Login
Newsletter
Werbung

Thema: Mageia 7.1 patcht Boot-Problem bei AMD Ryzen 3000 CPUs

7 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von klopskind am Mi, 17. Juli 2019 um 19:51 #

Nenne mich Traumtänzer. Baumkuschler. Naiver Trottel.
Dazu sehe ich keinen Anlass.

Aber für mich erfüllt ein Standard dann ideal sein Ziel, wenn verschiedene Teilnehmer, die ihn implementieren, _automatisch_ kompatibel zueinander sind.
Welcher Standard schwebt Ihnen vor, der dieses Kriterium strikt erfüllt? Was soll "automatisch" in diesem Zusammenhang bedeuten?

In jeder Umsetzung einer hinreichend komplizierten Spezifikation gibt es einen Fehler, würde ich behaupten.

Sieht nicht die Marktwirtschaft (die ist ja immerhin hier mit verantwortlich, dass billig gepfuscht wird) auch einen Hebel für den Konsumenten vor, so etwas zu steuern? Warum versagt dieser Hebel hier?
Meinen Sie bspw. Gewährleistung oder Garantie? Ich vermute, dass die Hersteller sich diesbezüglich juristisch abgesichert haben (z.B. Produktbeschreibungen vage und mit Vorbehalten formulieren). Intel hat aber spätestens nach dem Debakel um den FDIV-Bug juristische Konsequenzen gezogen, sodass heute keine Umtausche oder Entschädigungen mehr stattfinden - soweit mir bekannt. Auch ggü. AMD konnten keine Ansprüche wegen des TLB-Erratum des K10 geltend gemacht werden.

Ich vermute, dass die Hersteller für Großabnehmer auch spezielle Verträge mit stärkeren Zusagen anbieten. Für alle anderen bleibt eben nur der Endkundenmarkt, der sehr viel sensibler auf den Preis reagiert, sodass

Für den Endkunden ist das natürlich nicht so optimal. Eventuell müsste man tiefer in den Klingelbeutel greifen, schließlich würden die Hersteller dabei auch ein zusätzliches Risiko tragen. Das gilt aber für viele Produktkategorien und in diversen Branchen, oder?

Die Industrie soll gefälligst gescheite Standards festlegen, und die dann einfach implementieren. Und die Gegenseite implementiert auch einfach diesen Standard. Und fertig ist die Laube!
Ganz so einfach ist es leider nicht. Das funktioniert nur, wenn die Standards sich nicht ändern. Aber viele Standards müssen sich weiterentwickeln, um nicht an Relevanz zu verlieren. So auch hier: RDRAND/RDSEED existieren nicht erst seit dem i368. Und das betrifft eine ganze Reihe an Befehlen.

Es gibt ja auch teils unterschiedliche/herstellerspezifische Erweiterungen. So können sich die Hersteller voneinander abheben. Ansonsten gäbe es kaum Gründe, überhaupt verschiedene Hersteller zu haben, bzw. würde es auf ein Monopol hinauslaufen, da der Größte alle Konkurrenten schlucken würde (von Kartellauflagen abgesehen). Der x86-Duopol ist schlimm genug.

Aber man kann ja beim Design wenigstens ein kleines bisschen so tun, als ob man es im Hinterkopf hätte, oder?
Ich glaube, das tun die Hersteller. Jedenfalls ist für mich nicht erkennbar, dass das unternehmenspolitische oder fahrlässige Entscheidungen gewesen wären, die ursächlich zu diesem Bug geführt hätten. Es ist auch praktisch nicht verifizierbar.
Aber bei den Herstellern sitzen auch nur (Hinter)Köpfe, die sich irren. Irren ist menschlich.

Haben Sie durch diesen Bug etwas von Wert verloren - außer eventuell Zeit, die Sie mit dem Lesen der Meldungen/Kommentare dazu verbracht haben?

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung