Was lassen sich jetzt aus einer UUID für persönliche Daten rauslesen, wenn man nur diese speichert also ohne IP, Liste der installierten Software mit Versionen, die man ja für die Updatekommunikation und für das Berechnen und Ausliefern der entsprechenden Updates temporär auch braucht?
beim Datensammeln geht ja nicht um ein einziges Datum sondern um mehrere(uch kleine) die miteinander in Verbindung gesetzt werden können. Traum ist es wenn diese einzelner Person zugeordnet werden können was per Definition der UUID geht(wir Menschen vermehren uns einfach nicht schnell genug um das Problem zu fixen:) ).
NSA oder CIA latschen zum FISA, erzählen da was von "nationaler Sicherheit" und holen sich ein Geheim-Urteil ab, gegen das Fedara nicht klagen darf.
Und dann tragen sie die ganzen UUIDs plus IP-Nummern raus und haben schönes Material, mit der die Abteilung "Tailored Acess" dann gezielt ihre eigenen "Updates" zielgenau an einzelne Rechner ausliefern kann (damit sie möglichst wenig auffallen).
Sicherlich haben die auch viele andere Wege zum Ziel, aber man muss ja nicht noch weitere schaffen.
Wenn es so weit ist, dann läßt sich das Ganze bereits heute mit IP und der Liste der installierten Software, die schon recht individuell sein dürfte, erreichen. Die UUID wäre in dem Fall nur der 100%-Baustein. Ein bischen mehr Vertrauen bitte in die Softwerker von überm Teich. Du bist wahrscheinlich einer, der nur das Source-Repository konfiguriert hat, jedes Source-Update kontrolliert und selber kompiliert. Only the paranoid survive! Ich höre Schritte hinter mir -
Ist das ein Grund, es diesen Leuten noch einfacher zu machen?
ich bin sicherlich nicht interessant für Geheimdienste und andere Schnüffler, aber es gibt Leute, die exponierter sind und denen es schadet, wenn die Angriffsflächen aus nichtigen Gründen verbreitert werden.
Diese elende Neugier und nach-Hause-Telefoniererei, die man nicht so einfach abschalten kann, greift auch bei anderen OpenSource-Projekten um sich, z.B. LibreOffice und Arduino-IDE. Wehret den Anfängen!
Ich unterstütze die allgemeine Strategie der Entwickler ggü. Organisationen wie NSA, CIA oder anderen dritten Parteien weltweit - nämlich mit möglichst geringem Aufwand auf Seiten der Entwickler und Nutzer ein möglichst großes Minimum an potentiellem Aufwand für diese Organisationen zu generieren, eine Art "Minmaxing"-Ansatz. Teil davon ist eben auch das Prinzip der Datensparsamkeit und ein Gespür dafür, auf welche Art und Weise sich die erhobenen Daten über den ursprünglichen Zweck rein hypothetisch missbrauchen oder verknüpfen lassen könnten.
Die Sicherheitsbehörden hätten dann weniger attraktive und kosteneffiziente Angriffsvektoren und -methoden und müssten Projekte, Programme oder Missionen aus Kostengründen abbrechen oder mehr Kompetenzen oder ein höheres Budget von der Politik, und damit im Optimalfall von der Gesellschaft, fordern, was wiederum in transparenteren Formen stattfinden müsste. Man muss die dritten Parteien der Grundlagen ihrer Geschäftsmodelle berauben, und die Auswahl/Kosten ihrer Methoden minimieren/maximieren.
Dies würde schlussendlich in weniger intransparenten und verborgenen Wissenstresoren und Machtaggregaten resultieren, welche wiederum diametral einer offenen, demokratischen Gesellschaft gegenüberstünden. Halten Sie das nicht für ein erstrebenswertes Ziel, welches im Übrigen rein gar nichts mit Paranoia zu tun hat?
Am besten wäre es natürlich, wenn man die Zählung gar nicht bräuchte. Nun ist es aber so (entschieden worden). Die Entwickler folgen hier nun dem oben erwähnten "Minmaxing"-Ansatz und ergreifen dafür nötige Umsetzungsmaßnahmen. Applaus!
