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Thema: Offener Brief: Anwendungsentwickler gegen Distributions-Theming

79 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von John Lemmon am Di, 28. Mai 2019 um 15:29 #

https://distrowatch.com/images/other/gnome4.png

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    Von gustl am Di, 28. Mai 2019 um 15:48 #

    Jaja, sehr minimalistisch scheint Gnome 4 zu werden :D

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      Von Astorek86 am Di, 28. Mai 2019 um 16:35 #

      Außerdem wird der RAM-Verbrauch erhöht und eine Grafikkarte mit Unterstützung von OpenGL 4.6 oder höher vorausgesetzt. Im Gegenzug wird die Maus vollständig abgeschafft, GNOME 4 lässt sich dann alleine mit der Tastatur bedienen. Um Anwender nicht zu überfordern, werden explizit andere Tastenkürzel als in anderen Interfaces verwendet, z.B. STRG+ALT+F4 fürs Schließen von Fenstern und STRG+SUPER zum Öffnen des Kontextmenüs, dessen einziger Menüpunkt "System in den Standby setzen" mit STRG+ENTER ausgewählt werden kann.

      Da manche Anwendungen zwingend die Maus voraussetzen, kann mit STRG+Pfeiltasten weiter eine virtuelle Maus bewegt werden. Damit der Mauszeiger nie im womöglich gleichfarbigen Hintergrund verschwindet, ändert die Maus permanent ihre Farbe komplementär an der Stelle, wo sie sich gerade befindet... Keine Sorge für Leute, die weiterhin eine normale, physische Maus nutzen wollen: Die müssen nur eine Option in den "gsettings" ändern und dann die entsprechende Option in Gnome-4-Tweak aktivieren.

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        Von Anon Y. Mouse am Di, 28. Mai 2019 um 19:56 #

        Das ist doch was für memmen tastatur hat zu viele tasten -> weg

        Maus zu viele tasten -> weg
        Maus zu komplex -> nur noch in x- richtung

        Alles weitere dann per mausgesten oder mouseOCR

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    Von Gonsument am Di, 28. Mai 2019 um 17:02 #

    Wohl kaum.

    Die Farbe wird eher das schönste Grau werden, das einem Grau in der macOS-Palette nachgeahmt ist.

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Von HCIJra am Di, 28. Mai 2019 um 15:52 #

... mal ehrlich! Die def. Gnome Icons ect. sehen aber auch einfach scheisse aus!

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    Von rabattmarkendesigner am Di, 28. Mai 2019 um 20:52 #

    Ja, finde ich auch, keine Ahnung wer sowas schön findet.

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    Von TomWed am Mi, 29. Mai 2019 um 09:33 #

    Thema Icons: Bin im Zuge der vermurksten Einführung von KDE5 von komplett KDE4 auf komplett Gnome-Basis (im Moment Cinnamon) gewechselt, installiere aber weiter grundsätzlich die Oxygen-Icons (und eigene Schriftarten für das UI). Es gibt auch Leute, die nach 10 Jahren mit einer Desktop-Umgebung nicht überlegen wollen, worunter sich jetzt dieses und jenes Programm versteckt. Hat bisher immer funktioniert, sollte es auch weiterhin.

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    Von Scytale am Mi, 29. Mai 2019 um 20:24 #

    Die neuen ab v. 3.32 sehen eigentlich sehr schick aus.

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Von JohannesP am Di, 28. Mai 2019 um 16:02 #

Mimimimii ... heult doch! Ich entscheide, wie mein Desktop aussieht.

Und die ursprünglich beabsichtigten Metaphern sind mir auch ziemlich wurscht.

Ende der Diskussion.

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    Von fddfh am Di, 28. Mai 2019 um 16:26 #

    Mimimimii ... heult doch! Ich entscheide, wie mein Desktop aussieht.
    Ja, das wird im offenen Brief doch auch gesagt. Den Inhalt hast du wohl nicht verstanden? Der wichtigste Satz:

    Der Brief richtet sich ausdrücklich nur an die Distributoren, nicht an Endanwender.

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      Von Gonsument am Di, 28. Mai 2019 um 16:58 #

      Nur sind Distributoren eben nicht nur plumpe Durchreicher im Sinne von stumpf Kompilieren und Packen, dann gebe es auch nicht diese Vielfalt.

      Sondern sie sind auch "User", nutzen die Software um ihre spezielle Zusammenstellung für ein Betriebssystem, mit allen Besonderheiten. Und wir, die Endanwender können dann wählen, welche Variante ums am Besten gefällt, nach unseren jeweiligen Kriterien.

      Was die Entwickler aber sagen ist: wir wollen, daß Ihr Distributionen alle den Look wie Fedora/Redhat macht., sprich Adwaita. Was, wie anderswo gesagt, irgendwie zu dem Flatpak-Ambitionen paßt: Gleichschaltung nach Fedora/Redhat-Richtlinien.

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        Von Anon Y. Mouse am Di, 28. Mai 2019 um 19:58 #

        Dann sollen sie halt die Theme enggine entfernen oder das ganze so umsetzen dass es halt auch klappt

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        Von was ist das am Mi, 29. Mai 2019 um 07:06 #

        Nur sind Distributoren eben nicht nur plumpe Durchreicher im Sinne von stumpf Kompilieren und Packen, dann gebe es auch nicht diese Vielfalt.

        Es gibt unter Linux aber keine wirkliche Vielfalt, sondern eher "Vielfalt". Also Pseudo-Vielfalt. Viele OSS unter Linux ist einfach gleich, was sich letztendlich nur noch am Namen der Distro, ihrem Theme, Anzahl der Bugs und dem Standard-Hintergrund unterscheidet. Tatsächlich ist das aber alles 1:1.

        Wirkliche Vielfalt würde zum Beispiel bedeuten, das die eine Distro etwas hat/kann, was wiederum andere nicht haben/können. Zum Beispiel wenn man unter Ubuntu, name willkürlich gewählt, neben LO auch offiziell MSO nutzen könnte, oder mehr Programme als nur den LO, usw...

        Aber so ... hat man unter Linux eigentlich überall nur Einheitsbrei.

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          Von Anonymous am Fr, 31. Mai 2019 um 00:16 #

          Schau Dir bitte das Konzept einer Distro an. Besonders die alten Distri (Slackware, Gentoo, Crux, Lunar, Arch) und einige Neulinge wie Void interessiert Klickibunti und MS Programme herzlich wenig. Sie geben Dir ein rohes Fundament. Was Du weiter machst, hängt ganz allein von Dir ab. Das rohe Fundament ist z.B. bei Ubuntu, LinuxMint und Co. viel weiter entwickelt. Zudem findest Du einige Distri, die 'under the hood' anders arbeiten, da sie auf andere wichtige Kernprogramme basieren (z.B. AlpineLinux mit musl). Man könnte hier mehr schreiben, doch schaue einfach bei dem folgenden Link von Distrowatch unterhalb des Abschnitts Search by Distribution Criteria (Simple Search Form) nach. Ich kann deswegen gar nicht nachvollziehen, wie Du auf den Begriff "Einheitsbrei" kommst.

          Wenn für Dich oder Deine Arbeit MSO und andere proprietäre Software unabdingbar ist und Du selbige nicht in virtuellen Systemen, o.ä. nutzen kannst/willst, dann bleibe lieber bei Windows oder MacOS. Nörgeln hingegen bringt nichts, besonders dann nicht, wenn man (a) sich vielleicht aus alter Gewohnheit keine Mühe bei anderer Software macht, (b) mit einer Wunschliste ankommt und (c) den Ton angeben will, wohin das Schiff gehen soll.

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            Von was ist das am Sa, 1. Juni 2019 um 15:19 #

            Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Auch ältere Distros wie Slackware bieten auch nur die Software an, wie andere Distributionen auch, wiederum bei anderen proprietären Systemen kannst du wählen, weil einfach höheres Angebot. Mir ging es gar nicht um MSO oder andere proprietäre Software.

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              Von Anonymous am So, 2. Juni 2019 um 18:41 #

              Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte.

              Vielleicht.

              Auch ältere Distros wie Slackware bieten auch nur die Software an, wie andere Distributionen auch ...

