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Mo, 20. Mai 2019, 14:55

Gesellschaft::Politik/Recht

Südkorea stellt Verwaltung auf Linux um

Die Regierung Südkoreas will von Windows 7 zu Linux wechseln. Gründe sind die übermäßige Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter und das Ende des Supports für Windows 7 im nächsten Jahr.

Mirko Lindner

Laut einem Bericht des Korea Herald hat die Regierung von Südkorea vor, ihre Rechner auf Linux umzustellen. Den entsprechenden Entschluss verkündete das Ministerium für Inneres und Sicherheit am vergangenen Donnerstag. Das Ministerium will demnach zunächst einmal Tests durchführen und, wenn keine Sicherheitsprobleme aufkommen, so das Ministerium, Linux zum breiteren Einsatz bringen.

Hintergrund der Entscheidung ist, dass der Support für Windows 7 im Jahr 2020 ausläuft, weiterer Support von Microsoft wäre nur zu einem hohen Preis zu haben. Der Wechsel zu Linux wird auf umgerechnet 655 Mio. US-Dollar veranschlagt, was die Anschaffung neuer PCs mit einschließt. Wieviele PCs das betrifft, ist dem Artikel nicht zu entnehmen. Dennoch soll der Umstieg die Kosten insgesamt reduzieren, also günstiger sein als ein Umstieg auf Windows 10. Der zweite Grund für den Wechsel zu Linux ist allerdings, dass die Regierung sich nicht auf ein einzelnes Betriebssystem verlassen will.

Die Umstellung selbst wird sicherlich schrittweise erfolgen. Zunächst allerdings will das Ministerium testen, ob Linux auf Geräten, die über private Netze angebunden sind, ohne Sicherheitsrisiken laufen kann. Auch die Kompatibilität mit vorhandenen Webpräsenzen und vorhandener Software, die für Windows erstellt wurde, soll geprüft werden.

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