Leider findet dieser Ethos nur in viel zu wenigen Kreisen Anwendung, sodass die den Sicherheitsbehörden genug attraktive Angriffsmethoden bleiben. Es ist ein (gesellschaftlicher) Prozess und man muss irgendwo anfangen. Es ist der Wille, die Hoffnung und der Optimismus des Menschen, der sie - trotzdem, oder gerade deswegen - dazu antreibt.
Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen einen hierzu kongruenten Werteatlas besitzen/entwickeln wie ich. Er ist weder einfach noch schön. Und ohne einen "starken Kompass" kann man sich leicht darin verlieren. Aber: Er ist es Wert!
Und das hat in keinster Weise etwas mit Paranoia zu tun - eher mit einer gesunden und erstrebenswerten Vorstellungen vom Leben & Zusammenleben (auch und gerade zukünftiger Generationen) und moralischen Werten der zukünftigen Gesellschaft.
Haben Sie eigentlich die letzten Jahre verschlafen, wenn es um gesellschaftlich fundamentale Ereignisse unseres Informationszeitalters ging? Wachen Sie endlich auf!
Von Verfluchtnochmal_5987109 am Fr, 18. Januar 2019 um 21:08 #
Dämlicher Schwachsinn! Hättest du besser die originale Diskussion gelesen denn die mirror von denen du letztlich die Pakete ziehst hätten die UUID niemals gesehen
Abgesehen davon dass wenn du 20 Updates ziehst die parallel von verschiedenen mirrors gezogen werden die alle vom original request nichts wissen
Aber gut was will man erwarten wenn Leute die eine distribution noch nichtmal kennen sich eine beliebige Meinung aus dem Hintern ziehen
Möglicherweise findet sich eine dritte Partei, die andere Daten besitzt und eine Verbindung zu den bisher unverknüpften Daten (hier Datum in Form der UUID) herstellen kann, um so auf perfide und intransparente Art und Weise ein wertvolleres Gesamtprofil zum Eigenzweck erstellen kann. Als dritte Partei kämen bspw. Sicherheitsbehörden, aber auch Facebook, Google, Cambridge Analytica und Konsorten in Frage.
Diese Prozesse und Methoden finden heutzutage milliardenfache Anwendung. Es ist ein riesiges, unmoralisches Geschäftsmodell, das auf dem Erheben, Speichern und Sammeln von Daten in geschlossenen Silos, dem Verknüpfen jener Daten mit bereits anderen, bestehenden Daten, und der generellen Verarbeitung beruht. Das gesamte Ausmaß ist leider unbekannt, weil es zumeist ein höchst illegales Geschäftsmodell ist, was noch nicht ausreichend reguliert worden ist, weil Sicherheitsbehörden und Staaten einfach auf den Zug aufspringen und mitprofitieren (wollen). Es wird Zeit, dass sich das ändert.
Man sollte hier mMn eine gesunde Skepsis ggü. solchen Themen an den Tag legen, und viel mehr bilden und sensibilisieren. Ich sehe hier die freie(!) Presse in der Pflicht.
Von Penguin Pusher am Do, 17. Januar 2019 um 17:55 #
Nicht die IP vergessen, die ja quasi mit der Übertragung auch noch dazukommt! Die kann ich schon ganz gut mit dir Verknüpfen.
Wenn man jetzt auch noch die Paketliste mit einsammelt, wie z.B. opensuse das macht, dann habe ich z.B. schon mal alle nötigen Informatione, um dein System erfolgreich anzugreifen.
In der Tat ist es meist so, dass sich die weiteren (Meta-)Daten, die mit einer Verknüpfung hinreichend viele Informationen enthalten, bereits erhoben wurden/werden und mit sehr einfachen Mitteln zweckentfremdet werden könnten.
Danke für diesen praktischen Einwurf, der die Problematik beeindruckend konkretisiert.
Wie viele derjenigen welche bei sowas immer gleich ein Drama veranstalten und dann trotzdem nebenbei auch noch Produkte von Microsoft, Apple und/oder Google benutzen will ich ja eigentlich gar nicht so genau wissen, aber es dürften vermutlich nicht wenige sein...
