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Do, 7. März 2019, 10:02

Pro-Linux

Pro-Linux: 20 Jahre Leidenschaft

Zwanzig Jahre ist es her, dass aus einer unübersichtlichen Gemengelage »Pro-Linux« entstand – eine Seite, die auch heute noch den Anspruch hat, alles Interessante und manchmal auch Kuriose aus der Open-Source-Welt zu berichten.

Mirko Lindner

Michael Cohen, Donald Trumps früherer Anwalt wirft dem Präsidenten der USA kriminelle Machenschaften, Lügen und Rassismus vor. In einer Anhörung letzte Woche goss der ehemalige Ausputzer des US-Präsidenten allerlei Hässliches auf seinen früheren Brötchengeber, während dessen dieser versuchte die Welt vor einem atomaren Inferno zu schützen – was allerdings aus unerfindlichen Gründen misslang.

Sicherlich von einer geringeren Tragweise war ein Ereignis, das sich 20 Jahre früher ereignete. Ein Ereignis, das unser Leben massiv veränderte. Denn zu diesem Zeitpunkt vor zwanzig Jahren startete Pro-Linux.

Blickt man zurück auf die vergangenen zwei Dekaden, sieht man zahlreiche Veränderungen. Die Welt war damals eine ganz andere als heute. Das Web war noch jung. Der Mobilfunk steckte noch in den Anfängen. GNU war etwa zehn Jahre alt und der Öffentlichkeit unbekannt. Die Open-Source-Definition gab es erst ein Jahr. Linux, dessen Version 1.0 im Jahr 1994 immerhin Anerkennung unter Insidern fand, war nun über sieben Jahre alt. Die Zusammenarbeit konkurrierender Unternehmen bei der Entwicklung freier Software war unbekannt. Genau in diesem Zeitraum begann plötzlich das Interesse an Linux und freier Software stark anzusteigen.

Es war vermutlich die beste Zeit, die es geben konnte, um sein Wissen über Linux und Open Source an die nach Informationen suchende Öffentlichkeit weiterzugeben. So entstand Pro-Linux. Es wäre vermessen zu behaupten, dass wir schon damals die volle Tragweite der Bewegung erkannt und richtig beurteilt hätten. Es war uns aber klar, dass die Gemeinschaft etwas Besonderes darstellte. Den hinter der Bewegung stehenden Personen gebührt deshalb ein besonderer Dank – dass sie trotz aller Widrigkeiten und Komplikationen nie aufgegeben haben!

Das Jubliläum gibt uns nochmals den Anlass, Danke zu sagen. Danke an die früheren Gefährten, wie Andreas, Benjamin, Cornel, Frank, Hartmut, Hans-Christian, Jan, Jürgen, Julius, Marcel-Maurice, Marco, Mark, Michael, Oliver, Pawel, Peter, Rainer, Rene, Stephan, Thomas, Thorsten, Wolfgang und die anderen Helfer. Danke an die zahlreichen Leser, die Pro-Linux die Treue hielten. Danke an unsere Familien und Freunde. Vor allem aber Danke an die Gemeinschaft. Ohne die Arbeit der unzähligen Entwickler, Grafiker, Übersetzer und der weiteren Open-Source-Sympathisanten würde es uns nicht geben.

Die ersten Jahre von Pro-Linux waren oft turbulent, aber auch phänomenal – auch dank der Gemeinschaft. So entstand schnell der Wunsch, die Geschichte von Pro-Linux detailliert festzuhalten. Diese umfasst nun die ersten 10 Jahre unseres Wirkens und verdeutlicht, wie sehr sich nicht nur wir, sondern auch die Gemeinschaft geändert hat. Aus Anlass des Jubliläums gibt es auch noch eine weitere Überraschung. Wir haben die Fotogalerien der LinuxTage von 2000 bis 2005 wieder hervorgeholt. Wir konnten sie Anfang 2010, als wir unser System auf NB3 umstellten, aus Zeitgründen nicht übernehmen. Könnte es einen besseren Anlass geben als den heutigen, das endlich nachzuholen? Sie finden die Bildergalerien der LinuxTage 2000 bis 2005 auf der Artikelseite in der Rubrik »Veranstaltungen«. Viel Spaß bei der Lektüre und beim Stöbern!

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