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Fr, 2. August 2019, 12:30

Software::Distributionen::Mint

Linux Mint 19.2 freigegeben

Das Team der Linux-Distribution Mint hat Linux Mint 19.2 freigegeben. Die neue Version bringt einige Aktualisierungen und ist in drei Ausgaben verfügbar, die eine der Desktop-Umgebungen Cinnamon, Mate oder Xfce vorinstalliert haben.

Linux Mint 19.2

Linux Mint

Linux Mint 19.2

Die überwiegend auf Ubuntu aufbauende Linux-Distribution Mint ist jetzt in Version 19.2 verfügbar. Sie kommt in drei Ausgaben, jeweils eine mit dem vorinstalliertem Desktop Cinnamon, Mate oder Xfce. Wie Ubuntu 18.04 LTS soll auch Mint 19.2 bis 2023 stabil gehalten und gewartet werden. Gegenüber dem vor Weihnachten 2018 erschienenen Linux Mint 19.1 bleibt die Basis unverändert, im Bereich des Desktops und der Anwendungen wurden jedoch zahlreiche Verbesserungen vorgenommen.

Die Cinnamon-Ausgabe kommt mit dem neuen Cinnamon 4.2, das ebenfalls zahlreiche Verbesserungen mitbringt. Die Desktopumgebung wurde in der neuen Version weiter optimiert und soll nun weniger RAM benötigen und schneller laufen. Wenn im Anwendungsmenü zwei Programme mit derselben generischen Bezeichnung vorhanden sind, werden sie jetzt mit ihrem Programmnamen eindeutig identifiziert. Und wenn man die Flatpak-Version eines Programms, das bereits als normales Paket vorliegt, zusätzlich installiert, sind beide Varianten im Anwendungsmenü zu finden, wobei die Flatpak-Variante entsprechend gekennzeichnet ist. Das Erscheinungsbild der Scrollbalken lässt sich nun konfigurieren, insbesondere kann die bei einigen Benutzern unbeliebte Einblendung der Scrollbalken als Overlay abgeschaltet werden.

Der Update-Manager verbessert die Kernel-Unterstützung. Er zeigt jetzt für jeden Kernel an, wie lange es für die jeweilige Version Unterstützung gibt. Veraltete Kernel-Pakete müssen nicht mehr einzeln entfernt werden, sondern können über einen neuen Button alle auf einmal entfernt werden. Ferner kann man nun auch zwischen Varianten des Kernels wählen, falls man solche Varianten neben der generischen Standard-Variante installiert hat.

Fotostrecke: 7 Bilder

Kernel-Auswahl in Linux Mint 19.2
Einstellungen im Update-Manager in Linux Mint 19.2
Überarbeitetes System Reports in Linux Mint 19.2
Scrollbar-Einstellungen in Linux Mint 19.2
Pinnen von Dateien in Linux Mint 19.2
Der Einstellungen-Dialog wurde vereinfacht und verwendet die neuen Xapp Gsettings-Widgets, die dem Programm ein frisches Aussehen bescheren. Der Software-Manager zeigt nun an, wenn der Cache aktualisiert wird. Intern wurde der Cache verbessert und erkennt nun auch manuell installierte Software. Das Programm »System-Reports« (mintreport) erhielt ein neues Aussehen, ein verbessertes Layout und eine neue Seite zum Anzeigen von Systeminformationen. Statt apport von Ubuntu benutzt es nun systemd-coredump, was es kompatibel mit LMDE und anderen Distributionen macht.

Im Dateimanager Nemo ist es nun möglich, häufig benötigte Dateien und Verzeichnisse zu markieren (»pinnen«), so dass sie immer ganz oben in der Liste der Dateien auftauchen. So kann man wesentlich schneller auf sie zugreifen. Eine weitere Neuerung von Nemo sind Aktionen, die man in das Kontextmenü einhängen kann, das sich mit dem Rechtsklick auf eine Datei öffnet. Diese sind abhängig vom Dateityp, so dass sie nur dann im Menü erscheinen, wenn sie auch sinnvoll sind. Die Unterstützung von Samba-Shares wurde weiter verbessert. Die zahlreichen weiteren Verbesserungen von Cinnamon 4.2 und den von Mint entwickelten Anwendungen (XApps) lassen sich in der Übersicht über Mint 19.2 nachlesen.

Die Mate-Edition von Mint 19.2 erhielt eine Aktualisierung auf Mate 1.22. Änderungen in Mate 1.22 sind unter anderem Unterstützung für metacity-3-Themes, besseres Aussehen der Fenster- und Desktop-Wechsler, bessere systemd-Unterstützung im Sitzungsmanager, konfigurierbare Verzögerung für automatisch gestartete Anwendungen und neue Tastenkürzel für Mediensteuerung. Die meisten der weiteren Neuerungen teilt die Mate-Edition mit der Cinnamon-Edition. Das gleiche gilt für die Xfce-Ausgabe, die weiter auf Xfce 4.12 aufsetzt.

Alle drei Ausgaben stehen als ISO-Abbilder jeweils mit 32 und 64 Bit ausschließlich für die x86-Architektur von zahlreichen Spiegel-Servern zum Herunterladen zur Verfügung. Die 32-Bit-Variante wird nur noch für sehr alte Hardware empfohlen.

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Kommentare (Insgesamt: 56 || Alle anzeigen )
Re[7]: Frankendebian (Verfluchtnochmal_5987109, Mi, 14. August 2019)
Re[6]: Frankendebian (klopskind, Mo, 12. August 2019)
Re[13]: XFCE 4.14 (Verfluchtnochmal_5987109, Fr, 9. August 2019)
Re[6]: Frankendebian (Verfluchtnochmal_5987109, Fr, 9. August 2019)
Re[5]: Frankendebian (Verfluchtnochmal_5987109, Fr, 9. August 2019)
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