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Mo, 21. Januar 2019, 08:22

Software::Desktop::Gnome

Gnome Builder wird umgebaut

Wie die Entwickler des freien Builder bekannt gaben, wird das Gnome-Entwicklungswerkzeug in der kommenden Version erheblich umgebaut werden. Insgesamt wurden laut Aussagen der Entwickler rund 100.000 Zeilen Code geändert.

gnome.org

Bereits seit 2014 entwickelt Christian Hergert eine neue IDE, die sich primär an die Bedürfnisse der Gnome-Entwickler richtet und die Arbeit an der Umgebung sowie den Anwendungen erleichtern will. Dementsprechend versteht sich Builder nicht als ein generisches System wie beispielsweise Eclipse, Anjuta oder MonoDevelop, sondern als eine Insellösung, die speziell an die Umgebung angepasst wird. Als Programmiersprachen werden unter anderem C, Vala, JavaScript und Python unterstützt. Zu den Kernfunktionen der IDE zählt die Integration zahlreicher Technologien und Dienste. Die Anwendung unterstützt beispielsweise automatische Vervollständigung, Minikarte oder Suche nach Text- oder Symbolinhalten. Weiterhin unterstützt Builder die Erstellung von Dokumentation und die Anbindung der Quellen an ein Git-Repositorium. Anwendungen lassen sich direkt aus dem Programm aus untersuchen und debuggen und eine Kommandozeile erleichtert die Bedienung.

Über vier Jahre nach dem Start der Anwendung steht mit der kommenden Version 3.32, die im Zuge der Freigabe der nächsten Gnome-Version erscheinen soll, eine große Überarbeitung an. Wie Hergert im Blog des Projektes bekannt gab, ziehen die in der kommenden Version knapp 100.000 überarbeiteten Zeilen teils erheblichen Verbesserungen nach sich.

Fotostrecke: 12 Bilder

Builder 3.32 – Begrüßungstext
Builder 3.32 – Ausgaben bei entfernten Dateien
Builder 3.32 – Anbindung an Git
Builder 3.32 – Anbindung an Git
Builder 3.32 – Benachrichtigungen
Eine der ersten Neuerungen der kommenden Version wird das neue Startfenster sein, das vom Rest der Anwendung abgekoppelt wurde. Die Benutzeroberfläche wurde zudem überarbeitet. Neu ist ebenfalls ein Informationsfenster, das Nutzer über Dateien informiert, die bei der Löschung von alten Projektdaten entfernt wurden. Die Zahl der Kommandos, die Buidler beherrscht, wurde erhöht und git clone zeigt mehr Informationen an. Die Kommandozeile wurde prominenter platziert.

Weitere Neuerungen sind eindeutige IDs für Anwendungen und die Möglichkeit, Unit-Tests in das System einzubinden. Die Überarbeitung erlaubte es dem Team zudem, der Anwendung eine Unterstützung für mehrere Monitore zu spendieren. Der Debugger wurde verbessert und der Build-Prozess optimiert. Zudem haben die Entwickler die Optionen der Anwendung überarbeitet und aufgeräumt.

Weitere Neuerungen und Verbesserungen sollen in den kommenden Versionen der Anwendung implementiert werden. Experimentierfreudige Nutzer können die neue Version als Flatpack herunterladen und werden gebeten, Fehler direkt an das Projekt zu melden.

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