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Do, 11. Juli 2019, 11:38

Software::Android

Android Q Beta 5 erschienen

Google hat die fünfte Betaversion der kommenden Android-Version und zugehörige Werkzeuge vorgestellt. Diese Testversion stellt das finale SDK für Android Q vor und bringt weitere Verbesserungen in der Bedienung.

Android Q auf einem faltbaren Gerät

Google

Android Q auf einem faltbaren Gerät

Mit der ersten Betaversion von Android Q, der kommenden Version von Android, hatte Google den Entwicklern und anderen Interessenten schon im März einen frühen Zugang zur kommenden Version gegeben, so dass sie noch reichlich Zeit haben, um Feedback zu geben. Jetzt steht die fünfte Betaversion für weitere Tests bereit. Diese Version enthält jetzt nahezu alles, was für die offizielle Version vorgesehen ist, und dürfte sich bis auf Korrekturen nicht mehr ändern. Die Programmierschnittstellen sind auf dem endgültigen Stand für Android Q (API-Level 29) und das offizielle API 29 SDK ist fertiggestellt. Die neue Version verbessert die gestenbasierte Navigation. Ein Wischen von den Ecken her bringt den Assistenten in den Vordergrund. Apps, die eine ausziehbare Navigation benutzen, zeigen nun eine Indikator, wenn der Benutzer die entsprechende Stelle berühren. Weitere Verbesserungen betreffen angepasste Programmstarter. Ab Beta 6 sollen angepasste Programmstarter eine Navigation mit drei Buttons nutzen.

Sharing Shortcuts in Android Q

Google

Sharing Shortcuts in Android Q

Weitere Neuerungen von Android Q waren bereits in den früheren Betaversionen enthalten. Im Rahmen der Projekts Strobe wird Android fortlaufend um neue Maßnahmen zur Stärkung von Sicherheit und Privatsphäre erweitert. Android Q enthält daher jetzt eine erweiterte Auswahl, ob Apps Zugriff auf die Positionsdaten erhalten. Schon bisher konnte man dies für jede App einzeln erlauben. Jetzt kann man noch unterscheiden, ob die App im Vordergrund oder auch im Hintergrund die Daten lesen darf. Zum Zugriff der Apps auf gemeinsame Dateien wurden neue Berechtigungen eingeführt. Apps, die im Hintergrund laufen, können sich jetzt auch nicht mehr selbst in den Vordergrund bringen. Sie können nur noch mit einer Benachrichtigung auf sich aufmerksam machen. Ferner wurde der Zugriff auf die Geräteidentifikation eingeschränkt.

Eine wichtige Neuerung von Android Q ist die Unterstützung von faltbaren Geräten. Der Vorgang, um Inhalte mit Nutzern von anderen Apps zu teilen, wurde für die Benutzer mit den neuen »Sharing Shortcuts« einfacher gemacht. Apps können jetzt Teile der Systemeinstellungen direkt den Benutzern zugänglich machen. Die Sicherheit von WLAN wurde durch die Implementation von WPA3 und Enhanced Open verbessert. Zu den weiteren Verbesserungen im WLAN-Bereich gehören bessere Verwaltung von IoT-Geräten und bessere Peer-to-Peer-Funktionalität. Ferner kann man einen Modus für höhere Geschwindigkeit und niedrigere Latenz einschalten.

Mit Kameras, die entsprechende Daten liefern, können jetzt Bilder mit dynamischer Tiefe erzeugt werden. Diese bestehen aus einer JPEG-Datei und zusätzlichen Informationen in einem neuen, offenen Format. Damit lassen sich Schärfentiefe und 3D-Bilder simulieren. Im Audio- und Videobereich gibt es neue Codecs, vor allem der offene Video-Codec AV1.

Neu sind auch ein MIDI-API und ein OpenGL-Treiber für Vulkan namens ANGLE. Vulkan 1.1 soll für alle neuen 64-Bit-Apps verpflichtend werden. Außerdem sollen alle neuen Apps 64 Bit unterstützen. Die Startgeschwindigkeit von Apps soll in Android Q außerdem steigen.

Der Download von Android Q ist für die Geräte Pixel, Pixel 2, Pixel 3 und deren XL-Varianten möglich. Zur Entwicklung von Apps für die neue Version können das Android-Entwicklerwerkzeug Android Studio 3.4 oder die neue Vorschau auf 3.5 genutzt werden. Daneben gibt es Dokumentation und genaue Angaben zu den Änderungen. Mit der offiziellen Version von Android Q und ersten Geräten ist gemäß früherer Erfahrungen im August zu rechnen.

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