              Nicht zwingend. Es gibt Distri, da kompilierst Du Dir einen Teil der Software selbst aus den Sources, wenn Du sie haben möchtest. D.h. die Distri bieten Dir nicht die Software an, sondern Du bist es, der sie sich aussucht. Damit erhält jede Distro teilweise eine recht persönliche Note.

              ... wiederum bei anderen proprietären Systemen kannst du wählen, weil einfach höheres Angebot.

              Kannst Du ein Beispiel nennen? Und ich verstehe auch nicht, warum man z.B. das von Dir erwähnte MSO (Solutions for a Better Management, richtig?) nicht in einem virtuellen System mit Windows oder Mac laufen lassen kann. Neben Ausprobieren unter sicheren Bedingungen und anderen Sicherheitsaspekten wurden virtuelle Systeme doch auch für diese Aufgaben erstellt.

              Mir ging es gar nicht um MSO oder andere proprietäre Software.

              Warte! Aber dann sollte doch der Quellcode vorliegen und eine Kompilation kein Problem darstellen.

              PS: Wenn ich Deinen ersten Kommentar mir nochmal durchlesen, dann verstehe ich die folgende Zeile nicht:

              Viele OSS unter Linux ist einfach gleich, was sich letztendlich nur noch am Namen der Distro...

              Nun stelle Dir bitte die Situation bei Windows oder MacOS vor. Die Versionen unterscheiden sich doch in ihrer bare-Form nahezu gar nicht voneinander. Du hast nahezu immer das gleiche Office hier, das gleiche Keypage und Co. da. Eventuell wird die GUI für bestimmte Funktionen ein wenig umgebaut oder einige wenige Funktionen erweitert. Wenn ich mir hingegen die bare-Versionen der Distri anschaue, sehe ich viel mehr Unterschiede (siehe meine vorherigen Kommentar).

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    Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Mi, 29. Mai 2019 um 13:47 #

    Was genau hast du an "Der Brief richtet sich ausdrücklich nur an die Distributoren, nicht an Endanwender" was sogar im fetten Teaser steht nicht verstanden?

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      Von Girlande am Mi, 29. Mai 2019 um 15:28 #

      Was du nicht verstehst: Endanwender nutzen Distributionen. Und wenn Distributionen nicht mehr Themen dürfen, sondern alles wie bei Fedora aussieht (oder wer auch immer da die Kontrolle über Adwaita hat, total Intransparent wer da entscheiden/beitragen darf), dann leidet auch der Endanwender. Denn der verwendet lieber fertige Themes, anstatt da selber herumzufrickeln. Und wie es Leute gibt, die Windows Vista schick fanden, gibt es Leute, die Adwaita schick finden. Für andere dagegen ist es Augenkrebs.
      Und wenn Canonical oder System76 da eigene Vorstellungen haben, dann sollten die da gerne ihre Varianten verwenden dürfen, der Endanwender wird dann schon entscheiden, was mehr gefällt, statt der selbst-ernannten UI-Style-Elite und ihren Jüngern Folgschatt zu leisten.

      Die Appentwickler sollten ihren Code unter eine proprietäre Lizenz stelen, wenn sie nicht wollen, daß jemand (und dazu gehören Distributionen) sich die in der Lizenz gegebene Freiheit nimmt, den Look nach dem eigenen Gusto anzupassen.
      Da hat jemand ganz klar nicht verstanden, was der eigentliche Sinn von GPL & Co. ist -> Freiheit für die Softwarewetierverwender. Und Distributionen gehören dazu.

      Wenn deren Apps nicht mit Theme-Unterstützung geschrieben sind, dann sollen sie das einfach aus dem Code entfernen, und fertig. Weniger Code bedeutet auch weniger Bugs. Aber einen Einheitslook erzwingen zu wollen, echt, was für Allmachtsphantasien gehen in deren Kopf ab.

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        Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Mi, 29. Mai 2019 um 16:52 #

        Du kannst ja verdammt nochmal fertige Themes benutzen als Anwender, niemand fordert dass du die selbst bauen muss, aber eben nicht als Default

        Du wählst einmal das Theme aus und da wars

        Es hilft genau niemandem wenn ALLES auf jeder Distribution anders ist nur um anders zu sein, aber Leute wie du können wohl auch deswegen mit systemd nicht leben weil sie es schlimm finden wenn jemand der sonst Fedora benutzt plötzlich auf einem Debian oder SuSE nicht da sitzt wie der letzte Depp weil alles irgendwo anders liegt und anders heisst

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          Von Girlande am Mi, 29. Mai 2019 um 18:12 #

          Was hat systemd damit zu tun? Und was ist mit dem Linux-Kernel, da bin ich ja bestimmt auch dagegen nach dieses Schwarz-Weiß-Denken, nutze Hurd oder einen *BSD-Kernel?
          Pustekuchen. Das sind verschiedene Kategorien, lieber Mitmensch.

          "Es nutzt genau niemanden", per Definition? Na, dann ist die Diskussion ja vorbei, danke.

          Wenn Du aufmerksam die Gegenpositionen gelesen hättest, könntest Du wenigstens ein paar Nicht-Niemande aufzählen. Wenigstens der Vollständigkeit halber. Und dann sagen, warum Du anders gewichtest als viele hier. Aber Du blendest die einfach aus. Mit Axel Voss verwandt? ;)

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            Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Mi, 29. Mai 2019 um 21:09 #

            Ich hlate halt einfach jeden für debil der wenn er was anders haben möchte die Defaults nicht einfach ändert statt für jedes fucking Icon Set eine Distribution zu suchen und gepflegt zu bekommen

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              Von Checker am Do, 30. Mai 2019 um 00:40 #

              Du raffst ech nicht die Positionen der anderen und vor allem, warum eine Distribution=eigenes Betriebssystemkompostion auch vielleicht einen eigenen Look haben möchte, was? Als ob Gtk-Programme unter der GPL da ein Vorrecht hätten, das zu verhindern. Was für ein Fanatiker. Mögest Du eines Tages erwachsen werden und dann diese Jugendsünden belächeln. Sind wir fast alle mal durch mit Allmachtsfantasien und Bestimmenwollen.

              Hopfen und Malz sind hier aber fürs erste verloren. Zeit das Fertigpils vom lokalen Bierproduzenten für Morgen kaltzustellen, der zum Glück aus den Sourcen mit eigenen Defaults braut statt die des Urpilseners zu verwenden ;)
              Skandal für Adwaita-Fans, ich weiß, dabei kann doch jeder Nicht-debile sich selber sein Craftbeer brauen!

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                Von Verfluchtnochmal_5987109 am Do, 30. Mai 2019 um 01:44 #

                Ich raffe die Position schon, sie ist aber brunzdumm weil es für solche Dinge keine eigene distribution braucht, siehe Fedora spins

                Im besten Fall kann sich der noob im installer zusammenklicken wie er es gerne hätte aber unendlich Ressourcen mit der Pflege einer kompletten distribution wegen ein paar Icons und Hintergrundbilder zu verbrennen ist einfach nur dämlich anstatt diese weitgehend in die ohnehin gleiche Basis zu stecken und diese flexibler und stabiler zu machen

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Von Gnome-Prediger am Di, 28. Mai 2019 um 16:13 #

Reiht sich irgendwie in die Flatpak-Bemühungen ein: Basis-Runtime mit Fedora/Redhat-Technologien, samt Gtk3, unter dem Namen "Freedesktop".

Gnome: Schluß mit Basar, unser Stamm hat jetzt die großen Distributionen für sich eingenommen, wir sind jetzt "Linux" und können unsere Kathedrale bauen und werden alle anderen Religionen unterwerfen, gleichschalten und ausmerzen..Schluß mit Wettbewerb, ist doch nur Ressourcenvergeudung! Wir bestimmen für Euch., was gut und richtig ist.,

Und das mit den Rechten in der GPL, das war nur fürs Erste, niemand soll es wagen außer vielleicht im stillen Kämmerlein, die Software nach eigenem Wunsch zu verändern und anzupassen.

Gnome... wir sind die CDU der FOSS-Welt. Für ein OS, mit dem wir gut und gerne leben (also, wir Gnome-Entwickler mit den Posten an den Futterstellen).

