Von Anonymous Coward am Mi, 27. Februar 2019 um 14:42 #
Die Idee war vielleicht mal gut. Sie hat sich aber nicht durchgesetzt und wird es nach so vielen Jahren auch nicht mehr, also warum sollte das irgendjemanden interessieren? Und warum berichtet Pro-Linux über jedes einzelne Release ausgerechnet dieser Bibliothek, und nicht über die tausenden anderen Bibliotheken, von denen es auch regelmäßig releases gibt und die mehr Leute interessieren?
Wen interessiert was dich interessiert? Lies es doch einfach nicht, wenn's dich nicht juckt. Auch wenn es sich nicht durchgesetzt hat, so kann man trotzdem mal über den Tellerrand blicken. Wie war das noch gleich mit dem Horizont mit Radius Null?
Vielleicht benutzt einer der Verantwortlichen hinter Pro-Linux diese Software?...
Es dürften noch weit mehr Projekte solche Meldungen bekommen und das einzige was man daran verbessern könnte wäre solche Release-Meldung in eigenen Bereich zu verlagern.
Von Anonymous Coward am Mi, 27. Februar 2019 um 17:06 #
Deiner Ansicht nach darf man die Themenauswahl eines Mediums also nicht kritisieren, solange man die Möglichkeit hat, es nicht zu konsumieren? Leute gibt's...
Bezeichnend übrigens auch, dass Du mit keinem Wort auf die eigentlich relevante Frage eingegangen bist, nämlich warum das Teil jemanden interessieren sollte.
Deiner Ansicht nach darf man die Themenauswahl eines Mediums also nicht kritisieren, solange man die Möglichkeit hat, es nicht zu konsumieren?
Doch, darf man, aber der Ton bzw. die Wortwahl macht die Musik.
Bezeichnend übrigens auch, dass Du mit keinem Wort auf die eigentlich relevante Frage eingegangen bist, nämlich warum das Teil jemanden interessieren sollte.
Lies doch bitte meinen Beitrag nochmal, vielleicht geht dir dann ein Licht auf.
Warum sollte die Idee jetzt schlechter geworden sein? Im Gegenteil, es sind viele neue Ideen hinzugekommen.
> Sie hat sich aber nicht durchgesetzt und wird es nach so vielen Jahren auch nicht mehr, also warum sollte das irgendjemanden interessieren?
Elektra ist (leider) nicht fertig implementiert. Darum auch 0.*. Verwendet wird Elektra trotzdem schon sehr viel. Hilfe ist gerne willkommen.
> Und warum berichtet Pro-Linux über jedes einzelne Release ausgerechnet dieser Bibliothek, und nicht über die tausenden anderen Bibliotheken, von denen es auch regelmäßig releases gibt und die mehr Leute interessieren?
Jedes einzelne Release hatte auch signifikante Fortschritte.
Wie sieht's denn mit einer Distribution aus, die zur Konfiguration ausschließlich auf Elektra setzt und sich daher bemüht, alle Software dieser Distribution Elektra fähig zu machen?
Das Projekt Kubernetes hat sich zu Beginn halt YAML genommen und dass ist jetzt dort der Standard. Das ist da jetzt fast überall.
Das ist ja, wenn ich mich nicht täusche auch die Absicht hinter der Elektrifizierung von Anwendungen(LCDProcs, Oyranus, ... ?). Das es halt mal einfach beim Endanwender ankommt; dass man sieht wie es im Alltag ist und Erfahrungen damit sammelt.
YAML ist nur ein Konfigurations-Datei-Format. Elektra ist eine Konfigurationsbibliothek womit man nicht nur Konfigurationswerte speichern und lesen kann (Elektra kann auch in YAML), sondern auch defaults festlegen kann, Werte verknüpfen oder validieren kann, GUIs und CLIs mitgeliefert bekommt, uvm.
> Das es halt mal einfach beim Endanwender ankommt; dass man sieht wie es im Alltag ist und Erfahrungen damit sammelt.
> YAML ist nur ein Konfigurations-Datei-Format. Elektra ist eine > Konfigurationsbibliothek
Mir ist der Unterschied zwischen YAML und Elektra schon klar.
Der Punkt ist für mich der, dass die Umstellung von: Ja wir "machen's halt so wie immer" zu: "Alles ist YAML", wie ich es in Kubernetes kennenlernte schon ein recht krasser Schnitt ist.
Der Schritt zu Elektra ist ähnlich groß.
K8s hat auch Validierung im Hintergrund und das ist mal grundsätzlich ne tolle Sache. Viel besser als wenn sich jedes Programm seine eigene Validierung zusammenfrickeln muss.(apache2ctl finde ich toll. Aber mit Elektra geht das einfacher).
Ansonsten hatten wir vor kurzem (systemd) ja schon mal eine Änderung, die die Linux-Welt sehr gespalten hat. Da wird man vorsichtig, bevor man sich etwas ins Boot holt, von dem man nicht weiß wie sich das auswirken wird.
Im Übrigen bin ich auch nach 15 Jahren immer noch der Überzeugung, dass das libelektra ein guter Weg ist.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 28. Feb 2019 um 19:17.