(Weil es einigen wohl nicht klar genug ist) EDIT: Datenschutz ist zwar schön und gut aber es ist ein deutlicher Unterschied ob eine Distribution anonymisierte Nutzerzahlen sammelt oder ob eine Firma wie eben Microsoft, Apple und/oder Google einem regelrecht die Hosen ausziehen. Wenn man sich schon über Datenschutz echauffieren möchte dann verdammt nochmal an der richtigen Adresse!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 17. Jan 2019 um 07:53.
Und es gibt noch weit mehr Möglichkeiten als uMatrix? Angefangen von Privoxy als Proxy über weitere Plugins bis hin zu einer dezidierten Firewall? Aber nun ja, lieber kommt dann erneut eine Pauschalisierung. Als würde das "Internet" nur aus dem proprietären, zentralisierten Müll von Google und Co. bestehen. Wenn eine Seite nur darauf aufbaut, kann man diese getrost zur Seite legen.
Ähem, ein ziemlich verfälschtes Bildnis: Nur weil es "Einige" (Anzahl undefiniert) so machen, bedeutet das längst nicht einfach so hochrechnen zu können. Warum soll ich bitte Produkte von Microsoft, Apple und / oder Google überhaupt einsetzen? Gruppenbildnisse helfen nicht und das Vorhaben seitens Fedora bleibt weiterhin mehr als nur bedenklich und falsch.
Möglicherweise, aber welche Schlussfolgerung wollen Sie aus Ihrem Argument eigentlich ziehen? Oder wollen Sie einfach nur ein wenig mit polemischen Urteilen wie "reaktionäre Dramaqueens" pöbeln?
Ihr Argument stützt sich im Wesentlichen auf den Vorwurf der Doppelmoral, der sich analog auf die aller meisten Auseinandersetzungen ausdehnen ließe.
Haben Sie eigentlich Belege dafür, dass es sich bei den beteiligten Personen tatsächlich um genau solche handelt, wie Sie es beschreiben? Ich wäre ganz Ohr.
Darüber hinaus bleibt es eine individuelle Abwägung, wie konsequent man in der Umsetzung seiner Werte und Ziele ist. Entscheidend ist, dass man sich der Inkonsequenz bewusst ist, und sie gewissenhaft rechtfertigen kann. Fakt ist außerdem, dass man doch irgendwo mit der Umsetzung beginnen muss. Man kann nicht immer alles wissen und die Konsequenzen einer Entscheidung perfekt abwägen, bevor man zur Umsetzung der Entscheidung schreitet.
Demnach würde auch Ihr angeführtes Argument der Doppelmoral für Ihr Menschenurteil ("reaktionäre Dramaqueens"), falls es denn zuträfe, zu einem logischen Fehlschluss führen.
Da nun der Beitrag bearbeitet worden ist: Nein, das ist kein Unterschied. Es geht einfach darum die Nutzer zuvor zu fragen und zwar eindeutig wie auch rückwirkend, ob sie daran teilnehmen möchten oder eben nicht. OPTIN-Methodiken sind insofern besser und wo wir gerade bei Inkonsequenz sind: Ein Blick auf das Profil zeigt die Nutzung von Windows sowie auch Steam deinerseits. Kannst du ja gerne machen, aber dann würde ich einfach wie schlicht nicht hier die "Doppelmoral"-Keule als Argument nutzen. Das wirkt genau dann auch irgendwann unglaubwürdig vor allem auch im Hinblick darauf wie viele Daten in Gänze zwischenzeitlich gesammelt werden und zwar über unterschiedlichste Stellen.
Von Penguin Pusher am Do, 17. Januar 2019 um 17:44 #
Nur weil es andere noch schlimmer treiben, darf ich hierzu nicht diskutieren, oder was? Was ist das den für eine Einstellung? Das ich darüber diskutiere lasse ich mir von dir und auch sonst niemand verbieten.
Eine UUID finde ich grundsätzlich den falschen Ansatz. Da habe ich mich schon mit (open)Suse gefetzt. Die generieren sich ja auch eine UUID und haben neben der IP auch noch deine installierten Pakete. Was IMHO schon zuviel ist. Ich kann es verstehen, aber in der heutigen Zeit ist das einfach zuviel Information.
Den besten Ansatz hat meiner Meinung nach Canonical, Die sind zu 100% transparent, mit dem was sie einsammeln, und die Tools sind zudem auch noch OpenSource.
