Nachdem mit Version 0.6.3 vom September 2014 das System den funktionalen Rückstand auf OpenZFS weitgehend aufgeholt hatte, begannen die Arbeiten neue, oder nur in der proprietären Version enthaltenen Funktionen zu implementieren.
Ist ZFS On Linux eine alternative Implementierung von ZFS?
"Sinn macht ZFS bei dicken Servern mit ECC-Speicher."
wird der Mythos jemals zerstört werden...
https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/FAQ#hardware-requirements Einfach mal die Aussage der Enwickler unter "Do I have to use ECC memory for ZFS?" lesen. Dazu einfach mal die Frage stellen wie viele consumer denn von Bitflips betroffen sind die ihre Daten auf dem heimischen PC ohne ECC RAM speichern... Die Wahrscheinlichkeit ist sehr niedrig. Viel RAM ist auch nicht notwendig wenn man nicht alle Features nutzt die ZFS bietet. ". It's perfectly possible to run with 2GB or less (and people do), but you'll need more if using deduplication."
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 29. Mai 2019 um 06:35.
Prinzipiell nicht, wenn man genauer unterscheiden will, dann in Oracle's ZFS in Solaris, welches nach Ende von OpenSolaris wieder proprietär geworden ist. Die Leute um illumos haben dann OpenZFS als Begriff aus der Taufe gehoben, damit a) klar ist, dass dieser Zweig Open Source ist und b) nicht nur illumos damit gemeint ist sondern alle Ports auf Linux, Free/NetBSD, macOS und mittlerweile sogar Windows.
ZFS on Linux (ZoL) ist der OpenZFS Ports für Linux, ursprünglich abgeleitet von illumos, kein Fork aber ZoL enthält halt den ganzen Linux-kompatibilitäts wrapper für ZFS und mittlerweile auch Dinge, die im Moment noch in keinem anderen Port sind. FreeBSD ist daran von illumos als Upstream für ZFS auf ZoL zu wechseln, benennt sich aktuell ZoF, also ZFS on FreeBSD.
Meiner Einschätzung nach würde das derzeit auch nicht viel bringen, da man zunächst einen ganzes Patentportfolio, der an zentralen Stellen der in ZFS Anwendung findet (bzw. in der quasi-einzigen OSS-Implementierung; Oracle hat auch eine proprietäre), umschiffen müsste, damit die Distributoren die ggf. resultierenden Kompilate rechtssicher ausliefern können. Hier, hier und da wurde auch über die Patentsituation gesprochen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die CDDL zwar Klauseln enthält, die die Nutzung etwaiger Patente gewähren, solange gewisse Bedingung erfüllt sind, aber diese Gewähr erlischen lassen, sobald der Nutzer juristische Schritte gegen Oracle einleiten sollte.
Auf der anderen Seite ist Oracle inzwischen Mitglied des OIN. Aber genauere juristische Details und Interna wird man wohl nicht bekommen.
Wie FreeBSD bzw. andere ZFS-Nutzer (z.B. Nexenta & NetApp) das bisher rechtssicher geschafft hat, weiß ich auch allerdings nicht genau. Vielleicht haben die spezielle Patentdeals mit Oracle abgeschlossen, siehe auch hier. Bryan Cantrill, ehem. ZFS-Mitentwickler bei Sun, schreibt zu der Juristerei um ZFS dies.
Ein Fork sozusagen.
Sun hat ZFS unter der CCDL freigegeben. Oracle hat jetzt seine Hände darauf.
ZFSonLinux ist nicht gleich Oracle-ZFS.
Sinn macht ZFS bei dicken Servern mit ECC-Speicher.
Btrfs soll beim Arbeitsspeicherverbrauch sparsamer sein als ZFS.
"Sinn macht ZFS bei dicken Servern mit ECC-Speicher."
wird der Mythos jemals zerstört werden...
https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/FAQ#hardware-requirements
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 29. Mai 2019 um 06:35.Einfach mal die Aussage der Enwickler unter "Do I have to use ECC memory for ZFS?" lesen.
Dazu einfach mal die Frage stellen wie viele consumer denn von Bitflips betroffen sind die ihre Daten auf dem heimischen PC ohne ECC RAM speichern... Die Wahrscheinlichkeit ist sehr niedrig.
Viel RAM ist auch nicht notwendig wenn man nicht alle Features nutzt die ZFS bietet.
". It's perfectly possible to run with 2GB or less (and people do), but you'll need more if using deduplication."
Prinzipiell nicht, wenn man genauer unterscheiden will, dann in Oracle's ZFS in Solaris, welches nach Ende von OpenSolaris wieder proprietär geworden ist. Die Leute um illumos haben dann OpenZFS als Begriff aus der Taufe gehoben, damit
a) klar ist, dass dieser Zweig Open Source ist und
b) nicht nur illumos damit gemeint ist sondern alle Ports auf Linux, Free/NetBSD, macOS und mittlerweile sogar Windows.
ZFS on Linux (ZoL) ist der OpenZFS Ports für Linux, ursprünglich abgeleitet von illumos, kein Fork aber ZoL enthält halt den ganzen Linux-kompatibilitäts wrapper für ZFS und mittlerweile auch Dinge, die im Moment noch in keinem anderen Port sind. FreeBSD ist daran von illumos als Upstream für ZFS auf ZoL zu wechseln, benennt sich aktuell ZoF, also ZFS on FreeBSD.
Danke für die ausführliche Erklärung.
Wird der in ZoL vorhandene CDDL-Code nach und nach auch durch Nicht-CDDL-Code ersetzt?
Es ist jedenfalls offiziell kein Ziel von OpenZFS.
Meiner Einschätzung nach würde das derzeit auch nicht viel bringen, da man zunächst einen ganzes Patentportfolio, der an zentralen Stellen der in ZFS Anwendung findet (bzw. in der quasi-einzigen OSS-Implementierung; Oracle hat auch eine proprietäre), umschiffen müsste, damit die Distributoren die ggf. resultierenden Kompilate rechtssicher ausliefern können.
Hier, hier und da wurde auch über die Patentsituation gesprochen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die CDDL zwar Klauseln enthält, die die Nutzung etwaiger Patente gewähren, solange gewisse Bedingung erfüllt sind, aber diese Gewähr erlischen lassen, sobald der Nutzer juristische Schritte gegen Oracle einleiten sollte.
Auf der anderen Seite ist Oracle inzwischen Mitglied des OIN. Aber genauere juristische Details und Interna wird man wohl nicht bekommen.
Wie FreeBSD bzw. andere ZFS-Nutzer (z.B. Nexenta & NetApp) das bisher rechtssicher geschafft hat, weiß ich auch allerdings nicht genau. Vielleicht haben die spezielle Patentdeals mit Oracle abgeschlossen, siehe auch hier. Bryan Cantrill, ehem. ZFS-Mitentwickler bei Sun, schreibt zu der Juristerei um ZFS dies.
P.S.: Ich bin juristischer Laie.