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Rancher Labs kündigt Kubernetes-Distribution k3OS an
Rancher Labs kündigt nach RancherOS und k3s mit k3OS eine Mischung aus Kubernetes- und Linux-Distribution an, die die Aktualisierung des gesamten Stacks mit einem Befehl erlaubt.
Kubernetes
Rancher Labs ist ein 2014 gegründetes Unternehmen, das an Virtualisierungswerkzeugen auf Betriebssystemebene im Bereich Linux-Container arbeitet. Mit RancherOS veröffentlichte das Unternehmen im April 2017 ein auf 130 MByte minimiertes Linux-Betriebssystem, das sich auf das Hosting von Docker-Containern konzentriert und über Docker-Module erweitert werden kann. Die Plattform Rancher, die mittlerweile in Version 2.1.4 veröffentlicht wurde, dient als Multi-Cloud Kubernetes Managementsoftware.
Jetzt kündigt Rancher mit k3OS ein weiteres Betriebssystem an. Es soll dem Aufsetzen und der Verwaltung von Kubernetes-Clustern dienen. Dazu wird die erst kürzlich veröffentlichte Kubernetes-Distribution k3s mit den Werkzeugen und dem Packaging von Alpine sowie einem Ubuntu-Kernel kombiniert. Damit soll das bei RancherOS notwendige getrennte Aktualisieren von Kubernetes und den darunter liegenden Linux-Distributionen wie etwa Ubuntu, CentOS oder RHEL vermieden werden.
K3OS kombiniert Linux mit k3s, um die Linux-Systemadministration über Kubernetes zu ermöglichen. Der Anwender muss sich nicht mehr bei Servern anmelden, um sie zu verwalten. Er kann Linux neu konfigurieren oder das Upgrade des gesamten Kubernetes-Clusters über den Befehl kubectl auslösen. Der darauf folgende Upgrade-Prozess umfasst sowohl Kubernetes als auch die zugrunde liegende Linux-Distribution.
Rancher-CEO Sheng Liang schreibt in der Ankündigung zu k3OS, dass mit dem Start eines k3OS-Knotens gleichzeitig auch Kubernetes gestartet wird. Werden mehrere k3OS-Knoten hochgefahren, bilden sie automatisch einen Cluster. Sheng hält das für die vermutlich einfachste Art, Kubernetes-Cluster zu erstellen. Eine frühe Version von k3OS steht auf GitHub zum Test bereit.