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    Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Do, 30. Mai 2019 um 17:52 #

    Warum installierst du GNOME wenn du es nicht magst?
    Bist du einfach ein Masochist oder nicht fähig deine Systeme anzupassen?

    [root@localhost:~]$ rpm -qa | grep -i gnome
    [root@localhost:~]$

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      Von Lutscher am Fr, 31. Mai 2019 um 03:22 #

      Man installiert Gnome, weil man es eher mag als was sonst so da ist. Bzw. bei Ubuntu jetzt als Desktop genutzt wird. Das heißt aber nicht, daß man alle Entscheidungen der Gnome-Verantwortlichen gutheißt. My way or the highway, soll das das Gnome-Motto sein? Demnächst auch nur noch mit Englisch als UI-Sprache, wegen Screenshots im Handbuch, verstehst schon... Deutsche Text, nicht getestet mit, macht voll krass die UI kaputt.

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Von klex am Di, 28. Mai 2019 um 16:19 #

Der Entwickler hat sich im Idealfall bei dem Sytle seines UI gedacht. Dazu gehört auch ein Wiedererdungswert und eine gewisse Einheitlichkeit über alle unterstützten Plattformen.

Die Distributoren denken sich. Lasst die unterstützten Desktops möglichst einheitlich machen. Dadurch wird der Mix zwischen den UI-Frameworks angenehmer. (Skandal, die mischen doch KDE, Qt pur, Gnome, GTK pur, und anderes zusammen) Es wirkt dann einheitlicher. Des weiteren kann man so seiner eigenen Philosophie in Formensprache und Farbwahl Ausdruck geben.

Zwei Welten, die beide eine Berechtigung haben. Schließlich sollte zwar der User entscheiden. Nur dann wählen die User genau aus den Gründen bewusst die eine Distribution wegen deren vereinheitlichten Theming und andere eine andere Distribution weil dort alles Original belassen wird.

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    Von Tamaskan am Di, 28. Mai 2019 um 20:45 #

    Das Qt und GTK gleich aussehen, kriegt man ja schon mit adwaita-qt bzw. breeze-gtk hin - also der Portierung des Standard-Themes eines Frameworks auf das jeweils andere Framework.

    Die Distributionen machen eher deshalb eigene Themes, um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert auf Screenshots o.ä zu haben. Ubuntu erkennt man bspw. von weiten, aber Debian, Arch, Fedora etc. nicht.

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Von Josef Hahn am Di, 28. Mai 2019 um 17:35 #

> Letztlich bestehe das Problem darin, dass eine Erwartung herrscht, dass Anwendungen ohne Aufwand in ihrem Aussehen verändert werden kann. Dies sei aber schon immer eine Illusion gewesen.

Ich kenne diese Überlegungen aus der Gnome3 Ecke jetzt schon eine ganze Weile, und mich beschleicht das Gefühl, dass das sooo auch nicht stimmt, sondern dass sie sich verheddert haben in ihrem Tun.

Die Gnome3 Entwickler sehen es als grundsätzliches Problem. Hauptsächlich, dass die Anwendungen selbst kaputtgehen durch das Rumgestyle, und man aufwendig hinterherpatchen muss.

Was ich mich frage: Gibt es das Problem, dass man im Theming hinter einzelnen Anwendungen herpatchen muss, für all GUI-Libraries gleichermaßen? Oder ist es ein Gtk3-Spezifikum?

Ich glaube, man provoziert es, weil man (a) bei Gtk3 nur per CSS stylen kann, und (b) das dann halt sowohl die Anwendungsentwickler intensiv tun, als auch die "Distributions-Themer".

Und ich glaube, insbesondere bei Gnome3 hat man sich völlig davon verabschiedet, mit einem festen Satz an Widgets möglichst weit zu kommen, und diese nur zu rekombinieren und minimalinvasiv umzustylen. Bei Gnome3 muss dann jede Anwendung ihre eigene Pfadleiste haben, weil jede Anwendung meint, ein Sonderfall zu sein, wo eine Eigenentwicklung dem User noch etwas mehr bietet, als die von Nebenan. Alles ein großer UI-Experimentierbaukasten. Am Ende gibt es soviel, was man stylen müsste, dass man Abkürzungen geht. Dass sie gern experimentieren wollen, und das durch Distri-Themes gefährdet sehen, ist übrigens ihre eigene Argumentation; das ist nicht mein Sarkasmus!

Ich schreibe selbst eine kleine Qt5-Anwendung, und habe mit verschiedenen Themes noch keine Probleme erlebt. Sie ist auch im UI nicht völlig trivial (und durchaus modern imho). Und, ja: Ich _achte_ da penibel auf die Details. Ich kriege Augenschmerzen bei Anwendungen, wo Labels abgeschnitten sind, wo es Rendering-Bugs gibt, oder Anordnungen unsauber/unförmig sind, ...


Man kann Gnome3 Anwendungen eh nicht gescheit themen. Bzw. man findet für Gtk3 immer nicht den passenden Counterpart, wenn man Themes sucht. Daher benutze ich keine Gnome3 Anwendungen. Ich erwarte, dass sowas wie Buttons, Scrollbars, Checkboxen, ... identisch aussehen. Das ist die Baseline. Wenn dann einige Anwendungen mehr oder weniger kreativ diese Dinge rekombinieren, naja, daran kann ich nix machen... Aber ein Button in Anwendung X soll bitteschön so aussehen wie der Button in Anwendung Y.

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Von Unerkannt am Di, 28. Mai 2019 um 17:51 #

Wie soll denn ein Icon-Theme die Metapher ändern. Es gibt doch extra einen Standard [1] für Icons. Der die Bedeutung des Icons festlegt. Wenn es mit einem anderen Theme zu Missverständnissen kommt, dann ist entweder das Theme kaputt oder die Anwendung missbraucht ein Icon für etwas das es nicht gedacht ist. Es hindert die Entwickler auch niemand daran eigene Icons zu wählen, wenn das wichtig für die Metapher ist, dann sollte man das auch tun.

Es ist doch absurd etwas gegen ein Theme-Engine zu Konzipieren um dann nachher zu sagen, bitte keine Themes verwenden. Dann kann man sich die Theme-Engine auch gleich sparen.

[1] https://standards.freedesktop.org/icon-naming-spec/icon-naming-spec-latest.html

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Von Marie & Anne am Di, 28. Mai 2019 um 17:57 #

Woran scheitern die da eigentlich genau beim Theming?

Hat Gtk keine Theme-Grundbausteine (Primitive unterhalb des Levels Button & Co.), aus denen man sich seine speziellen UI-Elemente zusamenbasteln kann, wenn man denn welche braucht? Oder sind die so schlecht definiert., daß die wild durcheinander genutzt werden und dann alles zusamenbricht, weil ein Button-Rand auch als ViewareaRand wiederverwendet wurde, "denn sieht genauso aus beim Standard-Theme!!"?

Die verlinkten Blogposts sind da nicht wirklich erklärend, meckern nur über wie es ausschaut, aber erklären nicht, wie es mit der bei GTK verfügbaren Technik zu den jeweiligen kaputten Aussehen kommt.
Geschweige denn Lösungsansätze für die Zukunft.
Naja, außer: screw theming, one look to rule them all!

Und hat GTK3 nun Theme-Unterstützung oder nicht? Die Drohung "wir werden das sonst abschalten" klingt seltsam, warum machen sie es nicht einfach, wenn sie kein Theming wollen? Warum Endnutzern erlauben, sich die UI kaputt zu machen, aber nicht Systemzusammenstellern?

Habe selbst schon ein wenig UI-Design gemacht hinsichtlich Theme-Unterstützung. Wenn man da ordentlich arbeitet, also keine Farben, Abständen und Positionen festschreibt, auch keine Hacks macht mit Mißbrauch von UI-Elementen oder gar gethemten Icons, die mit den lokalen Einstellungen wie gewünscht und passend aussehen, aber woanders scheitern, also, da sind wir eigentlich immer zu brauchbaren Ergebnissen gekommen.
Man muß es allerdings wollen, kostet schon Gehirnschmalz.

Abstände und Positionen sind auch wichtig, wenn man seine UI internationalisiert, also flexibel gestaltet für ja nach Sprache verschiedene Texte mit ihren Textlängen oder gar Leserichtung.