Darüber zu diskutieren wäre ja noch in Ordnung aber die Doppelmoral (hier ist Datenschutz auf einmal wichtig und an derer Stelle, z. B. beim nutzen von Facebook, wird drauf geschissen) welche viele ungehemmt zeigen ist es nicht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 18. Jan 2019 um 09:18.
> Der Vorschlag für Fedora 30 wurde inzwischen entsprechend abgewandelt. Er sieht nun vor, dass neben dem Zählflag (ob es inkrementiert wird, ist noch offen) eine ID für die eingesetzte Fedora-Variante (Workstation, Server, Cloud Base usw.), Architektur und Fedora-Version.
Abgewandelt oder nicht: schon jetzt bleibt es also nicht beim bloßen Zählen der Installationen, es soll schon etwas differenzierter sein. Der Anfang ist gemacht, was kommt denn als Nächstes? Doch die UUID? Dass diese Idee überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen wurde, wirft ein schlechtes Licht auf Fedora.
> Auch nach Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Zählung der Systeme keinesfalls perfekt sein, doch wird sie bessere Daten liefern, die zu besseren Entscheidungen in der Zukunft beitragen könnten. Ob diese Daten wirklich nötig sind, wird aber weiter von einigen angezweifelt.
Welche "Entscheidungen in der Zunkunft" sollen denn besser werden? Wo haben fehlende Daten in der Vergangenheit zu schlechten Entscheidungen geführt? Fedora und andere Datensammler unter den Distributionen sollten mal *konkret* aufzeigen, wofür sie die Daten eigentlich brauchen.
Ohne *überprüfbar* wirksames opt-in/out mache ich jedenfalls um Datenkraken einen großen Bogen.
Was lassen sich jetzt aus einer UUID für persönliche Daten rauslesen, wenn man nur diese speichert also ohne IP, Liste der installierten Software mit Versionen, die man ja für die Updatekommunikation und für das Berechnen und Ausliefern der entsprechenden Updates temporär auch braucht?
beim Datensammeln geht ja nicht um ein einziges Datum sondern um mehrere(uch kleine) die miteinander in Verbindung gesetzt werden können.
Traum ist es wenn diese einzelner Person zugeordnet werden können was per Definition der UUID geht(wir Menschen vermehren uns einfach nicht schnell genug um das Problem zu fixen:) ).
Wenn Fedora langfristig nur die UUIDs speichert, läßt sich dieses Datum (Einzahl!) nicht mit anderen Daten in Verbindung bringen. Über was denn?
Fedora sitzt im Land der Freien.
NSA oder CIA latschen zum FISA, erzählen da was von "nationaler Sicherheit" und holen sich ein Geheim-Urteil ab, gegen das Fedara nicht klagen darf.
Und dann tragen sie die ganzen UUIDs plus IP-Nummern raus und haben schönes Material, mit der die Abteilung "Tailored Acess" dann gezielt ihre eigenen "Updates" zielgenau an einzelne Rechner ausliefern kann (damit sie möglichst wenig auffallen).
Sicherlich haben die auch viele andere Wege zum Ziel, aber man muss ja nicht noch weitere schaffen.
Wenn es so weit ist, dann läßt sich das Ganze bereits heute mit IP und der Liste der installierten Software, die schon recht individuell sein dürfte, erreichen. Die UUID wäre in dem Fall nur der 100%-Baustein. Ein bischen mehr Vertrauen bitte in die Softwerker von überm Teich. Du bist wahrscheinlich einer, der nur das Source-Repository konfiguriert hat, jedes Source-Update kontrolliert und selber kompiliert. Only the paranoid survive! Ich höre Schritte hinter mir -
Ist das ein Grund, es diesen Leuten noch einfacher zu machen?
ich bin sicherlich nicht interessant für Geheimdienste und andere Schnüffler, aber es gibt Leute, die exponierter sind und denen es schadet, wenn die Angriffsflächen aus nichtigen Gründen verbreitert werden.
Diese elende Neugier und nach-Hause-Telefoniererei, die man nicht so einfach abschalten kann, greift auch bei anderen OpenSource-Projekten um sich, z.B. LibreOffice und Arduino-IDE. Wehret den Anfängen!
Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Da du dich mit der Thematik auseinandersetzt bist Du sehr wohl interessant für gewisse Dienste....willkommen auf der hellgelben Liste
Ich unterstütze die allgemeine Strategie der Entwickler ggü. Organisationen wie NSA, CIA oder anderen dritten Parteien weltweit - nämlich mit möglichst geringem Aufwand auf Seiten der Entwickler und Nutzer ein möglichst großes Minimum an potentiellem Aufwand für diese Organisationen zu generieren, eine Art "Minmaxing"-Ansatz. Teil davon ist eben auch das Prinzip der Datensparsamkeit und ein Gespür dafür, auf welche Art und Weise sich die erhobenen Daten über den ursprünglichen Zweck rein hypothetisch missbrauchen oder verknüpfen lassen könnten.
Die Sicherheitsbehörden hätten dann weniger attraktive und kosteneffiziente Angriffsvektoren und -methoden und müssten Projekte, Programme oder Missionen aus Kostengründen abbrechen oder mehr Kompetenzen oder ein höheres Budget von der Politik, und damit im Optimalfall von der Gesellschaft, fordern, was wiederum in transparenteren Formen stattfinden müsste.
Man muss die dritten Parteien der Grundlagen ihrer Geschäftsmodelle berauben, und die Auswahl/Kosten ihrer Methoden minimieren/maximieren.
Dies würde schlussendlich in weniger intransparenten und verborgenen Wissenstresoren und Machtaggregaten resultieren, welche wiederum diametral einer offenen, demokratischen Gesellschaft gegenüberstünden. Halten Sie das nicht für ein erstrebenswertes Ziel, welches im Übrigen rein gar nichts mit Paranoia zu tun hat?
Am besten wäre es natürlich, wenn man die Zählung gar nicht bräuchte. Nun ist es aber so (entschieden worden).
Die Entwickler folgen hier nun dem oben erwähnten "Minmaxing"-Ansatz und ergreifen dafür nötige Umsetzungsmaßnahmen. Applaus!
Leider findet dieser Ethos nur in viel zu wenigen Kreisen Anwendung, sodass die den Sicherheitsbehörden genug attraktive Angriffsmethoden bleiben. Es ist ein (gesellschaftlicher) Prozess und man muss irgendwo anfangen. Es ist der Wille, die Hoffnung und der Optimismus des Menschen, der sie - trotzdem, oder gerade deswegen - dazu antreibt.
Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen einen hierzu kongruenten Werteatlas besitzen/entwickeln wie ich. Er ist weder einfach noch schön. Und ohne einen "starken Kompass" kann man sich leicht darin verlieren. Aber: Er ist es Wert!
Und das hat in keinster Weise etwas mit Paranoia zu tun - eher mit einer gesunden und erstrebenswerten Vorstellungen vom Leben & Zusammenleben (auch und gerade zukünftiger Generationen) und moralischen Werten der zukünftigen Gesellschaft.
Haben Sie eigentlich die letzten Jahre verschlafen, wenn es um gesellschaftlich fundamentale Ereignisse unseres Informationszeitalters ging? Wachen Sie endlich auf!
Dämlicher Schwachsinn! Hättest du besser die originale Diskussion gelesen denn die mirror von denen du letztlich
die Pakete ziehst hätten die UUID niemals gesehen
Abgesehen davon dass wenn du 20 Updates ziehst die parallel von verschiedenen mirrors gezogen werden die alle vom original request nichts wissen
Aber gut was will man erwarten wenn Leute die eine distribution noch nichtmal kennen sich eine beliebige Meinung aus dem Hintern ziehen
Möglicherweise findet sich eine dritte Partei, die andere Daten besitzt und eine Verbindung zu den bisher unverknüpften Daten (hier Datum in Form der UUID) herstellen kann, um so auf perfide und intransparente Art und Weise ein wertvolleres Gesamtprofil zum Eigenzweck erstellen kann.
Als dritte Partei kämen bspw. Sicherheitsbehörden, aber auch Facebook, Google, Cambridge Analytica und Konsorten in Frage.
Diese Prozesse und Methoden finden heutzutage milliardenfache Anwendung. Es ist ein riesiges, unmoralisches Geschäftsmodell, das auf dem Erheben, Speichern und Sammeln von Daten in geschlossenen Silos, dem Verknüpfen jener Daten mit bereits anderen, bestehenden Daten, und der generellen Verarbeitung beruht.
