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Mi, 12. Juni 2019, 14:03

Software::Grafik

Mesa 19.1 freigegeben

Die Entwickler der freien 3D-Grafikbibliothek Mesa haben die Version 19.1 veröffentlicht. Diese vorläufig noch experimentelle Version bringt eine Reihe von Verbesserungen der OpenGL- und Vulkan-Unterstützung für freie Systeme.

Open Source Symbolbild

Mirko Lindner

Open Source Symbolbild

Mesa ist eine 3D-Grafikbibliothek, die das OpenGL-API und dessen Nachfolger, das Vulkan-API, in freier Software implementiert. Dazu kommen weitere Schnittstellen wie OpenGL ES, OpenCL, OpenMAX, VDPAU, VA API und XvMC. Was OpenGL angeht, ist Mesa das freie Äquivalent zu den OpenGL-Bibliotheken, die den proprietären Grafiktreibern beiliegen. Sie unterstützt die Hardware-Beschleunigung, wo diese zur Verfügung steht, und emuliert andernfalls die 3D-Funktionen in Software. Dafür wurde der Gallium LLVMpipe-Treiber entwickelt, der allerdings etwa eine Größenordnung langsamer ist als reale Hardware.

Die neue Version 19.1 ist eine Entwicklerversion, die eine Reihe von Neuerungen bringt. Da anfänglich allerdings noch Fehler enthalten sein können, wird normalen Benutzern empfohlen, bei der vorhergehenden Version zu bleiben, bis zumindest Version 19.1.1 erschienen ist.

Mesa 19.1 enthält nach Angaben der Entwickler eine Anzahl von neuen Funktionen, einige davon für OpenGL, eine größere Menge für Vulkan. Daneben wurden in Mesa 19.1 eine Menge Fehler der Vorversion korrigiert. Die Anmerkungen zur Veröffentlichung listen die neuen Funktionen sowie alle Änderungen im Detail auf. Mesa 19.1 implementiert weiterhin den Funktionsumfang von OpenGL 4.5, zu Vulkan fehlen entsprechende Angaben. Das bereits vor fast zwei Jahren veröffentlichte OpenGL 4.6, das einige neue Funktionen hinzufügte, ist bislang nicht oder nur teilweise umgesetzt. Zudem besitzen auch nicht alle Treiber die volle OpenGL 4.5-Unterstützung. Bei vielen Treibern fehlen noch Funktionen, die die vollständige Konformität mit OpenGL 4.5 herstellen würden.

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