Also, mMn ist Theming-Unterstützung anstrengend, aber möglich (Erfahrung mit Qt (juchhu) und Java Swing (stöhn)).

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    Von kamome umidori am Di, 28. Mai 2019 um 19:51 #

    > Man muß es allerdings wollen

    Das scheint mir das Problem zu sein.

    > kostet schon Gehirnschmalz

    Sprich: Man muss es auch können. Das ist vielleicht das zweite Problem.
    Wie von Dir erwähnt, Abstände, Icons etc. sollten eben nicht auf einen Spezialfall zugeschnitten sein, wenn sie allgemein Verwendung finden.

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    Von Tamaskan am Di, 28. Mai 2019 um 20:48 #

    Qt ist mit den Qt Quick Controls 2 davon abgerückt, sich in das Theme der Desktop-Umgebung einzufügen. Das Theme wird von der Anwendung bestimmt: https://doc.qt.io/qt-5/qtquickcontrols2-styles.html

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      Von Unerkannt am Di, 28. Mai 2019 um 21:10 #

      Ich habe noch keine Qml Anwendung auf einem Desktop in freier Wildbahn gesehen.

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        Von Koderin am Di, 28. Mai 2019 um 22:21 #

        In freier Laufbahn gibt es z.B. die Plasma SystemSettings, die nach und nach modulweise mit QtQuick neu-implementiert werden. Merkt man sogar fast gar nicht, mehr welche Module mit QWidgets und welche mit QtQuick geschrieben sind.

        Der ganze Plasma-Desktop ist Qml-basiert, aber das ist sicherlich bekannt.

        Einzelne Anwendungen mittlerweile auch, wie der Musicplayer Elisa.

        Die Entwickler vom Nitrux gehen sogar richtig radikal vor und schreiben gleich alles neu mit QtQuick: https://nxos.org/ Da scheint viel Energie zu sein, gespannt, was da herauskommt.

        Bestehende Anwendungen in der Tat sind im UI-Code wohl zu sehr verstrickt, und niemand hat Lust, da in eine Qml-Variante zu portieren. Zumal es ja insgesamt in letzter Zeit nicht wirklich neue Anwendunge für den Desktop gibt, Mobil ist das wohl attraktiver :)

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      Von Koderin am Di, 28. Mai 2019 um 21:56 #

      Die Aussage ist eher nicht ganz korrekt. Sowohl mit QWidgets als auch mit den Qt QuickControls2 gibt es spezifische Implermentierungen, die den Look (und das Feel im besten Falle) einer Umgebung/Theme-Guideline nachahmen, und die man dynamisch laden kann und hinter die genutzte API bringen kann.

      Auch bei QWidgets konnte man schon von der Anwendung aus ein bestimmtes Theme erzwingen, anstatt sich von der Platform-Integration ein passendes Themeplugin automatisch bestimmen und laden zu lassen.
      Das gleiche ist prinzipiell auch bei QtQuick-basierter UI möglich. Denn QtQuck Controls 2 beschreiben im Wesentlichen eine API. Für die es dann spezifische Implementierungen gibt (= Themes).
      Die Plasma-Entwickler haben sogar eine Qt QuickControls2-Implementierung geschrieben, die die definierte API einfach per QWidgets-API umsetzt. Das garantiert dann, das sowohl QWidgets-UIs als auch QtQuickControl-UIs (weitgehend) gleiches Look and Feel haben, ohne daß explicit für jeden existierenden QWidget-Style auch eine QtQuickControls-Variante geschrieben werden muß. https://cgit.kde.org/qqc2-desktop-style.git/about/
      (Der Trick kostet aber ein paar Resourcen, die volle Kraft z.B. der OpenGL-Engine kann hier nicht ausgespielt werden)

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        Von Josef Hahn am Mi, 29. Mai 2019 um 00:36 #

        Danke für die Richtigstellung. Ich war schon kurz davor, der Regie zuzufunken "ab jetzt fliegen auch alle QtQuick Apps achtkantig"...

        In https://doc.qt.io/qt-5/qtquickcontrols2-styles.html sieht man ja auch direkt, dass die Aussage "Das Theme wird von der Anwendung bestimmt" nur die eine Seite der Medallie ist. Es scheint ja durchaus von außen (vom User) beeinflussbar zu sein.

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    Von ttz am Mi, 29. Mai 2019 um 12:19 #

    Die gleichen Probleme existieren auch bei Qt / QML. Beispiele:
    https://imgur.com/a/o0FtVdI

    Natürlich kommt es letztendlich auf das Theme an (Fusion, als Qt Standard, funktioniert deutlich besser als Adwaita, Papyrus Icons ebenso), aber selbst dann gibt es unschöne Fehler.

    Systemeinstellungen:
    - die Module eine falsche Hintergrundfarben:
    - bei Online-Zugänge (QML Modul?) hat der Titel eine andere Hintergrundfarbe
    - bei Startanzeige (QtWidget Modul?) wird das ganze Modul in einer anderen Hintergrundfarbe eingefärbt [nur bei Adwaita anhand der Buttons unten sichtbar]
    - Fusion + Papyrus zeigt zwei Icons im Hamburgermenü oben links)

    Dolphin:
    - Speicherplatzfreigabe unten rechts Systemeinstellungen
    - Adwaita Dark ist einfach nicht benutzbar

    Elisa umgeht das ganze à la "stopthemingmy.app", in dem Teile gar nicht erst verändert werden (der Header sieht, bis auf die Icons, immer gleich aus und entspricht dem Breeze Theme).

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Von lopi am Di, 28. Mai 2019 um 20:27 #

Zitat:

“But users *want* themes!”
“Users” want a lot of things

Aus UI Sicht sicherlich richtig, aber eine Anwendung hat nicht nur eine UI. Da sind die Herren etwas zu stark UI fixiert.

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Von blackcrack am Mi, 29. Mai 2019 um 08:47 #

Hi,

ich bin selber einer dere, die themes bauen und auch mit php und html unterwegs iss,
natürlich auch css um das dann so aussehen zu lassen,
wie es auch aussehen kann und es mit, als User gefällt..
jetzt nich grad auf Gnome, und gtk, aber ich kann mitfühlen..
da ich selbst Icon themes gebastelt hab..
https://www.pling.com/u/blackcrack/
und wo bitte schön machen Bilder, wenn sie nich grad jpg oder gif sind
ein sicherheitsleck.. schwachsinn.. Es gibt keine richtigen Standart,
wie man ein Theme auf zu bauen hat und was für endungen die themes haben müssen,
auch die dazugehörigen Namen, die muss ein "Theme-Bauer"
selber zusammensammeln und erraten oder im System nachforsten,
wie die Bildern dann/denn heisen müssen, daß sie angenommen werden,
dazu hab ich dann ein script gebaut um dann, zum Beispiel die
ganuen mime-names als leere bilder zu haben oder eben bei KDE/plasma..
da ich aber nun sehhhr lange Mandrake/Mandriva und OpenMandriva benutzt
hab und nun sich das OMV an Fedora anpasst und das Rad neu erfunden wird..
was es lediglich verschlechtert und mülliger macht..
nach ner langen leidenszeit.. wie aich immer..
Es existieren keine richtigen Standarts.. keine Beispielskonfigurationen und so
weiter für eben designer, die dann sich eben sauber an einen standart richten
können.. Zum thema Themes.. hey nich jeder hat ne gleiche Weltansicht,
nicht jeder will die gleiche sch... in sich rein pfeifen wie bei
Microsoft Windows10 (warum, es gibt doch zwei themes.. Bullschit=> Microsoft),
es muss eine vielfalt existieren !
Wenn die Leute meinen, sie wollen die selbe sch... jedem reinschieben,
sollen sie, dann werden sie aber einiges an Anwender verlieren..
jetzt muss ich schluss machen sonnst wirds zu viel und ich kanns
nich mehr posten..

liebe Grüße
Blacky

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Mai 2019 um 09:24.
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Von Urs Urs am Mi, 29. Mai 2019 um 16:16 #

"GNOME 3 is designed to put you in control [...]" laut gnome.org

Da fragt man sich doch, wer hier wie in "control" ge"put"ted wird ;)

Vielleicht sollte man genauer hinschauen, wenn es heißt, Gnome Software steht unter GPL.

