzungen der Privatshäre verhindert werden. Z.B. eine datenschutzfreundliche Konfiguration im Firefox (sofern überhaupt noch möglich?), verschlüsselte Homeverzeichnisse, Quad9 als DNS und sowas. Gibt es da was?

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    Von akf2 am Mi, 12. Dezember 2018 um 14:09 #

    Es gibt Leute, für die der erweiterte Schutz wirklich nötig ist. Diese sollte man nicht als Paranoiker diffamieren. Tails ist nicht für jeden etwas und auch gar nicht für den Alltagsgebrauch konzipiert. Wenn du meinst, dass das nichts für dich ist, magst du wahrscheinlich sogar Recht haben. Obwohl es durchaus auch viele gibt, die die Notwendigkeit ihres Schutzes stark unterschätzen.

    Eine alltagstauglichere Variante ist der Tor-Browser. Den kann man benutzen, wenn man anonym bleiben will, während man Dienste mit Anmeldung weiter über seinen „normalen“ Browser benutzt.

    Einen Browser mit datenschutzfreundlicher Konfiguration gibt es meines Wissens out-of-the-box so leider nicht, zumindest keinen, der im heutigen Web realistisch benutzbar wäre. Da muss man schon selbst Hand anlegen. Anleitungen dazu findet man zB. im Privacy-Handbuch.

    Leider wird im Internet vor allem mit Datensammeln Geld verdient. Diese kommerziellen Dienste haben natürlich keinerlei Interesse daran, ihre Geschäftsgrundlage zu gefährden. Im Gegenteil. Leider hat man heute als Endanwender überhaupt keine Chance mehr, diese Dienste zu meiden. Die meisten Leute wären höchst erstaunt, wenn sie wüssten, wieviele Webseiten nicht mehr richtig funktionieren würden, wenn man Google ganz blockiert.

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      Von hosi am Mi, 12. Dezember 2018 um 15:31 #

      Ich habe Paranoiker hier nicht diffamierend gemeint und die genannten Gruppen (Whisteblower, Regime-Krtiker) mit erhöhtem Bedarf an Privatsphäre extra erwähnt. Aber ich würde mich persönlich halt nicht zu der Personengruppe zählen, denen es an den Kragen geht, wenn persönliche Informationen veröffentlicht werden würden.
      Aber ich sehe mich immer mehr damit konfrontiert, dass selbst unter Linux Programme nach Hause telefonieren (firefox) und ich suche nach einer Lösung, dies möglichst einfach abzuschalten. Der Tor-Browser wäre dafür sicher geeignet, aber für mich persönlich halt eher unpassend. Ich suche eher nach einer spurenarmen als anonymen Möglichkeit zu Surfen (um im Tenor des Privacy-Handbuches zu bleiben)...

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Von Ede am Mi, 12. Dezember 2018 um 14:30 #

Ich traue solchen Systemen grundsätzlich nicht und frage mich, ob die vermeintliche Sicherheit, an die naive Menschen glauben, so etwas wie ein honeypot-Prinzip auslöst.
Interessant ist doch, wer dieses System wählt. Vermutlich gibt es schon eine Datenbank in der die IPs sind, die das System heruntergeladen haben. Verknüpft mit anderen Daten kann der Kreis enger gezogen werden ...

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