Das gesamte Ausmaß ist leider unbekannt, weil es zumeist ein höchst illegales Geschäftsmodell ist, was noch nicht ausreichend reguliert worden ist, weil Sicherheitsbehörden und Staaten einfach auf den Zug aufspringen und mitprofitieren (wollen).
Es wird Zeit, dass sich das ändert.
Man sollte hier mMn eine gesunde Skepsis ggü. solchen Themen an den Tag legen, und viel mehr bilden und sensibilisieren. Ich sehe hier die freie(!) Presse in der Pflicht.
Nicht die IP vergessen, die ja quasi mit der Übertragung auch noch dazukommt! Die kann ich schon ganz gut mit dir Verknüpfen.
Wenn man jetzt auch noch die Paketliste mit einsammelt, wie z.B. opensuse das macht, dann habe ich z.B. schon mal alle nötigen Informatione, um dein System erfolgreich anzugreifen.
In der Tat ist es meist so, dass sich die weiteren (Meta-)Daten, die mit einer Verknüpfung hinreichend viele Informationen enthalten, bereits erhoben wurden/werden und mit sehr einfachen Mitteln zweckentfremdet werden könnten.
Danke für diesen praktischen Einwurf, der die Problematik beeindruckend konkretisiert.
Wie viele derjenigen welche bei sowas immer gleich ein Drama veranstalten und dann trotzdem nebenbei auch noch Produkte von Microsoft, Apple und/oder Google benutzen will ich ja eigentlich gar nicht so genau wissen, aber es dürften vermutlich nicht wenige sein...
(Weil es einigen wohl nicht klar genug ist)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 17. Jan 2019 um 07:53.EDIT:
Datenschutz ist zwar schön und gut aber es ist ein deutlicher Unterschied ob eine Distribution anonymisierte Nutzerzahlen sammelt oder ob eine Firma wie eben Microsoft, Apple und/oder Google einem regelrecht die Hosen ausziehen.
Wenn man sich schon über Datenschutz echauffieren möchte dann verdammt nochmal an der richtigen Adresse!
Das ist ziemlich dämlicher Aboutism.
Ich habe keine Produkte von Microsoft, Apple und/oder Google, und ich möchte nicht in Sippenhaft für irgendwelche Idioten genommen werden.
Dein Gamepad ist nicht von Microsoft?
Du benutzt also das Internet nicht?
Und nein uMatrix ist kein 100% Schutz
Und es gibt noch weit mehr Möglichkeiten als uMatrix? Angefangen von Privoxy als Proxy über weitere Plugins bis hin zu einer dezidierten Firewall? Aber nun ja, lieber kommt dann erneut eine Pauschalisierung. Als würde das "Internet" nur aus dem proprietären, zentralisierten Müll von Google und Co. bestehen. Wenn eine Seite nur darauf aufbaut, kann man diese getrost zur Seite legen.
Du hast es nicht verstanden!
Wenn du dich im Internet bewegst hinterlässt du ausreichend Spuren egal wie viel Aufwand du treibst, alles andere ist süß weil naiv
Ähem, ein ziemlich verfälschtes Bildnis: Nur weil es "Einige" (Anzahl undefiniert) so machen, bedeutet das längst nicht einfach so hochrechnen zu können. Warum soll ich bitte Produkte von Microsoft, Apple und / oder Google überhaupt einsetzen? Gruppenbildnisse helfen nicht und das Vorhaben seitens Fedora bleibt weiterhin mehr als nur bedenklich und falsch.
Zählt LineageOS zu Google-Produkten?
Falls ja, gehöre ich dazu. Ansonsten nicht.
Möglicherweise, aber welche Schlussfolgerung wollen Sie aus Ihrem Argument eigentlich ziehen? Oder wollen Sie einfach nur ein wenig mit polemischen Urteilen wie "reaktionäre Dramaqueens" pöbeln?
Ihr Argument stützt sich im Wesentlichen auf den Vorwurf der Doppelmoral, der sich analog auf die aller meisten Auseinandersetzungen ausdehnen ließe.