Die Idee war vielleicht mal gut. Sie hat sich aber nicht durchgesetzt und wird es nach so vielen Jahren auch nicht mehr, also warum sollte das irgendjemanden interessieren? Und warum berichtet Pro-Linux über jedes einzelne Release ausgerechnet dieser Bibliothek, und nicht über die tausenden anderen Bibliotheken, von denen es auch regelmäßig releases gibt und die mehr Leute interessieren?
Wen interessiert was dich interessiert? Lies es doch einfach nicht, wenn's dich nicht juckt. Auch wenn es sich nicht durchgesetzt hat, so kann man trotzdem mal über den Tellerrand blicken. Wie war das noch gleich mit dem Horizont mit Radius Null?
Er hat doch recht. Jedes Minor-Release dieser Bibliothek ist Pro-Linux einen eigenen Artikel wert. Warum? Was ist so besonderes an dieser Bibliothek?
Vielleicht benutzt einer der Verantwortlichen hinter Pro-Linux diese Software?...
Es dürften noch weit mehr Projekte solche Meldungen bekommen und das einzige was man daran verbessern könnte wäre solche Release-Meldung in eigenen Bereich zu verlagern.
> Er hat doch recht. Jedes Minor-Release dieser Bibliothek ist Pro-Linux einen eigenen Artikel wert. Warum?
Bei Elektra haben auch die Minor-Releases sehr großen Fortschritt.
> Was ist so besonderes an dieser Bibliothek?
Das Problem ist einfach sehr wichtig. Konfiguration unter freien Systemen (wie Linux, BSD) hat derzeit eine katastrophale Usability.
Deiner Ansicht nach darf man die Themenauswahl eines Mediums also nicht kritisieren, solange man die Möglichkeit hat, es nicht zu konsumieren? Leute gibt's...
Bezeichnend übrigens auch, dass Du mit keinem Wort auf die eigentlich relevante Frage eingegangen bist, nämlich warum das Teil jemanden interessieren sollte.
> Die Idee war vielleicht mal gut.
Warum sollte die Idee jetzt schlechter geworden sein? Im Gegenteil, es sind viele neue Ideen hinzugekommen.
> Sie hat sich aber nicht durchgesetzt und wird es nach so vielen Jahren auch nicht mehr, also warum sollte das irgendjemanden interessieren?
Elektra ist (leider) nicht fertig implementiert. Darum auch 0.*. Verwendet wird Elektra trotzdem schon sehr viel. Hilfe ist gerne willkommen.
> Und warum berichtet Pro-Linux über jedes einzelne Release ausgerechnet dieser Bibliothek, und nicht über die tausenden anderen Bibliotheken, von denen es auch regelmäßig releases gibt und die mehr Leute interessieren?
Jedes einzelne Release hatte auch signifikante Fortschritte.
Wie sieht's denn mit einer Distribution aus, die zur Konfiguration ausschließlich auf Elektra setzt und sich daher bemüht, alle Software dieser Distribution Elektra fähig zu machen?
Gibt's da schon was?
So etwas gibt es meines Wissens nach leider noch nicht! Wäre aber ein sehr interessante Initiative!
Das Projekt Kubernetes hat sich zu Beginn halt YAML genommen und dass ist jetzt dort der Standard. Das ist da jetzt fast überall.
Das ist ja, wenn ich mich nicht täusche auch die Absicht hinter der Elektrifizierung von Anwendungen(LCDProcs, Oyranus, ... ?). Das es halt mal einfach beim Endanwender ankommt; dass man sieht wie es im Alltag ist und Erfahrungen damit sammelt.
YAML ist nur ein Konfigurations-Datei-Format. Elektra ist eine Konfigurationsbibliothek womit man nicht nur Konfigurationswerte speichern und lesen kann (Elektra kann auch in YAML), sondern auch defaults festlegen kann, Werte verknüpfen oder validieren kann, GUIs und CLIs mitgeliefert bekommt, uvm.
> Das es halt mal einfach beim Endanwender ankommt; dass man sieht wie es im Alltag ist und Erfahrungen damit sammelt.
Genau.
> YAML ist nur ein Konfigurations-Datei-Format. Elektra ist eine
> Konfigurationsbibliothek
Mir ist der Unterschied zwischen YAML und Elektra schon klar.
Der Punkt ist für mich der, dass die Umstellung von: Ja wir "machen's halt so wie immer" zu: "Alles ist YAML", wie ich es in Kubernetes kennenlernte schon ein recht krasser Schnitt ist.
Der Schritt zu Elektra ist ähnlich groß.
K8s hat auch Validierung im Hintergrund und das ist mal grundsätzlich ne tolle Sache. Viel besser als wenn sich jedes Programm seine eigene Validierung zusammenfrickeln muss.(apache2ctl finde ich toll. Aber mit Elektra geht das einfacher).
Ansonsten hatten wir vor kurzem (systemd) ja schon mal eine Änderung, die die Linux-Welt sehr gespalten hat. Da wird man vorsichtig, bevor man sich etwas ins Boot holt, von dem man nicht weiß wie sich das auswirken wird.
Im Übrigen bin ich auch nach 15 Jahren immer noch der Überzeugung, dass das libelektra ein guter Weg ist.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 28. Feb 2019 um 19:17.