Schön, dass es für die Kommandozeile kleine und *einfach* zu bedienende Editoren wie nano gibt. Zum Bearbeiten von config-Dateien o. Ä. für mich völlig ausreichend. Ich will mich doch nicht stundenlang durch Tutorials quälen, nur um zu wissen, wie man einen *Editor* wieder beendet.
Mein Dank an die Entwickler, sie folgen der richtigen Leitlinie: Simple beats complex.
Wenn du »vi« meinst, das dauert natürlich nicht stundenlang, und ein Tutorial braucht man dafür ebenfalls nicht. Es gibt für so etwas z.B. Kaffeetassen, Mousepads, Grafiken, … auf denen eine Übersicht der wichtigsten vi-Befehle steht.
Ich möchte hier keine Werbung machen. Eine Suchmaschine hilft da sofort weiter: "vi-Reference Cup Mousepad". Es gibt die Sachen selbstverständlich in Deutschland zu kaufen und auch mit deutscher Referenz/Beschreibung.
Den Editor nano will ich aber deswegen nicht schlechtreden.
Allerdings muss man auf Plasteroutern und dergl. dann doch wieder mit vi herumkrampfen, und es geht auch irgendwie. Solange man vom Befehlsmodus in den Editiermodus und wieder zurück kommt und weiss, dass man mit :wq die Datei abspeichert, kommt man zurecht.
Von kamome umidori am Mo, 25. März 2019 um 10:32 #
Wenn Du vi nie brauchst, ist es ja gut, aber sonst sollte doch jeder, der Konfigurationsdateien bearbeiten will, die vi-Minimalbenutzung nach wenigen Augenblicken draufhaben (wenn es auch nicht „intuitiv“ ist) – zumal heute meist vim verfügbar ist:
Den Editor gab es schon als Norton Editor (ne) unter den Norton Tools unter MS-DOS. Pico war ein Klon davon. Ich habe gerne mit ne gearbeitet. Und ich freue mich, dass es dieses Tool unter UNIX/Linux gibt.
Der Norton Editor hatte Menüleisten, vergleichbar mit denen, des Editors edit.exe ab MS-DOS >= 5.0.
pico hatte diese Leisten nicht und nano hat sie auch nicht. Die genaue Entstehungsgeschichte zu pico kannst du hier nachlesen: http://www.washington.edu/pine/overview/project-history.html
Du meinst wohl eher den Midnight Commander, der ist in der Tat ein Klon von einem Programm von Norton, aber das war nicht dessen Editor, sondern der Norton Commander der einen Editor integriert hat.
Du meinst wohl mcedit, der Editor der mit mc dabei ist. mc ist ein nc Clone. mcedit nutze ich in 99% der Fälle, weil ich auch mc ständig nutze sobald ne Shell offen ist.
Einige Tastenkombinationen für vi(m) und emacs tauchen auch in anderen Anwendungen auf, es lohnt sich also durchaus, die grundlegenden zu können.
Beispiele: Der Kommandozeileneditor von bash und zsh laufen per default mit emacs-Keybindings, während less, man und w3m die Bewegungs- und Suchbefehle von vi(m) unterstützen. Jupyter Notebooks können zumindest noch j/k für Zelle runter/hoch und diverse Window Manager haben das hjkl-Schema auch in irgendeiner Weise in ihre Tastenkombinationen eingebacken.
Zu nano: Gratuliere, wenn er für dich reicht, ging mir früher auch so. Wenn du aber auf Geräten arbeitest, wo Speicherplatz knapp ist, wirst du vermutlich eher vi finden, da vi wesentlich kleiner als nano ist. vi steht auch im POSIX-Standard, sollte also auf jedem POSIX-kompatiblem System vorhanden sein.
> Zu nano: Gratuliere, wenn er für dich reicht, ging mir früher auch so. Wenn du aber auf Geräten arbeitest, wo Speicherplatz knapp ist, wirst du vermutlich eher vi finden, da vi wesentlich kleiner als nano ist. vi steht auch im POSIX-Standard, sollte also auf jedem POSIX-kompatiblem System vorhanden sein.
Ich habe vi als (UNIX/Linux) Newcomer gelernt. — Das hier kann ich unterstreichen: linux-nutzer am Mo, 25. März 2019 um 19:24: https://www.pro-linux.de/news/1/26897/comm/635161/re-dank-an-die-entwickler.html
Schön, dass es für die Kommandozeile kleine und *einfach* zu bedienende Editoren wie nano gibt. Zum Bearbeiten von config-Dateien o. Ä. für mich völlig ausreichend. Ich will mich doch nicht stundenlang durch Tutorials quälen, nur um zu wissen, wie man einen *Editor* wieder beendet.
Mein Dank an die Entwickler, sie folgen der richtigen Leitlinie: Simple beats complex.
Wenn du »vi« meinst, das dauert natürlich nicht stundenlang, und ein Tutorial braucht man dafür ebenfalls nicht.
Es gibt für so etwas z.B. Kaffeetassen, Mousepads, Grafiken, … auf denen eine Übersicht der wichtigsten vi-Befehle steht.
Wenn sonst nichts geht – vi geht immer.
+1
Wo gibt es denn die Kaffeetasse mit den vi-Befehlen?
Ich möchte hier keine Werbung machen. Eine Suchmaschine hilft da sofort weiter: "vi-Reference Cup Mousepad". Es gibt die Sachen selbstverständlich in Deutschland zu kaufen und auch mit deutscher Referenz/Beschreibung.