Haben Sie eigentlich Belege dafür, dass es sich bei den beteiligten Personen tatsächlich um genau solche handelt, wie Sie es beschreiben? Ich wäre ganz Ohr.
Darüber hinaus bleibt es eine individuelle Abwägung, wie konsequent man in der Umsetzung seiner Werte und Ziele ist. Entscheidend ist, dass man sich der Inkonsequenz bewusst ist, und sie gewissenhaft rechtfertigen kann.
Fakt ist außerdem, dass man doch irgendwo mit der Umsetzung beginnen muss. Man kann nicht immer alles wissen und die Konsequenzen einer Entscheidung perfekt abwägen, bevor man zur Umsetzung der Entscheidung schreitet.
Demnach würde auch Ihr angeführtes Argument der Doppelmoral für Ihr Menschenurteil ("reaktionäre Dramaqueens"), falls es denn zuträfe, zu einem logischen Fehlschluss führen.
Da nun der Beitrag bearbeitet worden ist: Nein, das ist kein Unterschied. Es geht einfach darum die Nutzer zuvor zu fragen und zwar eindeutig wie auch rückwirkend, ob sie daran teilnehmen möchten oder eben nicht. OPTIN-Methodiken sind insofern besser und wo wir gerade bei Inkonsequenz sind: Ein Blick auf das Profil zeigt die Nutzung von Windows sowie auch Steam deinerseits. Kannst du ja gerne machen, aber dann würde ich einfach wie schlicht nicht hier die "Doppelmoral"-Keule als Argument nutzen. Das wirkt genau dann auch irgendwann unglaubwürdig vor allem auch im Hinblick darauf wie viele Daten in Gänze zwischenzeitlich gesammelt werden und zwar über unterschiedlichste Stellen.
Nur weil es andere noch schlimmer treiben, darf ich hierzu nicht diskutieren, oder was? Was ist das den für eine Einstellung? Das ich darüber diskutiere lasse ich mir von dir und auch sonst niemand verbieten.
Eine UUID finde ich grundsätzlich den falschen Ansatz. Da habe ich mich schon mit (open)Suse gefetzt. Die generieren sich ja auch eine UUID und haben neben der IP auch noch deine installierten Pakete.
Was IMHO schon zuviel ist. Ich kann es verstehen, aber in der heutigen Zeit ist das einfach zuviel Information.
Den besten Ansatz hat meiner Meinung nach Canonical, Die sind zu 100% transparent, mit dem was sie einsammeln, und die Tools sind zudem auch noch OpenSource.
Darüber zu diskutieren wäre ja noch in Ordnung aber die Doppelmoral (hier ist Datenschutz auf einmal wichtig und an derer Stelle, z. B. beim nutzen von Facebook, wird drauf geschissen) welche viele ungehemmt zeigen ist es nicht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 18. Jan 2019 um 09:18.Nochmals: Viele sind aber mitnichten Alle. Warum bitte stets Pauschalisierungen?
> Der Vorschlag für Fedora 30 wurde inzwischen entsprechend abgewandelt. Er sieht nun vor, dass neben dem Zählflag (ob es inkrementiert wird, ist noch offen) eine ID für die eingesetzte Fedora-Variante (Workstation, Server, Cloud Base usw.), Architektur und Fedora-Version.
Abgewandelt oder nicht: schon jetzt bleibt es also nicht beim bloßen Zählen der Installationen, es soll schon etwas differenzierter sein. Der Anfang ist gemacht, was kommt denn als Nächstes? Doch die UUID? Dass diese Idee überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen wurde, wirft ein schlechtes Licht auf Fedora.
> Auch nach Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Zählung der Systeme keinesfalls perfekt sein, doch wird sie bessere Daten liefern, die zu besseren Entscheidungen in der Zukunft beitragen könnten. Ob diese Daten wirklich nötig sind, wird aber weiter von einigen angezweifelt.
Welche "Entscheidungen in der Zunkunft" sollen denn besser werden? Wo haben fehlende Daten in der Vergangenheit zu schlechten Entscheidungen geführt? Fedora und andere Datensammler unter den Distributionen sollten mal *konkret* aufzeigen, wofür sie die Daten eigentlich brauchen.
Ohne *überprüfbar* wirksames opt-in/out mache ich jedenfalls um Datenkraken einen großen Bogen.