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Fr, 5. April 2019, 08:41

Software::Spiele

Unreal Engine 4.22 unterstützt Raytracing

Mit der Freigabe einer neuen Version 4.22 der mittlerweile kostenlosen Unreal Engine hat Epic die Software weiter verbessert. Neu sind unter anderem die neue Ray- und Pathtracing-Funktionalität unter Windows sowie der verbesserte Renderer.

Mittels Raytracing erstellte Szene

unrealengine.com

Mittels Raytracing erstellte Szene

Die Unreal Engine stellt eine Spiel-Engine dar, die von Epic Games im Zuge der Entwicklung des Spieles »Unreal« erstellt wurde. Die Gesamtheit der Engine besteht unter anderem aus der eigentlichen Engine, einer Skriptsprache und weiteren Hilfsprogrammen, wie beispielsweise einem Level-Editor zur leichteren Erstellung von Grafikumgebungen. Seit 2012 ist die Unreal Engine auch für Entwickler zugänglich, auch für Linux. Im Mai 2014 gab das Unternehmen bekannt, Linux stärker unterstützen zu wollen und es in die Riege der »First Class Members« aufzunehmen. Seit September 2014 ist der Zugang zur Engine für Schulen und Universitäten kostenfrei und seit März 2015 die komplette Engine, wobei aber eine EULA die Nutzung reguliert und die Lizenzmodalitäten festlegt.

Die neue Version 4.22 der Engine führt zahlreiche Neuerungen ein, wobei der integrierte Real-Time Pfad- und Raytracer wohl die größte und auffälligste Neuerung ist. Die Neuerung betrifft allerdings im Moment nur Windows 10RS5-Nutzer, die im Besitz einer Nvidia RTX-Karte sind. Resultierend aus der neuen Funktion wurde auch der Renderer einer Überbietung unterzogen. Zudem wurde in der Engine die Nutzung von Molecular Matters' Live++ lizenziert und in eine neue »Live Coding«-Funktion eingebunden. Ebenfalls nur für Windows-Nutzer relevant ist zudem die Unterstützung von HoloLens.

Fotostrecke: 8 Bilder

Mittels Raytracing erstellte Szene in Unreal Engine 4.22
Live Coding in Unreal Engine 4.22
Verbesserungen beim Compositing
Animation in Unreal Engine 4.22
Animation in Unreal Engine 4.22
Weitere Neuerungen stellen Verbesserungen beim Compositing und beim hardwarebeschleunigten Video-Decoding dar. Mit TimeSynth führt die Engine ein neues Audio-System für Sound-Designer ein und OpenColorIO soll Entwicklern bei der Nutzung von Farbprofilen helfen. Der Sequenzer wurde beschleunigt und bietet diverse Verbesserungen bei der Track-Bearbeitung. Zudem hat Epic Games das Animationssystem weiter ausgebaut. Neu sind unter anderem das Budgeting- und ein Animation-Sharing-System.

Der integrierte Editor wurde um neue Funktionen erweitert und unterstützt jetzt auch Blueprint Visual Scripting-Logik. Zudem wurde die Anbindung von untergeordneten Objekten vereinfacht. Mit Multi-User-Editing steht ferner verteilten Teams eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Eine vollständige Auflistung aller Neuerungen und Verbesserungen kann der Ankündigung der neuen Version entnommen werden. Unreal Engine 4.22 kann nach einer vorherigen Resgistrierung im Quellcode vom GitHub-Server heruntergeladen werden.

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