Vielleicht ist das eigentlich eine "Gnome Proprietary License", das die Verwendung des grauen Einheitlooks vorschreibt.

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    Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Mi, 29. Mai 2019 um 16:54 #

    Es geht um Defaults verflucht nochmal

    Wenn du zu dämlich bist dein System einmalig per Klick auf ein anderes Theme umzustellen versuchs mit Wellensittiche züchten statt Computer

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      Von Urs Urs am Mi, 29. Mai 2019 um 18:22 #

      Sehr gut, diese Beleidigung hat mich überzeugt. Jetzt sehe ich meine Dummheit ein.
      Adwaita für alle und jede Distribution, nicht nur Fedora. Wo kann ich unterschreiben?

      So, und jetzt gehen wir zum Chinarestaurant, und wehe, das Essen auf dem Teller sieht nicht wie auf der Speisekarte aus, und der Reistopf ist rot statt weiß und steht links vorne statt rechts vorne! Das würde uns überfordern. Da müßten wir zurück und dann unsere Wellensittiche essen.

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      Von Checker am Mi, 29. Mai 2019 um 18:45 #

      In der GPL steht nichts von "Nutzer haben diese Defaults zu sehen, oder sei verflucht". Im Gegenteil, z.B. GPL2: "2. You may modify your copy or copies of the Program or any portion of it, thus forming a work based on the Program, and copy and distribute such modifications or work [...]"

      Und jede Distribution hat damit das Recht bekommen, ihre persönlichen Defaults zu setzen. Wenn das den Autoren nicht paßt, sollen sie die GPL nicht nehmen. Und überlegen, ob sie hier richtig sind.

      Niemand will (und könnte) Fedora das Recht nehmen, per Default Adwaita zu nutzen. Also ganz ruhig bleiben. Und Fedora empfehlen, falls das dortige Default bevorzugt wird.

      BTW, Fluchen ist kein Ersatz für Argumente.

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        Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Mi, 29. Mai 2019 um 21:12 #

        Es steht aber auch nicht drinnen dass es pro Theme eine Distributon geben muss damit auch der letzte Idiot darauf umstellen kann

        Keine Ahnung was ihr Witzfiguren am Wort Default nicht versteht!

        Das ist eigentluch was wo ich mir auf jedem System out-of-the-box das gleiche Verhalten erwarten können sollte

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          Von Checker am Do, 30. Mai 2019 um 00:24 #

          Danke für Deine Bemühungen, uns Witzfiguren klar zu machen, daß wir eigene Disbtributionen nur machen, damit wir ein eigenes Default-Theme für unsere Nutzer, die letzten Idioten, machen können, für etwas, das ansonsten ein reiner 50-Cent-Fedora-Klon ist. Endlich begreifen wir, was wir tun. Dem Fluch sei Dank! Wir wechseln sofort ins Licht zu Fedora, mit der reinen Defaultlehre! Es gitb nur einen Gott, BelaFarinRod, eh, Gnomefedoraibm...ot!

          Du solltest Dich für Gtk & Gnome als Messestandbetreuer melden, Evangelisten wie Dich kann man da gut gebauchen... nicht. Aber vielleicht zum Aufbauen und Abbauen.

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            Von Checker am Do, 30. Mai 2019 um 00:51 #

            PS: Ich verwette meinen Feiertagsschnaps, daß Canonical demnächst erneut Gnome forken wird, wenn das so weitergeht. Vielleicht machen sie das dann zusammen mit System87, Cinnamon und anderen Opfern der aktuellen "Mia san GnomeOS"-Führervollelite.
            Danke für die GPL, Stallman & Co. :)

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            Von Verfluchtnochmal_5987109 am Do, 30. Mai 2019 um 01:39 #

            mir gehen gtk und gnome komplett am Arsch vorbei weil meine setups 10 Jahre und länger laufen und selbst sollte ich eine neue Kiste aufsetzten (mir fällt kein Grund ein, entweder VMs klonen oder die Hälfte der Disks bei raid1 und raid10 in die neue Maschine und anpassen) wandern configs mit

            defaults habe ich das letzte mal 2008 für 5 Minuten gesehen

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              Von Lacherist am Do, 30. Mai 2019 um 14:32 #

              Und weil sie dich rektal noch nicht mal ansatzweise tangieren, fluchst Du hier so viel und oft herum? Und inwieweit ist das irgendein Argument Pro oder Contra?

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                Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Do, 30. Mai 2019 um 17:54 #

                Ich verstehe auch Pfeifen einfach nicht die lange Diskussionen über Defaults führen ohne das Wort Default zu verstehen

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                  Von Lacherist am Do, 30. Mai 2019 um 19:23 #

                  Denke, jeder hier versteht das Wort. Aber trägt es hier in der FOSS-Welt auch?

                  Ist es nicht gerade die Idee von FOSS-Lizenzen, daß man nicht auf Gedeih und Verderb den Vorstellungen des Originalautors der Software ausgeliefert ist, sondern sich da, wo man andere Vorlieben hat, seine Kopie anpassen kann? Und zwar auch und gerade als Betriebssystem-Zusammensteller (sog. "Distributor").

                  Denn es ist ja nicht so, als ob "upstream" immer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Da paßt man dann seine Version an, bis entweder man mit "upstream" zusammen eine beide zufriedenstellende Lösung gefunden hat, oder es ein alternative Software gibt, die den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen näher kommt.

                  "Default" steht hier in vollem Kontrast zu der Idee von "Freiheit" in den FOSS-Lizenzen.

                  Und erst recht, wenn das "Default" des Originalautors so vielen mißfällt, und es eher eine Dienstleistung der jeweiligen Distribution ist, ein anderes "Default" zu setzen.

                  Bash, zsh & Co verlangen ja auch nciht, daß ihr Default-Prompt von jeder Distribution verwendet wird.
                  Oder der Linux-Kernel, daß im Linux Boot Splash Screen der Tux gezeigt wird.
                  Und dann erst recht Plasma, die sogar aktiv unterstützen, die "Default"-Themes (haben sogar zwei mindestens, Breeze & Oxygen) mit Distributionsspezifischen zu ersetzen. Nur sorgen die mit den eigenen für soviel Wettbewerb, daß Distributionen sich da eher zurückhalten, weil der Default von den Originalautoren schon so beliebt ist.

                  Das eigentliche Problem hier aber ist: Im Grunde gibt es kein Default, sondern mit vielen GTK/Gnome-Apps nur ein Theme, mit dem sie wirklich funktionieren. Weil Ihr Code so unflexibel geschrieben ist. Wären sie konsequent und ehrlich, würden sie das in ihre offizielle Dokumentation nehmen. Dann hätte Canonical z.B. vorher gewußt, daß sie sich ihren eigenen Stil in die Haare schmieren können, wenn sie auf Gnome wechseln.
                  Aber das offizielle Gnome Tweak Tool erlaubt weiter ganz offiziell wechseln des Themes.
                  Da soilten sich die Gnome-Verantwortlichen mal untereinander auskaspern, statt den Distributoren und Endanwendern so unterschiedliche Signale zu senden.

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                    Von ttz am Do, 30. Mai 2019 um 20:39 #

                    "Default" steht hier in vollem Kontrast zu der Idee von "Freiheit" in den FOSS-Lizenzen.
                    Nein. Einfach nein. Den FOSS-Lizenzen ist völlig egal, wie das Programm aussieht oder was es macht. Es hindert auch niemand daran, dass die Distributionen einen Fork mit kaputtem Theme auszuliefern (allerdings kann es dann sein, dass aufgrund des Markenrechts Teile umbenannt werden müssen).

                    Die Diskussion um das Theme (bzw. der Bitte zur Nutzung des Standard-Themea) hat rein gar nichts mit den Lizenzen zu tun. Das wird nur vorgebracht, weil es anscheinend keine gescheiten Argumente gegen diese Bitte gibt.

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                      Von Lutscher am Fr, 31. Mai 2019 um 02:43 #

                      Was? Keine Argumente gegen "The one & only theme"? Da blendest Du aber geschickt aus beim Lesen. CDU-Mitglied?