Den Editor nano will ich aber deswegen nicht schlechtreden.
Bei ixsoft zum Beispiel, vi-Referenz Tasse, deutsch, Pinguin, 2011
Bei den üblichen Verdächtigen wie ixsoft.de oder linux-discount.de gibt es die vi-Referenz als Tasse und Mauspad.
So etwas ausgedruckt neben den Rechner legen tut es ebenso: https://www.fehcom.de/pub/viref.pdf
Allerdings muss man auf Plasteroutern und dergl. dann doch wieder mit vi herumkrampfen, und es geht auch irgendwie. Solange man vom Befehlsmodus in den Editiermodus und wieder zurück kommt und weiss, dass man mit :wq die Datei abspeichert, kommt man zurecht.
> Es gibt für so etwas z.B. Kaffeetassen, Mousepads, Grafiken, … auf denen eine Übersicht der wichtigsten vi-Befehle steht.
Das sagt ja schon alles. Hier noch eine Anregung: Wie wär's mit einer großen Kopfschmerztablette mit den wichtigsten vi-Befehlen drauf?
stundenlang bis man die grundfunktionen so drin hat das man mit dem editor halbwegs umgehen kann sind durch aus realistisch.
In nano geht es auch ohne Vorwissen. Einfach und intuitiv.
Damit sind 99.9% aller Fälle ohne jegliche Starthürde erledigt. Für alles Andere liest man halt ein wenig.
> Es gibt für so etwas z.B. Kaffeetassen, Mousepads, Grafiken, … auf denen eine Übersicht der wichtigsten vi-Befehle steht.
Solches Denken ist sowas von aus dem letzten Jahrtausend. Zum Glück wird solche Software in der Realität von Nutzern mit Nichtbenutzen bestraft.
Ich werde mir bestimmt kein Neckbeard-Zubehör kaufen nur um einen absichtlich kompliziert konzipierten Neckbeard-Editor benutzen zu können.
Bei mir fristen nano und vi(m) eine friedliche Koexistenz. Ich nutze beide, je nachdem was so anliegt.
Wenn Du vi nie brauchst, ist es ja gut, aber sonst sollte doch jeder, der Konfigurationsdateien bearbeiten will, die vi-Minimalbenutzung nach wenigen Augenblicken draufhaben (wenn es auch nicht „intuitiv“ ist) – zumal heute meist vim verfügbar ist:
i
:wq / :!q
Und hier die von nb geschluckten vermeintlichen HTML-Tags in eckigen Klammern nachgeliefert ;)
[Pfeiltasten]
[ESC]
Den Editor gab es schon als Norton Editor (ne) unter den Norton Tools unter MS-DOS. Pico war ein Klon davon. Ich habe gerne mit ne gearbeitet. Und ich freue mich, dass es dieses Tool unter UNIX/Linux gibt.
Da täuscht dich deine Erinnerung.
Der Norton Editor hatte Menüleisten, vergleichbar mit denen, des Editors edit.exe ab MS-DOS >= 5.0.
pico hatte diese Leisten nicht und nano hat sie auch nicht.
Die genaue Entstehungsgeschichte zu pico kannst du hier nachlesen:
http://www.washington.edu/pine/overview/project-history.html
Du meinst wohl eher den Midnight Commander, der ist in der Tat ein Klon von einem Programm von Norton, aber das war nicht dessen Editor, sondern der Norton Commander der einen Editor integriert hat.
> Da täuscht dich deine Erinnerung.
Glaube ich nicht. :-)
https://www.danielsays.com/ssg-dos-tne13c.html
Du meinst wohl mcedit, der Editor der mit mc dabei ist. mc ist ein nc Clone. mcedit nutze ich in 99% der Fälle, weil ich auch mc ständig nutze sobald ne Shell offen ist.
Einige Tastenkombinationen für vi(m) und emacs tauchen auch in anderen Anwendungen auf, es lohnt sich also durchaus, die grundlegenden zu können.
Beispiele: Der Kommandozeileneditor von bash und zsh laufen per default mit emacs-Keybindings, während less, man und w3m die Bewegungs- und Suchbefehle von vi(m) unterstützen. Jupyter Notebooks können zumindest noch j/k für Zelle runter/hoch und diverse Window Manager haben das hjkl-Schema auch in irgendeiner Weise in ihre Tastenkombinationen eingebacken.
Zu nano: Gratuliere, wenn er für dich reicht, ging mir früher auch so. Wenn du aber auf Geräten arbeitest, wo Speicherplatz knapp ist, wirst du vermutlich eher vi finden, da vi wesentlich kleiner als nano ist. vi steht auch im POSIX-Standard, sollte also auf jedem POSIX-kompatiblem System vorhanden sein.
> Zu nano: Gratuliere, wenn er für dich reicht, ging mir früher auch so. Wenn du aber auf Geräten arbeitest, wo Speicherplatz knapp ist, wirst du vermutlich eher vi finden, da vi wesentlich kleiner als nano ist. vi steht auch im POSIX-Standard, sollte also auf jedem POSIX-kompatiblem System vorhanden sein.
War mir neu. Danke für die Info.
guter Kommentar. Ja vi ist zu exotisch und kaum zu verwenden für Newcomers.
Ich habe vi als (UNIX/Linux) Newcomer gelernt.
— Das hier kann ich unterstreichen: linux-nutzer am Mo, 25. März 2019 um 19:24:
https://www.pro-linux.de/news/1/26897/comm/635161/re-dank-an-die-entwickler.html
In der nächsten Version wird die Handbuchseite dann noch besser.