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Thema: FreeBSD 11 aktualisiert

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Von kraileth am Do, 11. Juli 2019 um 17:36 #

Ja, in dieser Hinsicht war Linux besser als FreeBSD. OpenBSD soll ganz gut sein, was das angeht, aber ich habe da keine Erfahrungswerte. FreeBSD ist jedenfalls klar weniger sparsam als Linux.

Zumindest Intel hat allerdings - teilweise wohl auch getrieben vom schlechten Gewissen wegen dem Umgang mit FreeBSD bei der Spectre-/Meltdown-Katastrophe, wonach man Besserung gelobte - innerhalb seines Open Source Teams eine Gruppe für Beiträge zu FreeBSD aufgebaut. Ben Widawsky von Intel hat dazu auf der MeetBSD letztes Jahr zu „Intel & FreeBSD: Better together“ gesprochen. Die Folien dazu gibt es hier. Ab Nummer 21 spricht er darüber, daß man daran sei, das Power-Management zu verbessern, so daß die tieferen Schlaf-Status von Intel-Prozessoren angesprochen werden können. Ich habe es nicht im Detail verfolgt, hoffe aber, daß das Projekt Erfolg hat - denn niemand mag schnell leergesaugte Akkus.

Von Haus aus kommt der „powerd“ mit dem System und als Paket/Port gibt es auch noch „powerd++“ (bzw. „powerdxx“), der etwas bessere Energienutzung verspricht als der Dienst, der mit dem Betriebssystem kommt. Auf mobilen Geräten empfielt es sich doppelt, diesen zu aktivieren und ggf. etwas zu justieren. Ich habe damit aber um ehrlich zu sein nicht genügend herumgespielt, um zu sehen, wie viel sich dadurch wirklich einsparen läßt. Ich habe teilweise von Leuten gelesen, deren CPU selbst bei einem gänzlich untätigen System unter Vollast gelaufen sein soll. Das kann ich zumindest für alle meine Geräte nicht bestätigen. Es macht von der Batterie her schon einen großen Unterschied, ob ich auf der Bahnfahrt den Klappi nur zum PDF-Lesen benutze oder ob die aktuelle Entwicklungsversion kompiliert wird.

Ich habe als primären Bereitschaftsklappi derzeit noch ein HP EliteBook 8470p. Schon etwas in die Jahre gekommen und soll auf absehbarer Zeit ausgetauscht werden, aber an sich tut es die Maschine. Konkret habe ich mich noch nach keinem Ersatz umgeschaut. Zuhause habe ich noch einen älteren Thinkpad, einen HP-Mini-Rechner und einen halbwegs neuen Dell-Desktop und einen Asus-Klappi.

Der Rest meiner Hardware ist nicht mehr im Alltag im Einsatz. Von einem VIA Isaiah über einen alten Acer Travelmate (gerade so aus diesem Jahrtausend) bis zu einer SunFire UltraSPARC-Maschine sind das alles Bastelspielzeuge. Der noch ältere Kram ist bei meinen Eltern geblieben und staubt dort irgendwo ein. Erheblich neuer, aber für mich in die gleiche Kategorie „Spielzeug“ gehörig, ist mein PineBook (ein 100$ ARM-Laptop) - in der Hauptsache aber, weil der FreeBSD-Port dafür noch etliche Kinderkrankheiten hat.

Grafikkarten: Auf den meisten Laptops die integrierte Intel-Grafik, bei den anderen Nvidia-Karten. Auf allem außer der VIA-Kiste (und der SunFire, die aber als reiner Server auch gar keinen Grafikausgang hat) läuft grundsätzlich auch eine grafische Oberfläche, wenn man möchte. Bei dem VIA-Teil geht aber auch unter Linux nichts mehr - ich weiß noch, daß es mit SuSE 6.x und KDE1 mal funktioniert hat, aber als ich irgendwann nach der Jahrtausendwende nochmal einen Versuch gewagt habe, hat es nicht mehr geklappt (ich weiß nicht, ab welcher Version von x86-video-chrome (hieß der so?) es zum Segfault kommt, aber alles halbwegs neue geht nicht). Naja, Spielzeug. ;)

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    Von klopskind am Do, 11. Juli 2019 um 20:52 #

    Super, danke!

    Ich denke, dass ich in näherer Zukunft nicht auf FreeBSD umsteigen werde, obwohl es mir so viele Vorteile vorzuweisen hat. Schade :cry:

    Hoffentlich zeigen die neueren Entwicklung rund um die Energieverwaltung Wirkung, sodass es meinen Ansprüchen in ein paar Jahren genügt :angel:

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