Nachdem diverse GNU-Projekte bereits seit geraumer Zeit ihre Mirrors unter Git betreiben, bereitet nun auch GCC einen Umzug vor. Maxim Kuvyrkov hat dazu eine Reihe von Skripten erstellt, die eine Konvertierung des verzweigten Projekts ermöglichen sollen.
zu den wohl komplexesten freien Projekten gehört. Vor mehr als 30 Jahren durch GNU-Gründer Richard Stallmann gestartet entwickelte sich die »GNU Compiler Collection« zum Standard unter vielen Betriebssystemen. GCC unterstützt mehr Architekturen, Programmiersprachen und Betriebssysteme als jeder andere Compiler. Die Compiler-Sammlung ist portabel, ausgereift, standardkonform und erzeugt optimierten Code, der nur in Einzelfällen von anderen Compilern übertroffen wird. GCC stellt die Werkzeuge bereit, auf denen alle Linux-Distributionen und zahllose eingebettete Systeme beruhen.
Ein Nachteil des Systems ist allerdings die lange Entwicklungszeit und die für die Erstellung genutzten Werkzeuge. So findet momentan die Pflege der Quellen in einem SVN-Repositorium statt, das allerdings bereits seit geraumer Zeit an seine Grenzen stößt. Bestrebungen, die komplette Entwicklung auf Git umzustellen sind deshalb weder neu noch revolutionär. Sie scheiterten allerdings fast immer an der Komplexität des Projektes. Unter anderem versuchte schon Eric S. Raymond im Sommer des vergangenen Jahres eine Konvertierung mittels »Reposurgeon«, kam allerdings auch zu keinen brauchbaren Resultaten.