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Do, 15. Februar 2001, 08:25

Software::Netzwerk

OpenSSH soll den Namen ändern

In einem Brief an die OpenSSH-Entwickler fordert Tatu Ylonen, Autor der originalen SSH eine Namensänderung von OpenSSH.

In dem sorgfältig formulierten und sehr höflichen Brief erklärt Ylonen, daß der nichts gegen Clones seines Produkts SSH habe. Aber die Namensähnlichkeit von OpenSSH und SSH habe zu vielerlei Verwirrung geführt. Für den Normaluser sei nicht ersichtlich, ob er jetzt SSH oder OpenSSH verwende, da sich die Programme äußerlich kaum unterscheiden. Dies führe dazu, daß Ylonen erheblichen Mehraufwand beim Support habe.

Ob Ylonen, der die Namen SSH uns Secure Shell in mehreren Ländern als Markenzeichen angemeldet hat, in einem eventuellen Rechtsstreit Recht bekäme, ist indes nicht ganz sicher. Theo de Raadt, Initiator von OpenBSD, meint, daß die Entwickler entscheiden sollen. Einen Rechtsstreit solle es nicht geben. Doch OpenSSH ist von SSH 1.2.12 abgeleitet, und die Lizenz, die SSH 1.2.12 beiliegt, gestattet nach seiner Interpretation die Namensähnlichkeit. Außerdem, so sagt er weiter, müsse man sich fragen, warum Ylonen vier Jahre lang nichts unternommen habe, um die Markenzeichen durchzsetzen.

Die Leser von Linux Today haben sich bereits Gedanken über einen neuen Namen gemacht. Die Vorschläge reichen von SHH über SCP (Secure Console Program) bis OINS (OpenSSH Is Not SSH). Auch FISSH (Free Implementation of SSH) und FRESH (Free Remote Shell) wurden vorgeschlagen. Letzteres kollidiert aber mit der gerade erst veröffentlichten FreSSH, die ebenfalls eine Implementierung des SSH-Protokolls darstellt.

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