                      Und es ist gerade der Geist der Lizenz her, der entscheidend ist. Jeder hat durch die Lizenz das Recht, die Bitte zu ignorieren. Warum will man auch wie Fedora aussehen... brrrr.

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                        Von Lutscher am Fr, 31. Mai 2019 um 02:55 #

                        Gerade noch mal gelesen, ist ja noch absurder als erinnert: "If you are a distribution who changes the system stylesheet and icons, please reconsider this decision."

                        Also nicht nur für die paar Apps, sondern das komplette Gnome. Wow. Einfach nur wow. Glleichschaltung per "Bitte". Sollen die doch ihr GnomeOS machen. Aber bitte, ja, hier meine Bitte, mit ihren eigenem OS. Und die anderen in Ruhe lassen. Wir forken uns dann schon die Programme und vielleicht besser gleich Gtk. Vielleicht Zeit, sich mal wieder näher die Enlightenment Foundation Libraries anzuschauen...

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                        Von ttz am Fr, 31. Mai 2019 um 07:37 #

                        Jeder hat […] das Recht, die Bitte zu ignorieren.
                        Nein, wirklich? Bei dieser neuen Erleuchtung bin ich aber echt geschockt (ich weiß nicht, ob das jetzt Sarkasmus oder schon Zynismus ist).

                        Wie du selbst erkannt hast: Es gibt keinen Angriff auf irgendwelchen Freiheiten. Q.e.d.

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                          Von Josef Hahn am Fr, 31. Mai 2019 um 08:47 #

                          Aber auch: Jede Distribution hat das Recht, es zu ignorieren.

                          Und hoffentlich wird das großflächig so gemacht.

                          Die Software, die sich dann als "kaputt" rausstellt, kann man ja einfach aus den Repos kegeln...

                          Und ja: Wenn ein Programm CSD macht (in Gnome quasi alle?!), gibt das auf meiner persönlichen Kaputtheitsskala per se durchaus schon einige Bonuspunkte.

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                          Von Lutscher am Fr, 31. Mai 2019 um 13:38 #

                          Eben doch. Dieser offene Brief ist eine Art von verdeckter Angriff. "Du hast die Freiheit, aber nutze sie nicht. Sonst müssen wir das verhindern."

                          "Schwimm nicht in diesem See, obwohl Du es darfst. Sonst lasse ich das Wasser raus." Klar, kein Angriff. Q.e.d. wie Quatsch erzählst Du.

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                            Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Sa, 1. Juni 2019 um 08:18 #

                            BULLSHIT!
                            Niemand spricht von Lizenzen!

                            Es wird leiglich im Sinne der User gebeten solche Entscheidungen zu überdenken, also ob das 37ste geile Icon von Links wirkoich so viel wichtiger ist als Standardisierung

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                              Von Lutscher am Sa, 1. Juni 2019 um 12:32 #

                              "Im Sinne der User" - interessanterweise sind es aber hier wohl meist die User, die dagegen protestieren, nciht? Weil die den Look von Ubuntu besser finden. Oder den von Pop!OS.

                              Oder haben wir den Link übersehen, wo empirisch der Wunsch der User ermittelt worden ist?

                              Und es geht auch nicht darum, "ob das 37ste geile Icon von Links wirkoich so viel wichtiger" - die Ubuntu & Pop!OS-Themes unterscheiden sich in vielen ästhetischen Prinzipien von Adwaita.

                              Und Standardisierung würde auch bedeuten: alles wie bei Fedora. Wettbewerb Ende. Wenn alles gleich ist, braucht man nur noch Fedora. Vereinheitlichung, Verödung.
                              Ästhetische Standardisierung ist was für Borgs und sonstige Freiheitsfeinde.

                              Und deswegen der Verweis auf die Lizenzen, warum auch eine solche "Bitte" eher unverständlich ist. Als Nutzer sprechen wir von den Lizenzen. Aber klar, da ist man niemand.

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                                Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Sa, 1. Juni 2019 um 15:55 #

                                Dein Name scheint Programm zu sein!

                                Was genau verstehst du an der simplen Tatsache dass so eine Bitte nichts mit Lizenzen zu tun hat und was gneau hast du an "Eine Reihe unabhängiger Anwendungsentwickler" nicht verstanden?

                                Es ist halt scheisse zu supporten wenn jeder eine andere Abwandlung laufen hat und nicht wenige der dämlichen user schlagen in den Upstream-Bugtrackern ein statt bei der Distribution zu jammern, siehe xscreensaver wo der Entwickler davon so die Schnauze voll hatte dass er darum gebeten hat seine Software komplett aus Debian zu entfernen

                                Die Lizenz sagt dir was du darfst, du hast aber keinen Anspruch mir als Entwickler zu sagen was ich mir wünschen darf

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                                  Von Lutscher am Sa, 1. Juni 2019 um 16:34 #

                                  Lieber fluchbesessener Mitmensch, es ist toll, daß Du programmieren kannst und Deine Ergebnisse mit anderen teilst und die sogar von dämlichen Usern ausprobiert werden können.

                                  Jetzt aber zu verlangen/fordern/bitten, weil Du frustrierst bist über die fehlerhafte Thembarkeit deiner Software, daß auch alle andere Software nicht mehr von Distributionen gethemt werden sollte, ist arrogant. Andere Entwickler bekommen das offensichtlich hin, sonst wäre das ein offizieller Standpunkt des GNOME-Projeksts, und nicht nur von ein paar wenigen Entwicklern, von meist unbekannten Programmen.
                                  Schalt einfach das Themen aus in Deiner Software, wenn du das nicht unterstützt. Statt etwas von aund für llen anderen zu verlangen, die es besser hinbekommen.
                                  Und wieiviele Fehlermeldungen bekommst Du denn so rein wegen Theme-basierten Fehlern, das die dich so voll überlasten? Zahlen, relativ & absolut?

                                  Und Du kannst Dir wünschen was Du willst als Entwickler. Machst Du ja auch. Aber es kann auch jeder ignorieren, Lizenz sei Dank. Und es gibt viele Gründe für uns, den Wunsch zu ignorieren.

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                                    Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Sa, 1. Juni 2019 um 18:13 #

                                    Arrogant ist es Forderungen zu stellen aber selbst nichts beizutragen

                                    Was genau verstehst du Anwärter auf einen Gehirnschrittmacher nicht dass es beim ganzen Thema lediglich um defaults geht?

                                    Du kannst customizen wie du lustig bist, aber allgemein hilft es allen beteiligten wenn nicht jeder schon beim Einstieg was anderes hat als andere weil es einfach mühsam ist einem Anfänger zu helfen wenn man erstmal rausfinden muss was genau er installiert hat

                                    Es ist schlichtweg ein Unterschie für einen Anfnger ob er ggf. schon was kaputt konfiguriertes vorgesetzt bekommt oder Dinge nachdem er an irgendwelchen Schrauben gedreht hat seltsam wurden, bei letzterem kann er nämlich den Einstellungsordner umbenennen, schauen ob das Problem auch mit den Defaults existiert und einen qualifizierten Bugreport schreiben im Stil von "wenn ich das und das mache geht dieses und jenes nicht mehr oder wird seltsam"

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                                      Von Lutscher am Sa, 1. Juni 2019 um 18:46 #

                                      Lieber Gehinrschittmacherdefizitdetektor, interessanter ist die Frage, wann und ob Du akzeptieren wirst, daß es auch Gründe gegen diesen Default gibt. Und das diese Gründe für manche schwerer wiegen.
                                      Ich empfehle: wechsele zurück in die Welt proprietärer Software. Denn was das F in FOSS bedeutet, das geht Dir irgendwie ab. Und nein-nein, das F ist nicht für "Fluchen" .

                                      Ubuntu muß Deiner Ansicht nach ja voll kaputt sein. Da wird Dell gleich morgen Fedora nehmen. Die mit dem einzig wahren unkaputtbaren Theme.

                                      Und ja, ich trage bei. Meine UI-Apps sind themebar. und zwar gerne, auch von Distris.

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                                        Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Sa, 1. Juni 2019 um 19:42 #

                                        Was verstehst du Spatzenhirn nicht am Wort Default?

                                        Ubuntu geht mir gepflegt am Arsch vorbei, ein System dass unzählige Deppen die besser bei Windows geblieben wären in die Linuxwelt gespült hat und nun macht man an allen Ecken und Enden für diese Idioten faule Kompromisse damit sie ja nichts lernen müssen

                                        Und ja, es interessiert mich einen Scheissdreck wieviele User Linux benutzen, wenn ich mich um Marktanteile kümmern will benutze ich komerzielle Software

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          Von blackcracks am Fr, 31. Mai 2019 um 04:33 #

          Was ist denn "eigentluch"?

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            Von Verfluchtnochmal-05995bd7b am Sa, 1. Juni 2019 um 15:57 #

            Hast du eine andere Tastatur wo "u" und "i" weit auseinander liegen oder bist du einfach so dämlich einen simplen Tippfehler nicht als solchen zu erkennn?

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Von Ghul am Do, 30. Mai 2019 um 13:29 #

In Gnome ab AFAIK Version 2.6 konnte man Dateien und Ordner verschiedene Embleme geben, dieses Feature war ungemein praktisch.
In Cinnamon, welches wesentlich auf Gnome 3 aufbaut ist dieses Feature nicht mehr vorhanden, weswegen ich davon ausgehe, dass es in Gnome 3 wegrationalisiert wurde. Gnome 3 selbst nutze ich nicht, das hat aber andere Gründe.

XFCE und KDE können keine Embleme. In KDE kann man sich lediglich mit anders gefärbten Ordnericons aushelfen, das ist aber längst nicht so leistungsfähig wie die Embleme aus Gnome 2.x.

In gewisser Weise haben sich die Desktopsysteme unter Linux somit in diesem Punkt zurückentwickelt.

Ob das Feature in Mate noch drin ist, kann ich gerade nicht ausprobieren.

Hier ist ein Link mit einem Beispiel für Embleme.

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    Von Ghul am Do, 30. Mai 2019 um 13:39 #

    Noch eine kleine Ergänzung.

    Embleme hatten eigentlich nur einen Nachteil.
    Man konnte die Embleminformation schlecht kopieren, da sie separat und nicht als Teil der Datei verwaltet wurden.

    Im Prinzip gehört eine Emblemunterstützung somit eigentlich in das Dateisystem.
    Das Dateisystem sollte also Metadaten und eine assoziative Datei­verwaltung unterstützen, so wie es das z.B. das Be File System von BeOS bzw. Haiku kann.
    Dann könnte man dort diese Informationen unterbringen.

    Würden die Dateissysteme das beherrschen, dann könnte man diese Informationen nämlich mit kopieren und müsste sie nicht separat irgendwo in einer Konfigurationsdatei speichern.

    Mir ist nicht bekannt, ob ext4 und btrfs Metadaten und eine assoziative Verwaltung unterstützen, ich gehe mal davon aus, das sie es nicht können.
    Bei NTFS gibt es die Alternate data streams (ADS), mit denen ist so etwas prinzipiell möglich, nur mangelt es bei Windows an einer entsprechenden Umsetzung und Integration in die Oberfläche des Dateimanagers was dazu führt, dass dieses Feature kaum einer nutzt.

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    Von Frank der Mops am Do, 30. Mai 2019 um 15:38 #

    Selbstverständlich kann man im Xfce-Dateimanager Thunar den Verzeichnissen Embleme zuordnen. 42 Stück sind voreingestellt.

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Von ____# am Fr, 31. Mai 2019 um 12:22 #

Die Entwickler und Designer von Anwendungen die sich in Gnome nahtlos einfügen äußern eine Bitte und hier wird über Kontrollwunsch die die Freiheit einschränkt gemeckert. Habt ihr den auch den offen Brief gelesen?

Hier ein paar Fakten die anscheinend bei einigen nicht angekommen sind:
1. Es sind nicht die Gnome Entwickler bzw. Gnome Team sondern Anwendungsentwickler die diese Bitte äußern
2. Die Anwendungsentwickler kritisieren wie Gnome die vorhandenen globalen Stylesheets für Anwendungen anwendet.
3. Sie wundern sich, dass Distributionen nur die GTK Apps ändern und nicht alle Anwendungen (Blender, Telegram, Atom)
4. Sie sind es leid, Fehler gemeldet zu bekommen (und zu beheben), die auf Grund von (schlecht getesteten) Themes entstehen.
5. Sie haben nichts gegen Themes.

Stellt euch vor, ihr macht eure Arbeit, ein Kollege überarbeitet die und dann kommt euer Chef (oder Kunde) an und beschwert sich über Fehler bei euch. Die Fehler sind aber nur durch die Änderungen des Kollegen rein gekommen, weil er nicht den ganzen Zusammenhang/roten Faden verstanden hat. Und das passiert dann immer wieder.

Das Problem ist, dass das default Theme von Gnome in den Distributionen geändert wird. Das wirkt sich dann auf alle Anwendungen aus. Aber die Distributionen testen nicht alle Anwendungen. Es betrifft ja auch Anwendungen die bei der Distribution nicht immer installiert werden.

Quelle (der offene Brief):
1)

We are developers and designers making apps for the GNOME platform.
2)
On a platform level, we believe GTK should stop forcing a single stylesheet on all apps by default. Instead of apps having to opt out of this by hardcoding a stylesheet, they should use the platform stylesheet unless they opt in to something else. We realize this is a complicated issue, but assuming every app works with every stylesheet is a bad default.
3)
You are not doing this to Blender, Atom, Telegram, or other third party apps.
4)
We are tired of having to do extra work for setups we never intended to support, just to have that used against us when people tell us the breakage from theming is “not that bad”.
5)
If you like to tinker with your own system, that’s fine with us. However, if you change things like stylesheets and icons, you should be aware that you’re in unsupported territory. Any issues you encounter should be reported to the theme developer, not the app developer.

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    Von Lutscher am Fr, 31. Mai 2019 um 14:45 #

    Diese "Fakten" sind durchaus angekommen, aber im Wesentlichen auseinander genommen worden.

    > 1. Es sind nicht die Gnome Entwickler bzw. Gnome Team sondern Anwendungsentwickler die diese Bitte äußern

    Definiere Gnome-Entwickler und Gnome-Team. Und wo ist die öffentliche Position dieser? Keine Gegendarstellung, trotz geschlagener Wellen. Einige Personen sollen Mitglied der Gnome-Foundation sein. Wo fängt eine Position an, wo hört sie auf.

    > 3. Sie wundern sich, dass Distributionen nur die GTK Apps ändern und nicht alle Anwendungen (Blender, Telegram, Atom)

    Na, weil sie es nicht können. Blender ist nicht thembar. Telegram hat das hart einkodiert (und ist ClosedSource). Keine Ahnung von Atom. Unity8 mit Qt hatte ein Ubuntu-Qt-Theme, dann wären alle Qt-Apps gethemt gewesen.

    Gtk themt man also, weil man es kann. Und will. Das Gnome Tweaks Tool unterstützt das offiziell.

    Plasma themt fast niemand im Default um, weil Breeze von der Mehrheit wohl geschätzt wird. Oder Oxygen als Non-Flat-Variante weiterhin gepflegt ist.

    > 4. Sie sind es leid, Fehler gemeldet zu bekommen (und zu beheben), die auf Grund von (schlecht getesteten) Themes entstehen.

    Komisch daß in der Qt-Welt da niemand deswegen Probleme hat, dabei gibt es dort von Haus aus mehrere Themes,
    Wenn deren Gtk-Apps nicht wirklich thembar sind, sollen sie das einfach abstellen. Krita z.B. hat auch einfach das Qt-Theme Breeze abgestellt und die getesteten fest einprogrammiert, weil ihr UI-Kode nicht der flexibelste ist und mit Breeze auseinanderfällt und da niemand Lust/Zeit hat, das zu fixen. Aber die kommen nie auf die Idee zu verlangen, eh, Verzeihnug, "bitten", daß z.B. der ganze Plasma-Desktop nicht gethemt werden sollte (wobei sie ja in dem Fall ausgerechnet das Default-Plasma-Theme Breeze nicht unterstützen).

    5. Sie haben nichts gegen Themes.

    "Please stop theming our apps" heitß nicht "Please stop theming our apps with untested themes". Sondern ganz.
    "Nur mit Adwaita getestet" heißt "Andere Themes nicht supported".
    Das mit dem "User darf aber" ist so lächerlich, denn ob die Einzelperson oder die Distribution themtt, wenn die App dann "kaputt" ist, ist sie kaputt und bekomnt einen Bugreport. Weiß man als Nutzer ja erst mal nicht, ob der App-Code schlecht gescrhrieben ist, oder das Theme. Da sollte die App eine Whitelist haben von Themes, die sie unterstützt.

    "If you are a distribution who changes the system stylesheet and icons, please reconsider this decision." heißt auch nicht "laß unsere Apps in Ruhe", sondern "laß den ganzen Desktop in Ruhe".

    Das Ding also ist, sie haben nicht über für Themes. Außer dem einzig wahren Theme.

    Im Ganzen ist dieser offene Brief ein Appell für "Laßt uns aufhören mit Theming, geht eh nicht". Da ist kein Funken von "laßt uns zusammen arbeiten damit theming besser klappt".

    Und undemokratisch-elitär von oben bestimmter Einheitslook ist nun mal bei vielen Individuen nicht beliebt. Ob es als "Bitte" daher kommt, oder nicht.
    Und mit Distributionen als Agenten/Dienstleistern der Endanwender erwarten/erhoffen die letzteren die gleiche Flexibilität der ersteren wie für sie selbst.

    Gegenpositionen hier (und anderswo) Dir nun ein wenig verständlicher?

    Die Lösung wäre so einfach: Adwaita fest kodieren. Was soll das Pseudo-Feature Theming, wenn es dann doch niemand "bitte" nutzen darf.

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      Von ____# am Fr, 31. Mai 2019 um 16:50 #

      Einige Personen sollen Mitglied der Gnome-Foundation sein. Wo fängt eine Position an, wo hört sie auf.
      Wenn eine Person mehrere Positionen hat, ist es natürlich nicht immer ganz einfach aber in diesem Fall ist der Brief ja klar aus der Position der Anwendungsentwickler geschrieben.

      Definiere Gnome-Entwickler und Gnome-Team.

      Entwickler die aktiv an der Gnome Shell entwickeln.

      Na, weil sie es nicht können. Blender ist nicht thembar. Telegram hat das hart einkodiert (und ist ClosedSource). Keine Ahnung von Atom. Unity8 mit Qt hatte ein Ubuntu-Qt-Theme, dann wären alle Qt-Apps gethemt gewesen.

      Gtk themt man also, weil man es kann. Und will. Das Gnome Tweaks Tool unterstützt das offiziell.

      Wenn man es macht sollte man es aber auch richtig machen und dem Benutzer nicht ein kaputtes Theme vor den Latz knallen ohne dann im schlimmsten Fall nicht das Gnome Tweak Tool vorzuinstallieren.

      Telegram ist nicht ClosedSource (nur der Server).

      Ich kenne das technische Gerüst von Blender nicht, aber es ist OSS also wird man auch das Theme ändern können. Vielleicht noch schwieriger als bei Gtk Apps.

      Atom ist eine Electron App und kann einfach geändert werden.

      Die Anwendungen sind ja nur Beispiels. Gilt letztendlich für alle Anwendungen.

      Komisch daß in der Qt-Welt da niemand deswegen Probleme hat, dabei gibt es dort von Haus aus mehrere Themes,
      Wenn deren Gtk-Apps nicht wirklich thembar sind, sollen sie das einfach abstellen.
      Weil es eben bei Qt besser gelöst ist. Aber die Gtk Apps sind ja thembar nur nicht so einfach wie wohl bei Qt. Und ein Theme muss für alle Anwendungen getestet werden. Das das ganze Thema aber eben nicht so trivial ist, zeigt ja dann wieder Krita.

      Das mit dem "User darf aber" ist so lächerlich, denn ob die Einzelperson oder die Distribution themtt, wenn die App dann "kaputt" ist, ist sie kaputt und bekomnt einen Bugreport. Weiß man als Nutzer ja erst mal nicht, ob der App-Code schlecht gescrhrieben ist, oder das Theme. Da sollte die App eine Whitelist haben von Themes, die sie unterstützt.
      Dann weiß der Nutzer aber dass er ein alternatives Theme aktiviert hat und kann über die Gnome Tweak Tools das Theme wieder umschalten. Dann sieht er ja ob die App immer noch kaputt ist oder ob es am Theme lag. Vor allem kann er die Anwendung benutzen ohne auf einen Bugfix zu warten oder eine andere Distribution zu installieren.

      "Please stop theming our apps" heitß nicht "Please stop theming our apps with untested themes". Sondern ganz.
      Das ist aus dem Zusammenhang und bezieht sich ja auf die Distributoren. Sie schreiben ja auch "If you like to tinker with your own system, that’s fine with us. "

      "If you are a distribution who changes the system stylesheet and icons, please reconsider this decision." heißt auch nicht "laß unsere Apps in Ruhe", sondern "laß den ganzen Desktop in Ruhe".
      Ja, weil es eben in GTK/Gnome unglücklich gelöst ist. Wie sie ja auch selbst schreiben.

      Was soll das Pseudo-Feature Theming, wenn es dann doch niemand "bitte" nutzen darf.
      Der Anwender soll ja die Möglichkeit haben ein Theme auszuwählen. Die Anwendungen sollen nur nicht abhängig von dem Distributionstheme im neuinstallierten Zustand schon kaputt sein.

      Gegenpositionen hier (und anderswo) Dir nun ein wenig verständlicher?
      Nicht wirklich. Wenn sie so vorgehen würden dann schon:

      Die Lösung wäre so einfach: Adwaita fest kodieren.
      Aber das machen sie eben nicht. Sie wollen das Theming nicht schwerer machen und sind mit der aktuellen Situation wie das Theming verankert ist nicht zufrieden. Sie wollen das Benutzererlebnis verbessern und das funktioniert im Moment nur wenn man das Theme in Ruhe lässt und dem Benutzer zeigt wie er es umschaltet mit der Möglichkeit das wieder rückgängig zu machen (falls er eine Anwendung verwendet die mit dem Theme nicht funktioniert).

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        Von Lutscher am Sa, 1. Juni 2019 um 12:58 #

        Ich ahne, wo wir aneinander vorbei reden, weil wir verschiedene Wünsche haben. Fürchte, das kriegen wir hier nicht mehr auseinandergeknüselt.

        Pardon in Sachen Telegram-Client, da war ich allerdings falsch informiert. Inzwischen auf github gesehen, und dem Quellcode nach würde das dann über Qt-Gtk3-Platformplugin gethemt werden, das seinerseits das Gnome-Style-Plugin lädt, was dann derzeit den "fustion"-QWidgtet-Style lädt. Mangels zu Gtk3 portierem QGtkStyle-Plugin, wo die Entwickler wohl wegen dem ständigen Brechen der Kompatibilität das Handtuch geworfen haben.
        Sprich, telegram wäre dann wie alle Qt-Apps unter Gnome gethemt.

        Als Nutzer hier also meine Bitte:
        liebe individuelle Gnome-App-Entwickler, strengt Euch an, Theming zu unterstützen.
        Arbeitet mit dem Distributionen zusammen, habt ein paar offiziell unterstütze Themes. Nur ein einziges offiziell unterstütztes Theme bedeutet, gar kein Theming unterstützt, weil der Druck fehlt, den eigenen Code flexibel genug zu schreiben. Einzelne herumspielende Nutzer werden erwartungshalber eher ignoriert.
        Ja, Theming-Unterstützung bedeutet Mehraufwand, aber ist auch Mehrwert für uns als Nutzer. Und Distributionen sind unsere Agenten/Vertreter hier. Helft Ihnen, Ihr Theming oder Euren Code zu verbessern, dann helft Ihr auch uns. Wenn die Gtk-Entwickler da herumpfuschen, macht einen offenen Brief an die. Oder besser, helft ihnen für eine bessere Zukunft,

        Aber der Beleg, das Theming unmöglich ist, wie u.a. in aus dem Brief verlinkten Blogpost behauptet wird, dieser Beleg fehlt. Symptome sind keine Ursachen.

        Einheitslook, nein danke.

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